Baneocin pro instillatione darf nicht angewendet werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Bacitracin und/oder Neomycin bzw. andere Aminoglykosid-Antibiotika oder einen der sonstigen Bestandteile von Baneocin - Puder sind.
Eine Anwendung bei schweren großflächigen Hautverletzungen sollte vermieden werden, da eine Resorption gehörschädigende Nebenwirkungen mit Gehörverlust verursachen kann.
Bei schweren herz- oder nierenbedingten Ausscheidungsstörungen und Vorschädigungen des Gleichgewichtsorgans und/oder Innenohrs ist die Anwendung von Baneocin pro instillatione nicht angezeigt, wenn die Möglichkeit einer unkontrollierten Resorption gegeben ist.
Nicht im äußeren Gehörgang verwenden, falls das Trommelfell geschädigt ist.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Baneocin pro instillatione ist erforderlich,
Bitte melden Sie besondere Nebenwirkungen unverzüglich Ihrem Arzt.
Bitte melden Sie den Eintritt einer Schwangerschaft Ihrem Arzt.
Bei Anwendung wesentlich höherer als der empfohlenen Dosen - insbesondere bei schlecht heilenden Geschwüren - muss wegen der möglichen Aufnahme gelöster Wirkstoffe in die Blutbahn auf Krankheitszeichen, die auf eine Nierenschädigung (Appetitlosigkeit, übermäßiger Durst, Verringerung der Harnmenge, Spuren von Blut im Harn) oder auf eine Gehörschädigung (Hörverlust bei hohen Tönen, Ohrenklingen, Dröhnen und Druckgefühl im Ohr) hindeuten, geachtet werden. Dieses Risiko ist bei Personen mit gestörter Leber- und/oder Nierenfunktion erhöht, weshalb in solchen Fällen daher vor und während einer intensiven Therapie Harn- und Blutkontrollen bzw. Hörtests empfohlen werden.
Bei länger bestehender chronischer Mittelohrentzündung darf Baneocin pro instillatione nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes im Ohrbereich aufgetragen werden.
Baneocin pro instillatione darf bei geschädigtem Trommelfell nicht im Ohrbereich verwendet werden.
Bei häufiger und länger dauernder Anwendung von Baneocin besteht die Möglichkeit, dass eine Muskelschwäche auftritt oder, wenn eine solche bereits besteht (z. B. Myasthenia gravis oder eine ähnliche Erkrankung), diese verschlechtert wird.
Langdauernde Anwendung von Antibiotika kann das Auftreten von Keimen, die gegen diese unempfindlich sind, begünstigen.
Bitte achten Sie auf das Auftreten von Entzündungszeichen (Wärmegefühl, Rötung, Schwellung, Schmerz) oder Zeichen von Pilzbefall an den behandelten Stellen. Teilen sie diese oder andere ungewöhnliche Veränderungen Ihrem Arzt mit.
Bei Anwendung von Baneocin pro instillatione mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige (selbst gekaufte) Arzneimittel handelt.
Gelangen die Wirkstoffe von Baneocin pro instillatione durch großflächige Anwendung an offenen Hautstellen in den Körper, können sie die nierenschädigende Wirkung anderer Medikamente (z.B. Cephalosporine oder anderer Aminoglykosid-Antibiotika) verstärken.
Sie können sowohl die gehör- und nierenschädigende Wirkung von Entwässerungsmitteln, wie Etacrynsäure oder Furosemid verstärken als auch die Muskelschwäche bei der Anwendung von Narkosemitteln während einer Operation.
Schwangerschaft und Stillzeit
Nur bei großflächigen offenen Wunden o.ä. besteht die Möglichkeit, daß die Wirkstoffe nicht nur an der Stelle der Entzündung wirken, sondern auch in den Körper der Mutter gelangen. In diesem Fall dürfen Schwangere und Stillende Baneocin nur unter strenger ärztlicher Verschreibung erhalten.