Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung darf nicht angewendet werden:
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wenn Sie allergisch gegen Tranexamsäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie aktuell unter einer Erkrankung leiden, die zur Bildung von Blutgerinnseln führt.
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wenn Sie eine Krankheit haben, die Verbrauchskoagulopathie genannt wird und bei der das Blut im gesamten Körper zu gerinnen beginnt.
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wenn Sie Nierenprobleme haben.
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wenn Sie schon einmal einen Krampfanfall hatten.
Aufgrund der Gefahr von Flüssigkeitsansammlungen im Gehirn und von Krampfanfällen werden intrathekale und intraventrikuläre Injektionen und die intrazerebrale Anwendung nicht empfohlen.
Wenn Sie glauben, dass einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, oder wenn Sie sich unsicher sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung anwenden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder mit dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung anwenden, so dass beurteilt werden kann, ob Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung für Sie geeignet ist:
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Wenn Sie Blut im Urin haben, könnte Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung zu einer Blockade der Harnwege führen.
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Wenn bei Ihnen das Risiko für Blutgerinnsel besteht.
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Wenn es in Ihrem gesamten Körper übermäßig stark zu Blutgerinnseln oder Blutungen kommt (disseminierte intravasale Gerinnung), könnte Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung nicht für Sie geeignet sein. Dies gilt nicht, wenn Sie eine akute schwere Blutung haben und Blutuntersuchungen zeigen, dass die so genannte Fibrinolyse aktiviert wurde, ein Prozess, bei dem die Blutgerinnung blockiert ist.
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Wenn Sie schon einmal einen Krampfanfall hatten, darf Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung nicht angewendet werden. Ihr Arzt muss eine möglichst niedrige Dosis anwenden, um Krampfanfälle nach der Behandlung mit Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung zu vermeiden.
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Wenn Sie eine Langzeitbehandlung mit Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung erhalten, muss auf mögliche Störungen des Farbensehens geachtet werden, und – falls erforderlich – muss die Therapie abgebrochen werden. Bei der kontinuierlichen Langzeitanwendung von Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung sind regelmäßige augenärztliche Kontrollen (Augenuntersuchungen einschließlich Sehschärfe, Farbensehen, Augenhintergrund, Gesichtsfeld und so weiter) angezeigt. Bei pathologischen Veränderungen an den Augen, insbesondere bei Erkrankungen der Netzhaut, muss Ihr Arzt die Entscheidung über die Notwendigkeit einer Langzeitanwendung von Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung nach Hinzuziehen eines Spezialisten auf der Basis Ihres Einzelfalls treffen.
Anwendung von Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt vor allem, wenn Sie folgende Arzneimittel anwenden:
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Andere Arzneimittel, welche die Gerinnung des Blutes fördern, so genannte Antifibrinolytika
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Arzneimittel, welche die Blutgerinnung verhindern, so genannte Thrombolytika
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Orale Kontrazeptiva (Verhütungsmittel)
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Tranexamsäure wird in die Muttermilch ausgeschieden. Daher wird die Anwendung von Tranexamsäure Eberth 100 mg/ml Injektionslösung während der Stillzeit nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien über die Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen durchgeführt.