Befolgen Sie genau die Anweisungen Ihres Arztes. Diese können von den allgemeinen Informationen in dieser Packungsbeilage abweichen.
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie andere gesundheitliche Probleme haben oder andere Arzneimittel einnehmen/anwenden.
Syntocinon darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Oxytocin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Ihr Arzt der Ansicht ist, dass eine Einleitung oder Verstärkung der Wehen ungeeignet für Sie ist, z.B.:
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wenn Sie bereits ungewöhnlich starke (hypertonische) Kontraktionen haben.
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wenn Ihr Kind einen Sauerstoffmangel hat (plazentare Mangelversorgung) und die Geburt noch nicht bevorsteht.
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wenn Ihr Arzt gegen normale Wehen und/oder eine Spontangeburt entscheidet.
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wenn es Gründe für einen Kaiserschnitt gibt, z.B.:
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wenn der Kopf Ihres Kindes zu groß ist, um durch das Becken zu passen (Kopf/Becken- Missverhältnis).
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wenn Ihr Kind falsch im Geburtskanal liegt (Lageanomalie).
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wenn der Mutterkuchen nahe oder über dem Gebärmutterhals liegt (Placenta praevia).
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wenn Ihr Kind an Sauerstoffmangel leidet, da die Blutgefäße quer über dem Gebärmutterhals liegen (Vasa praevia).
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wenn sich der Mutterkuchen vor der Geburt von der Gebärmutter löst (Abruptio placentae).
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wenn ein oder mehrere Schlingen der Nabelschnur, vor dem Blasensprung (Nabelschnurverschlingung) oder danach (Nabelschnurvorfall), zwischen Kind und Gebärmutterhals liegen.
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wenn die Gebärmutter überdehnt und anfällig für einen Gebärmutterriss (Ruptur) ist, z.B. wenn Sie mehr als ein Kind erwarten (Mehrlingsschwangerschaft) oder zu viel Flüssigkeit (Fruchtwasser) in Ihrer Gebärmutter haben (Polyhydramnion).
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wenn Sie bereits fünf oder mehr Schwangerschaften hatten (hohe Multiparität) oder Ihre Gebärmutter aufgrund eines Kaiserschnitts oder anderer Operationen vernarbt ist.
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wenn Sie Arzneimittel erhalten haben, die Prostaglandine genannt werden (zur Einleitung von Wehen oder zur Behandlung von Magengeschwüren). Syntocinon darf 6 Stunden nach der Anwendung von vaginalen Prostaglandinen nicht verabreicht werden, da die Wirkung beider Arzneimittel verstärkt werden könnte.
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, dürfen Sie Syntocinon nicht erhalten und sollten mit Ihrem Arzt sprechen.
Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie glauben möglicherweise allergisch zu sein.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Syntocinon bei Ihnen angewendet wird.
Syntocinon darf nur von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden. Es sollte unter Krankenhausbedingungen verabreicht werden, wo eine geschulte medizinische Fachkraft Ihre Wehen überwachen kann und Notfälle angemessen behandeln kann.
Syntocinon sollte nicht über einen längeren Zeitraum verabreicht werden,
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wenn es Ihre Kontraktionen nicht verstärkt (Oxytocin-resistente Wehenschwäche).
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wenn Sie einen hohen Blutdruck, Eiweiß im Harn und Schwellungen haben (Präeklampsie).
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wenn Sie Herz- und/oder Kreislaufprobleme haben (schwere kardiovaskuläre Erkrankung).
Syntocinon sollte mit Vorsicht angewendet werden,
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wenn Sie anfällig für Brustschmerzen (Angina, verursacht durch eine unzureichende Blutversorgung des Herzens) aufgrund von bestehenden Herz- und/oder Kreislaufproblemen sind (kardiovaskuläre Erkrankungen).
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wenn Sie einen unregelmäßigen Herzschlag (Long-QT-Syndrom) oder ähnliche Anzeichen haben, oder Arzneimittel einnehmen, die dieses Syndrom verursachen können.
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wenn Sie eine rasche intravenöse Injektion (Bolus) erhalten, kann das einen verminderten Blutdruck (Hypotonie), ein plötzliches kurzes Hitzegefühl (Hitzewallung), oftmals am ganzen Körper, und einen erhöhten Herzschlag (Reflextachykardie) verursachen.
Wenn Syntocinon zur Einleitung und Stärkung von Wehen verabreicht wird,
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sollte dies nur über eine intravenöse Infusion erfolgen.
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sollte die Infusionsgeschwindigkeit so gewählt werden, dass die Kontraktionen ähnlich einer normalen Wehentätigkeit sind und sie sollte individuell angepasst werden. Übermäßige Dosierung kann starke anhaltende Kontraktionen (Tetanie) und ein mögliches Platzen (Ruptur) der Gebärmutter verursachen, mit ernsten Komplikationen für Ihr Kind (Notfall oder Tod) und Sie selbst.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Syntocinon ist erforderlich,
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wenn Sie von Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme darauf hingewiesen wurden, dass eine normale Geburt schwierig sein könnte, da der Kopf Ihres Kindes zu groß sein könnte um durch Ihr Becken zu passen (Kopf/Becken-Missverhältnis).
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wenn die Kontraktionen Ihrer Gebärmutter während der Geburt schwächer werden (sekundäre Wehenschwäche).
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wenn Sie einen schwachen oder mittelschweren schwangerschaftsbedingten Anstieg des Blutdrucks oder Herz- und/oder Kreislaufprobleme haben (kardiovaskuläre Erkrankungen).
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wenn Sie über 35 Jahre alt sind.
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wenn Sie einen Kaiserschnitt mit Schnitt knapp oberhalb der Blase (unterer Uterinsegment Kaiserschnitt) hatten.
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wenn Sie Nierenprobleme haben (Syntocinon kann Harnverhalten verursachen).
Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn einer der Punkte auf Sie zutrifft.
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Syntocinon kann selten abnormale Blutgerinnung, Blutungen und Anämie verursachen (disseminierte intravasale Gerinnung).
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Große Mengen Syntocinon können Flüssigkeit (Fruchtwasser) von Ihrer Gebärmutter während den Wehen und/oder der Geburt in den Blutkreislauf treiben (Fruchtwasserembolie).
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Große Mengen Syntocinon über einen längeren Zeitraum verbunden mit dem Trinken oder Erhalt großer Mengen an Flüssigkeit können
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schweres Völlegefühl und Atemnot (akutes Lungenödem)
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einen niedrigen Salzgehalt (Natrium) im Blut (Hyponatriämie) verursachen.
Ältere Patienten (ab 65 Jahren)
Es gibt keine Informationen zur Anwendung bei älteren Patienten. Syntocinon ist nicht zur Anwendung bei älteren Patienten vorgesehen.
Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre)
Es gibt keine Informationen zur Anwendung bei Kindern (2-11 Jahre). Syntocinon ist nicht zur Anwendung bei Kindern vorgesehen.
Es gibt keine Informationen zur Anwendung bei Jugendlichen (12-18 Jahre). Syntocinon ist nicht zur Anwendung bei Jugendlichen vorgesehen.
Latexallergie
Der Wirkstoff in Syntocinon kann bei Patienten mit Latexallergie eine schwere allergische Reaktion (Anaphylaxie) hervorrufen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie wissen, dass Sie gegen Latex allergisch sind.
Anwendung von Syntocinon zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Es ist besonders wichtig, dass Ihr Arzt informiert ist, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:
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Anästhetika zur lokalen oder kleinräumigen Schmerzbekämpfung, insbesondere bei Epiduralanästhesie (Injektion eines lokalen Anästhetikums um das Rückenmark) zur Schmerzlinderung während der Geburt: Syntocinon kann die blutgefäßverengende Wirkung (Vasokonstriktion) dieser Arzneimittel verstärken und zu einer Erhöhung des Blutdrucks führen.
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Arzneimittel, die als Prostaglandine bezeichnet werden (zur Einleitung von Wehen oder Behandlung von Magengeschwüren) und ähnliche Arzneimittel: Syntocinon kann deren zusammenziehende Wirkung auf Ihre Gebärmutter verstärken.
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Arzneimittel, die einen unregelmäßigen Herzschlag (verlängertes QT-Intervall) verursachen können: Syntocinon kann diese Wirkung verstärken.
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Gas- oder dampfförmige Anästhetika zur Vollnarkose (wie z.B. Halothan, Cyclopropan, Sevofluran oder Desfluran) können die zusammenziehende Wirkung von Syntocinon auf Ihre Gebärmutter abschwächen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Aufgrund der zahlreichen Erfahrungen, der chemischen Struktur und der pharmakologischen Eigenschaften ist nicht zu erwarten, dass Syntocinon ein Risiko für das Kind darstellt, wenn es nach Vorschrift angewendet wird. Syntocinon soll nur zur Einleitung von Wehen unter medizinscher Aufsicht verwendet werden.
Stillzeit
Syntocinon kann in geringen Spuren in der Muttermilch gefunden werden, es ist aber keine schädliche Wirkung zu erwarten, da es im Verdauungstrakt Ihres Kindes schnell inaktiviert wird.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Syntocinon kann Kontraktionen auslösen. Daher ist beim Lenken von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen Vorsicht geboten. Frauen die Kontraktionen haben sollten kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen.
Syntocinon enthält Ethanol
Dieses Arzneimittel enthält geringe Mengen an Ethanol (Alkohol), weniger als 100 mg pro Dosiereinheit, d.h. bis zu 5 mg Ethanol (Alkohol) pro Dosis, entsprechend weniger als 0,12 ml Bier oder 0,05 ml Wein. Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
Syntocinon enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, d.h. es ist im Wesentlichen „natriumfrei“.