Einnahme von Pronerv zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Vitamin B1 verliert bei gleichzeitiger Gabe des Zytostatikums 5-Fluorouracil (Arzneimittel zur Behandlung von Tumorerkrankungen) seine Wirkung.
Magensäurehemmer (Antazida) vermindern die Aufnahme von Vitamin B1 in den Körper und damit seine Wirksamkeit.
Bei Langzeitbehandlung mit bestimmten Entwässerungsmitteln (Diuretika), z.B. Furosemid, kann ein Vitamin B1-Mangel entstehen, weil vermehrt Vitamin B1 mit dem Urin ausgeschieden wird.
Die gleichzeitige Gabe von Pyridoxinantagonisten (Arzneimittel, die u.a. eine gegen Vitamin B6 gerichtete Wirkung haben, wie z.B. Isoniazid (INH), Hydralazin, D-Penicillamin, Cycloserin) kann den Bedarf an Vitamin B6 erhöhen.
Kolchizin (gegen Gicht), PAS (p-Aminosalicylsäure, gegen bestimmte Formen der Dickdarmentzündung), Neomycin-Antibiotika und Antidiabetika vom Biguanidtyp hemmen die Aufnahme von B12 in den Körper.
Einnahme von Pronerv zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Alkohol und schwarzer Tee vermindern die Aufnahme von Vitamin B1 in den Körper und damit seine Wirkung.
Bei gleichzeitigem Genuss sulfithaltiger Getränke (z.B. Wein) kann Vitamin B1 schneller abgebaut und damit unwirksam werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Überempfindlichkeitsreaktionen, v.a. Hautreaktionen wie Juckreiz und Nesselausschlag
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
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Die langfristige Anwendung (mehr als 6-12 Monate) von Tagesdosen über 50 mg Vitamin B6 kann eine periphere sensorische Neuropathie (Erkrankung der Nerven mit Missempfindungen wie z.B. Kribbeln und „Ameisenlaufen“) hervorrufen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen (siehe Angaben weiter unten). Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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