Methergin - Tropfen

Abbildung Methergin - Tropfen
Zulassungsland Österreich
Hersteller Novartis
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code G02AB
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Wehen fördernde Mittel

Zulassungsinhaber

Novartis

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Methergin enthält einen chemisch weiterentwickelten Wirkstoff des Mutterkorns, der eine schnell einsetzende und lang anhaltende Zusammenziehung der Gebärmutter bewirkt. Dadurch wird die Nachgeburtsperiode verkürzt, Blutverluste werden vermindert und die Rückbildung der Gebärmutter wird beschleunigt.

Methergin kann angewendet werden:

  • im Wochenbett bei unzureichender Rückbildung der Gebärmutter
  • zur Behandlung von Blutungen im Wochenbett
  • zur Behandlung von Stauungen des Wochenflusses
  • zur Verminderung von Blutungen nach Fehlgeburten

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Methergin darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Methylergometrinhydrogenmaleat oder einen der sonstigen Bestandteile von Methergin sind.
  • in der Schwangerschaft
  • während der Geburt
  • bei Bluthochdruck
  • bei Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen sowie der Herzkranzgefäße (Angina pectoris)
  • bei Ödemen und Eiweiß im Harn während der Schwangerschaft (Spätgestosen)
  • bei Blutvergiftung (Sepsis)
  • bei Infektionen (z.B. Kindbettfieber)
  • zur Einleitung der Geburt oder zur Beschleunigung einer in Gang befindlichen Geburt (primäre und sekundäre Wehenschwäche)
  • bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Methergin ist erforderlich,

- wenn Sie noch an anderen Krankheiten (insbesondere erhöhten Blutdruck) oder Allergie leiden Vor Eingriffen in Allgemeinnarkose ist der Narkosearzt über die Einnahme von Methergin zu informieren.

Bei Einnahme von Methergin mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Mittel, die blutgefäßverengend wirken (z.B. Migränemittel und solche, die bei örtlicher Betäubung manchmal angewendet werden),Mittel gegen Infektionen, sog. Makrolidantibiotika wie Erythromycin, Clarithromycin und Troleandomycin, Mittel gegen AIDS/HIV wie Ritonavir, Nelfinavir, Indinavir oder Delavirdine und Mittel gegen Pilzinfektionen wie Ketoconazol, Itraconazol oder Voriconazol können durch Methergin in ihrer Wirkung verstärkt werden. Wenn bei Ihnen diese Mittel angewendet werden sollen, teilen Sie bitte vorher dem behandelnden Arzt die Einnahme von Methergin mit, damit er gegebenenfalls die Dosierung entsprechend anpasst. Migränemittel sollten Sie nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Während der Schwangerschaft darf Methergin nicht angewandt werden.

Über eine Verringerung der Milchbildung bei Wöchnerinnen wurde berichtet. Methergin tritt in die Muttermilch über. Vereinzelt wurde über das Auftreten unerwünschter Wirkungen bei gestillten Kindern berichtet, deren Mütter Methergin einnahmen. Daher wird die Anwendung während der Stillzeit nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrsfähigkeit beeinträchtigen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Methergin

Dieses Arzneimittel enthält geringe Mengen Alkohol, 25 – 50 mg pro Einzelgabe.

Methergin Tropfen enthalten Parahydroxybenzoesäureester, die allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.können.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Methergin immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

-1 ml (=12-25 Tropfen) 2 - 3 x täglich.

Die Tropfen werden mit etwas Wasser verdünnt eingenommen.

Bei erstmaligen Gebrauch entfernen Sie bitte den Gummistoppel, und verwenden Sie weiter den Schraubverschluss mit der Dosierungspipette. Falls die Lösung nicht verwendet wird, ist sie 3 Monate nach Öffnen der Flasche zu verwerfen.

Wenn Sie eine größere Menge von Methergin eingenommen haben, als Sie sollten

können unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Kreislaufstörungen, zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Kribbeln, Starre, Schmerzen in den Armen und Beinen, Atemstörungen und/oder Krampfanfälle auftreten. Nehmen Sie in diesem Falle sofort ärztlichen Kontakt auf.

Wenn Sie die Einnahme von Methergin vergessen haben

Falls Sie die Einnahme von Methergin einmal vergessen, dürfen Sie diese nicht nachholen, indem Sie die Dosis bei der nächsten Einnahme verdoppeln. Lassen Sie diese Dosis aus, und fahren Sie wie gewohnt mit der Behandlung fort.

Wenn Sie die Einnahme von Methergin abbrechen

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Methergin zu stark oder zu schwach wirkt, ändern Sie nicht von sich aus die Dosis, sondern fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Methergin Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Ziehende Schmerzen im Unterleib ("Nachwehen") sind ein Zeichen für die Wirkung von Methergin. Sollten diese Schmerzen zu stark werden, sprechen Sie mit dem behandelnden Arzt.

Weiters können Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Schwindel, Krämpfe und Kopfschmerzen auftreten. Vereinzelt wurde über Hautausschläge, Blutdruckerhöhung, niedrigen Blutdruck, Verlangsamung oder Beschleunigung des Pulses, Herzklopfen, Brustschmerzen und Durchblutungsstörungen in den Gliedmaßen berichtet.

In sehr seltenen Fällen kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Atemstörungen, Blutdruckabfall, Schock, Kollaps), Herzinfarkt,Halluzinationen, Ohrensausen, Krämpfen der Herzkranzgefäße, Durchfall, Venenentzündungen, verstopfte Nase oder Muskelkrämpfen kommen.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C).

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Methergin enthält

  • Der Wirkstoff ist: Methylergometrinhydrogenmaleat
  • Die sonstigen Bestandteile sind: 50 mg Äthanol, Parahydroxybenzoesäurepropylester, Parahydroxybenzoesäuremethylester, Maleinsäure, Dinatriummaleat, Propylenglykol, Wasser

Wie Methergin aussieht und Inhalt der Packung

Methergin Tropfen sind klar und farblos und in einer 10 ml Flasche erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Novartis Pharma GmbH, Wien

Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 1010

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden