Wobenzym darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- von Patienten mit angeborenen oder erworbenen Blutgerinnungsstörungen, z.B. Hämophilie (Bluterkrankheit)
- von Patienten mit schweren Leber- und/oder Nierenschäden
- von Patienten unmittelbar vor einem chirurgischen Eingriff
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Vor einem chirurgischen Eingriff sollte die blutgerinnungshemmende Aktivität des Präparates berücksichtigt und der Patient entsprechend überwacht werden. Das Präparat sollte in jedem Fall 4 Tage vor der Operation abgesetzt werden.
Beim Auftreten allergischer Reaktionen ist die Therapie unverzüglich abzubrechen. In Einzelfällen kann es bei Allergikern zu schweren allergischen Reaktionen bis hin zu akuter lebensbedrohlicher Reaktion des Immunsystems (anaphylaktischer Schock) mit Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit, Atemnot, bis zu Kreislauf- und Atemstillstand kommen.
Gleichzeitige Anwendung von Medikamenten, die die Blutgerinnung beeinflussen (Antikoagulantien und/oder Thrombozytenaggregationshemmer) darf nur nach sorgfältigem Abwägen des Nutzen/Risiko Verhältnisses und unter strenger Kontrolle Ihres behandelnden Arztes erfolgen.
Kinder und Jugendliche
ür Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren liegen keine ausreichenden Erfahrungen in den genannten Anwendungsgebieten vor.
Einnahme von Wobenzym zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Bei gleichzeitiger Verabreichung von Wobenzym – Dragees und Antibiotika sind die Plasma- und Urinspiegel von Antibiotika, im Speziellen von Tetrazyklinen, Sulfonamiden und Amoxicillin erhöht. Die Dosierung der Antibiotika wird von Ihrem Arzt entsprechend angepasst.
- Bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die die Blutgerinnung beeinflussen (Gerinnungshemmer, Thrombozytenaggregationshemmer), kann die Hemmung der Blutgerinnung verstärkt werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zur Verwendung von Wobenzym in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Wobenzym soll daher bei Schwangeren und Stillenden nicht angewendet werden. Tierstudien zur Sicherheit von Wobenzym lassen keine Gefahren hinsichtlich Zeugungs- und/oder Gebärfähigkeit für den Menschen erkennen.
Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Wobenzym hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die ähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Wobenzym enthält Lactose, Saccharose und Natriummetabisulfit
Dieses Arzneimittel enthält maximal 0,14 g Lactose und 0,17 g Saccharose pro Dosiereinheit Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.
Bitte nehmen Sie Wobenzym erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie Diabetiker sind oder unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Das Arzneimittel enthält Natriummetabisulfit, das in seltenen ällen schwere Überempfindlichkeitsre- aktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen kann.