Rabipur darf vor einem möglichen Kontaktrisiko mit dem Tollwutvirus nicht verabreicht werden, wenn Sie/Ihr Kind:
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eine Vorgeschichte von schweren allergischen Reaktionen gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Impfstoffes haben/ hat.
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eine akute Erkrankung haben/hat, die behandelt werden muss
Aufgrund der Schwere der Tollwutinfektion, kann Rabipur jedem verabreicht werden, der mit dem Tollwutvirus in Kontakt gekommen ist, sogar Schwangeren.
Schwere allergische Reaktionen (Überempfindlichkeit)
Falls ein Risiko bekannt ist, dass Sie/Ihr Kind gegen den Impfstoff oder einen seiner Bestandteile schwer allergisch reagieren/reagiert, kann Ihnen/Ihrem Kind ein anderer Tollwutimpfstoff verabreicht werden, der diesen Bestandteil nicht enthält. Wenn kein alternativer Impfstoff zur Verfügung steht, wird Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal mit Ihnen die Risiken der Impfung und der Infektion mit dem Tollwutvirus besprechen, bevor Sie/Ihr Kind die Impfung erhalten.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Im Fall einer zu behandelnden akuten Erkrankung, ist die Impfung im Allgemeinen bis mindestens 2 Wochen nach Genesung zu verschieben. Kleine Infekte benötigen keine Verschiebung der Impfung, aber sprechen Sie zunächst mit Ihrem Arzt darüber.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Ihnen oder Ihrem Kind Rabipur zur postexponentiellen Prophylaxe verabreicht wird, wenn Sie bzw. Ihr Kind
eine schwerwiegende Allergie gegen Eier oder Eiprodukte haben/hat (zu Symptomen siehe Abschnitt 4 dieser Gebrauchsinformation). Rabipur enthält herstellungsbedingte Rückstände von Hühnereiweiß.
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eine schwerwiegende Allergie gegen die Antibiotika Neomycin, Chlortetracyclin oder Amphotericin B haben/hat. Diese Antibiotika können in sehr geringen Spuren im Impfstoff enthalten sein.
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eine schwerwiegende Allergie gegen Polygelin haben/hat.
Ohnmachtsanfälle können nach oder sogar vor einer Nadelinjektion auftreten. Informieren Sie daher Ihren Arzt oder das medizinischen Fachpersonal, wenn Sie bei einer früheren Nadelinjektion ohnmächtig wurden.
Es liegen Berichte von sehr seltenen, aber schwerwiegenden Erkrankungen des Nervensystems nach der Verabreichung von Rabipur vor. Siehe Abschnitt 4. Entzündungshemmende Arzneimittel (Steroide), die oftmals zur Behandlung solcher Erkrankungen verwendet werden, können die Wirksamkeit des Impfstoffs beeinträchtigen (siehe den nächsten Abschnitt, Anwendung von Rabipur zusammen mit anderen Arzneimitteln). Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal wird entscheiden, wie in diesem Fall vorzugehen ist.
Wie bei allen Impfstoffen wird Rabipur möglicherweise nicht bei allen geimpften Personen eine schützende Immunantwort hervorrufen.
Die Impfung darf nicht ins Gesäß, unter die Haut oder in ein Blutgefäß verabreicht werden.
Doping
Die Anwendung dieses Arzneimittels kann bei Doping-Kontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Anwendung von Rabipur zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal wenn Sie oder Ihr Kind andere Arzneimittel einnehmen/einnimmt bzw. anwenden/anwendet, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben/hat oder beabsichtigen/beabsichtigt andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn diese nicht verschreibungspflichtig sind. Sofern Ihr Arzt nichts Anderes verordnet, müssen Sie/muss Ihr Kind alle verschriebenen Arzneimittel wie üblich weiter einnehmen.
Wenn das Immunsystem geschwächt ist, oder wenn Sie/Ihr Kind bereits Arzneimittel einnehmen/einnimmt, die die Abwehr des Körpers gegen Infektionen verringern, kann Rabipur dennoch verabreicht werden, allerdings ist der Schutz möglicherweise nicht so gut wie bei anderen Personen. In diesem Fall kann Ihr Arzt nach der Impfung Blutuntersuchungen durchführen, um zu überprüfen, ob der Körper genug Antikörper gegen das Virus gebildet hat. Falls erforderlich erhalten Sie/Ihr Kind zusätzliche Impfstoffdosen (siehe Abschnitt 3 dieser Gebrauchsinformation).
Rabipur kann gleichzeitig mit anderen inaktivierten Impfstoffen verabreicht werden. Für jede Impfung ist eine andere Injektionsstelle zu wählen.
Es kann notwendig sein, dass Sie/Ihr Kind zusätzlich eine Injektion mit Antikörpern gegen Tollwut erhalten (sogenanntes „Tollwut-Immunglobulin”), wenn Sie oder Ihr Kind nicht vollständig gegen Tollwut geimpft waren/war und es sehr wahrscheinlich ist, dass Sie/Ihr Kind sich mit dem Virus infiziert haben/hat. In diesem Fall erfolgt die Verabreichung des Tollwut- Immunglobulins (das nur einmal meist zusammen mit der ersten Impfdosis gegeben wird) und des Impfstoffes an verschiedenen Körperstellen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Auch wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, müssen Sie trotzdem gegen die Tollwut geimpft werden, wenn Sie tatsächlich oder möglicherweise mit dem Virus in Kontakt kamen.
Sie können auch während der Schwangerschaft oder Stillzeit mit Rabipur geimpft werden, bevor Sie Kontakt mit dem Virus haben, sofern das Kontaktrisiko mit dem Virus erheblich ist. Ihr Arzt wird in diesem Fall mit Ihnen die Risiken einer Impfung und einer Tollwutinfektion besprechen und Sie über den besten Zeitpunkt der Impfungen mit Rabipur beraten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Einige der in Abschnitt 4 dieser Gebrauchsinformation beschriebenen Nebenwirkungen können jedoch die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen.
Rabipur enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 23 mg Natrium pro Dosis, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.