Einnahme von Kreon Micro zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Es sind keine Arzneimittel bekannt, welche die Wirkung von Kreon Micro beeinflussen oder selbst in ihrer Wirkung beeinflusst werden.
Zur Vermeidung falsch positiver Befunde muss Kreon Micro mindestens 3 Tage vor einer Chymotrypsin- Bestimmung (ein bestimmtes Verdauungsenzym) im Stuhl abgesetzt werden.
Einnahme von Kreon Micro zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Mischen Sie das Granulat nur mit sauren Speisen oder säurehältigen Flüssigkeiten, damit der Säureschutzmantel, der die Pellets umgibt, nicht zerstört wird. Um die Auflösung des Granulates zu vermeiden, muss jede Mischung unverzüglich, ohne diese zu zerkleinern oder zu kauen, eingenommen werden. Trinken Sie etwas Wasser oder Saft nach, um sicher zu gehen, dass das gesamte Granulat geschluckt wurde und dass nichts im Mund zurückbleibt (siehe auch Abschnitt 3 „Wie sollten Sie Kreon Micro einnehmen“).
Jede Mischung der Mikropellets mit Nahrung oder Flüssigkeiten muss unverzüglich eingenommen werden und darf nicht aufbewahrt werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die nachfolgenden Nebenwirkungen wurden bei Patienten, die während klinischer Studien Kreon einnahmen, beobachtet. Mit diesem Arzneimittel können diese Nebenwirkungen auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten)
Schmerzen im Magen-Darmtrakt
Häufig (betrifft weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten)
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Diese Beschwerden können mit der Grunderkrankung zusammenhängen, wegen der Sie Kreon einnehmen. Während klinischer Studien war die Anzahl an Patienten, die Kreon einnahmen und bei denen Bauchschmerzen oder Durchfall auftraten, gleich häufig bis seltener, wie bei Patienten, die kein Kreon einnahmen.
Gelegentlich (betrifft weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten)
Hautausschlag (Rash)
Nicht bekannt (Häufigkeit kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden):
- Starker Juckreiz (Pruritus) und Nesselausschlag (Urticaria)
- Andere schwerwiegende allergische Reaktionen (Überempfindlichkeit) können durch Kreon verursacht werden, einschließlich Atemprobleme und geschwollene Lippen.
- Darmverengungen (fibrosierende Colonopathien) wurden von Patienten berichtet, die Pankreasenzympräparate in hohen Dosen eingenommen hatten.
Bei Säuglingen und Kleinkindern wurde – besonders unter fettarmer Diät – Stuhlverstopfung beobachtet, welche durch Erhöhung des Fettanteiles der Nahrung zu beheben ist.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: +43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
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