Ethyol 50 mg/ml - Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung

Ethyol 50 mg/ml - Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
Wirkstoff(e)Amifostin
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberPinnacle Biolgics
ATC CodeV03AF05
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAlle übrigen therapeutischen Mittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ethyol ist ein Arzneimittel, das Sie gegen bestimmte Nebenwirkungen schützt, die:

  • auf ärztliche Cisplatin- oder Cyclophosphamid-haltige Behandlungen zurückzuführen sind;
  • auf Strahlentherapie von einigen Krebsformen (Kopf und Hals) zurückzuführen sind.

Ihr Arzt wird die Indikation und die genaue Dosis bestimmen.

Ethyol wird angewendet:

  • in bestimmten Krebserkrankungen der Eierstöcke (fortgeschrittenem Ovarialkarzinom) zur Vorbeugung bestimmter cisplatin- oder cyclophosphamidassoziierter Nebenwirkungen auf die weißen Blutkörperchen (wie beispielsweise Fieber);
  • in verschiedenen Krebsformen (Krebs der Eierstöcke oder Hodenkrebs ausgenommen) zur Vorbeugung von cisplatinassoziierter Nierentoxizität;
  • zur Vorbeugung von akuter oder später Xerostomie (geringem Speichelfluss in Zusammenhang mit einem Mundtrockenheitsgefühl), eine Nebenwirkung, die bei Kopf- Hals-Tumoren auf die fraktionierte Standard-Strahlentherapie zurückzuführen ist.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ethyol darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) während gegen Aminothiol-Verbindungen sind;
  • wenn Sie ein kind sind;
  • wenn Sie über 70 Jahre alt sind;
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen;
  • wenn Sie Leber- oder Nierenbeschwerden haben;
  • wenn Ihr Blutdruck niedrig ist;
  • wenn Ihrem Körper Wasser fehlt.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ethyol ist erforderlich,

  • Ethyol darf nur unter Aufsicht Ihres Arztes, der Ihre medizinische Vorgeschichte gründlich kennt, angewendet werden.
  • Vor der Infusion mit Ethyol sollte Ihr Arzt sich vergewissern, dass Ihr Körper genug Wasser hat.
  • Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls Sie sich während der Infusion mit Ethyol schwach fühlen oder wenn Ihnen schwindlig wird.
  • Wenn Sie mit Chemotherapie behandelt werden, sollten Sie jegliche antihypertensive Behandlung (eine blutdrucksenkende Behandlung) 24 Stunden vor der Ethyol-Infusion unterbrechen. Falls Sie während einer blutdrucksenkenden Behandlung Ethyol mit einer Strahlentherapie erhalten, sollte Ihr Arzt Ihren Blutdruck während der Ethyol- Behandlung sorgfältig überwachen.
  • Bei der Verabreichung von Ethyol können Hautausschläge auftreten. Eine Hautuntersuchung und falls nötig eine Biopsie (eine Untersuchung, die daraus besteht, eine Gewebeprobe zu entnehmen und untersuchen), sollte bei Ihnen vor jeder Verabreichung von Ethyol durchgeführt werden.
  • Falls Sie Risikofaktoren für eine verminderte Nierenfunktion haben, sollte Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion während der Ethyol-Infusion regelmäßig überwachen.
  • Sie sollten Ihren Calciumblutspiegel überwachen lassen, weil dieser Spiegel in seltenen Fällen (z.B. wenn Sie eine Mehrfachgabe von Ethyol erhalten) niedrig sein kann.
  • Wenn Sie Ethyol mit einer Chemotherapie erhalten, wird es empfohlen, dass Sie eine antiemetische Behandlung (Behandlung zur Verhinderung oder Unterbrechung der Übelkeit und des Erbrechens) erhalten.
  • Wenn Sie bereits andere Arzneimittel anwenden, lesen Sie bitte ebenfalls den Absatz “Bei Anwendung von Ethyol zusammen mit anderen Arzneimitteln”.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn einer der oben genannten Warnhinweise auf Sie zutrifft oder zutraf.

Vor der ersten Ethyol-Dosis, informieren Sie stets Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie zur Senkung Ihres Bluthochdrucks oder Calciumblutspiegels anwenden, oder die krampfauslösendes Potential haben.

Bei Anwendung von Ethyol mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Vor der ersten Ethyol-Dosis, informieren Sie stets Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie zur Senkung Ihres Bluthochdrucks oder Calciumblutspiegels anwenden, oder die krampfauslösendes Potential haben.

Schwangerschaft

Falls Sie schwanger sind, dürfen Sie Ethyol nicht erhalten.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Stillzeit

Während einer Behandlung mit Ethyol müssen Sie abstillen.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Da andere Arzneimittel oder Behandlungen zusammen mit Ethyol-Behandlung angewendet werden können, kann Ethyol einen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen haben.

Wie wird es angewendet?

Ihr Arzt entscheidet über den genauen Verabreichungsplan von Ethyol entsprechend Ihrer individuellen Bedürfnisse. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die verabreichte Dosis hängt von Ihrer Körperoberfläche in m2 ab. Diese ändert sich mit Ihrer Größe.

  • Ihr Arzt wird die Dosierung entsprechend Ihrer Behandlung festlegen.
  • Wenn Sie eine Krebserkrankung der Eierstöcke haben und eine

Cisplatin/Cyclophosphamid-Kombinationstherapie erhalten, wird Ethyol üblicherweise in einer Dosis von 910 mg/m² einmal täglich durch eine 15minütige i.v.-Infusion 30 Minuten vor der in einer Kurzinfusion verabreichten Chemotherapie verabreicht.

  • Falls Sie eine Cisplatin-Behandlung für andere Krebsformen erhalten und Ethyol Ihnen zum Schutz der Nierentoxizität verabreicht wird, sollte sich die Ethyol-Dosis nach der Dosierung des Cisplatins richten. Bei Cisplatin-Dosen von 100-120 mg/m² ist die Ethyol- Dosis 910 mg/m², die innerhalb von 30 Minuten vor Chemotherapiebeginn als

15minütige i.v.-Infusion verabreicht wird. Liegt die Cisplatin-Dosis unter 100 mg/m², ist aber größer oder gleich 60 mg/m², dann ist die empfohlene Ethyol-Anfangsdosis 740 mg/m² als 15-minütige Infusion, beginnend innerhalb von 30 Minuten vor der Chemotherapie.

  • Falls Sie mit Strahlentherapie gegen Kopf-Hals-Tumoren behandelt werden und Ethyol zum Schutz bestimmter strahlentherapieassozierter Nebenwirkungen erhalten, wird Ethyol Ihnen üblicherweise in einer Dosis von 200 mg/m² einmal täglich durch 3- minütige i.v.-Infusion 15–30 Minuten vor der Strahlentherapie verabreicht.
  • Ethyol wird als intravenöse Infusion verabreicht; diese Infusion darf nur vom Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Je nach Ihrer Reaktion auf die Behandlung wird die Dosierung während der Behandlung angepasst.
  • Versuchen Sie nie, sich dieses Arzneimittel selbst zu verabreichen.
  • Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden, wenn Sie eine der im Abschnitt 2 "Was müssen Sie vor der Anwendung von Ethyol beachten?" aufgeführten Reaktionen zeigen.

Wenn bei Ihnen eine größere Menge von Ethyol angewendet wurde als geplant:

Wenn Sie eine größere Menge als geplant erhalten haben sollten, werden Sie sofort medizinische Hilfe erhalten.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Ethyol Nebenwirkungen haben. Obwohl nicht alle auftreten müssen, so können Sie doch ärztliche Hilfe benötigen, wenn sie auftreten. Die meisten Nebenwirkungen von Ethyol treten nur vorübergehend auf und sind reversibel. Wenn Sie mit Ethyol behandelt werden, kann ein Abfall Ihres Blutdrucks auftreten. Er normalisiert sich innerhalb von einigen Minuten. Es ist jedoch möglich, dass die Infusion aufgrund eines Abfalls des Blutdrucks abgebrochen werden muß.

Die am meisten auftretenden Nebenwirkungen sind Übelkeit und Erbrechen. Ihr Arzt kann Ihnen eine andere Art von Arzneimitteln verabreichen, um sie unter Kontrolle zu bringen.

Nebenwirkungen, die mit der Anwendung von Ethyol verbunden wären, sind unten je nach Häufigkeit angegeben. Die Häufigkeit wird unter Verwendung folgender Kriterien angegeben:

Sehr häufig

betrifft mehr als 1 Behandelten von 10

Häufig

betrifft 1 bis 10

Behandelte von 100

Gelegentlich

betrifft 1 bis 10

Behandelte von 1.000

Selten

betrifft 1 bis 10

Behandelte von 10.000

Sehr selten

betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren

 

Daten nicht abschätzbar

Sehr häufig:

Übelkeit, Erbrechen, Blutdruckabfall, Hitzewallungen, Wärmegefühl, Niesen.

Häufig:

Fieber, Kältegefühl, Muskelsteifigkeit, Unwohlsein, Schwindel, Schläfrigkeit, Schluckauf, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Bewußtseinsverlust, niedriger Calciumgehalt im Blut, Hautausschlag.

Gelegentlich:

Erythema multiforme (eine Hautreaktion).

Selten:

Beschleunigter Herzschlag, Vorhofflimmern/-flatternSchmerzen im Brustkorb, Kurzatmigkeit, allergische Reaktionen, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse (Hautreaktionen), Nesselausschlag, Juckreiz, Krampfanfälle, Niereninsuffizienz, Durchfall.

Sehr selten:

Verminderter Herzrhythmus, Engegefühl in der Brust, , Herzstillstand, verminderte Durchblutung des Herzens, Herzinfarkt, Schwellung im Rachen, Hautentzündungen.

Über schwerwiegende Hautreaktionen, die eine Krankenhausaufnahme des Patienten und ein Absetzen von Ethyol erforderten, wurde selten berichtet. Diese Hautausschläge (genannt Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse und Toxidermie) können mit einer Rötung, Schwellung und Blasenbildung auf der Haut, im Mund, im Hals, an den Augen und anderen Stellen im Körper verbunden sein und manchmal auch tödlich verlaufen. Wenn eine der oben genannten schwerwiegenden Hautreaktionen auftritt, wird Ihr Arzt die Ethyol-Anwendung endgültig beenden und die Hautausschläge behandeln. Ihr Arzt kann unter Umständen einen Hautarzt zur Behandlung der Hautausschläge hinzuziehen.

Bei Hautreaktionen informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach “verwendbar bis„ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über 25°C lagern. Nachdem das Pulver aufgelöst wurde, ist die Lösung 6 Stunden bei 25°C oder 24 Stunden zwischen 2°C und 8°C haltbar.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden.

Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Ethyol enthält

  • Der Wirkstoff ist: Amifostin

Wie Ethyol aussieht und Inhalt der Packung

Ethyol ist ein Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung.

Ethyol wird in folgenden Packungsgrößen angeboten: Schachtel zu 5 Durchstechflaschen mit 375 mg oder Schachtel zu 3 Durchstechflaschen mit 500 mg.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

PharmazeutischerUnternehmer/ Vertrieb:

Pinnacle Biologics, BV

p/a Trust Company Amsterdam BV Operetteweg 7

1323 VJ Almere Niederlande

Hersteller

MedImmune Pharma BV

Lagelandseweg 78

6545 CG Nijmegen

Niederlande

Z.Nr.:1-21617

Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

Österreich

Chiltern International

Tel: + 0800-101805 Medinfo.ethyol@chiltern.com

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich: Ethyol Belgien: Ethyol Dänemark: Ethyol Finnland: Ethyol Frankreich: Ethyol Deutschland: Ethyol Griechenland: Ethyol Luxemburg: Ethyol

Die Niederlande: Ethyol Polen: Ethyol

Portugal: Ethyol

Spanien: Ethyol

Schweden: Ethyol UK: Ethyol

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 0010

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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Vor der intravenösen Verabreichung wird Ethyol in steriler, physiologischer (0,9%) Natriumchlorid-Lösung aufgelöst. Dabei werden der Durchstechflasche mit 500 mg Amifostin 9,7 ml zugesetzt, der Durchstechflasche mit 375 mg werden 7,3 ml zugesetzt.

Die gebrauchsfertige Lösung (50 mg Amifostin/ml) kann 6 Stunden bei Raumtemperatur (bis zu 25°C) oder 24 Stunden im Kühlschrank (2°C bis 8°C) aufbewahrt werden.

Vorsichtshinweis:

Vor der Anwendung sollen parenteral zu verabreichende Arzneimittel visuell auf nicht gelöste Partikel und Verfärbungen untersucht werden, wenn dies die Lösung und das Behältnis erlauben. Das Arzneimittel ist nicht anzuwenden, wenn es trüb erscheint oder sich ein Niederschlag gebildet hat.

Ethyol sollte nur unter Aufsicht von Ärzten verabreicht werden, die Erfahrung in der Tumor-Chemo- oder Strahlentherapie haben.

Chemotherapie:

Bei Patienten mit fortgeschrittenem Ovarial-Karzinom unter einer Kombinationsbehandlung von Cisplatin und Cyclophosphamid beträgt die empfohlene Anfangsdosis 910 mg Ethyol/m² Körperoberfläche, verabreicht als einmalige 15-minütige i.v.-Infusion, beginnend innerhalb von 30 Minuten vor der in einer Kurzinfusion verabreichten Chemotherapie.

Wenn Ethyol zur Reduktion der durch Cisplatin bedingten Nephrotoxizität bestimmt ist, dann sollte die Ethyol-Anfangsdosis an die Cisplatin-Dosis angepasst werden. Für eine Cisplatin-Dosis von 100-120 mg/m² ist die empfohlene Ethyol-Anfangsdosis 910 mg/m², verabreicht als 15- minütige Infusion, beginnend innerhalb von 30 Minuten vor der Chemotherapie. Liegt die Cisplatin-Dosis unter 100 mg/m², ist aber größer oder gleich 60 mg/m², dann ist die empfohlene Ethyol-Anfangsdosis 740 mg/m² als 15-minütige Infusion, beginnend innerhalb von 30 Minuten vor der Chemotherapie.

Die 15-minütige Infusion von 740-910 mg/m² wird nachweislich besser toleriert als längere Infusionszeiten. Eine weitere Reduktion der Infusionszeiten wurde unter Chemotherapie nicht untersucht.

Während der Infusion mit Ethyol sollte der arterielle Blutdruck überwacht werden.

Die Infusion sollte unterbrochen werden, wenn der systolische Blutdruck signifikant unter den Basiswert fällt (siehe folgende Tabelle):

Richtlinie für das Unterbrechen der Ethyol-Infusion auf Grund eines Abfalls des systolischen Blutdrucks

Basiswert systolischer Blutdruck

< 100

100-119

120-139

140-179

≥ 180

(mm Hg)

 

 

 

 

 

Abfall des systolischen Blutdrucks

während der Ethyol-Infusion in

 

 

 

 

 

mm Hg

 

 

 

 

 

Wenn sich der Blutdruck innerhalb von 5 Minuten normalisiert hat und der Patient asymptomatisch ist, kann die unterbrochene Infusion fortgesetzt werden, um die volle Dosis zu erreichen. Wenn die volle Dosis nicht verabreicht werden kann, sollte Ethyol in den folgenden Chemotherapie-Zyklen um ca. 20 % reduziert werden, z.B. die 910 mg/m²-Dosis würde auf 740 mg/m² reduziert werden.

Strahlentherapie:

Bei der Anwendung von Ethyol zum Schutz vor toxischen Schäden bei einer Strahlentherapie beträgt die empfohlene Dosis 200 mg/m² täglich, die als 3-minütige i.v.-Infusion 15–30 Minuten vor der fraktionierten Standard-Strahlentherapie verabreicht wird.

Der Blutdruck sollte vor und nach der Infusion gemessen.

Überdosierung

In Phase I-Studien war die höchste verabreichte Ethyol-Einzeldosis 1300 mg/m² KO. Über höhere Einzeldosen bei Erwachsenen liegen keine Erfahrungen vor.

Im Rahmen einer klinischen Studie erhielten Kinder Ethyol-Einzeldosen bis zu 2,7 g/m² KO, wobei sich keine unerwünschten Wirkungen zeigten.

Mehrmalige Gaben (bis zu 3malige Verabreichung der empfohlenen Einzeldosis von 740- 910 mg/m2) innerhalb von 24 Stunden wurden unter Studienbedingungen komplikationslos verabreicht. Nach wiederholter Infusion, 2 und 4 Stunden nach Erstinfusion, wurden keine verstärkten bzw. kumulativen Nebenwirkungen beobachtet. Dies betrifft insbesondere Übelkeit und Erbrechen sowie Blutdruckabfall. Am wahrscheinlichsten äußert sich eine Überdosierung durch einen Blutdruckabfall. Dieser kann durch Gabe einer physiologischen Kochsalzlösung oder mit anderen symptomatischen Maßnahmen behoben werden. Die LD50 variiert bei Mäusen von 554 mg/kg bis 1140 mg/kg.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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