Tussastopp darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Dextromethorphan oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn Sie an einer bzw. mehrerer der folgenden Erkrankungen leiden: Asthma bronchiale, chronische obstruktive (durch Einengung der Atemwege bedingte) Atemwegserkrankungen, Lungenentzündung, Atmungsstörungen (Ateminsuffizienz, Atemdepression)
- Erstes Drittel der Schwangerschaft und Stillzeit
- Anwendung von MAO-Hemmern, auch in den letzten 2 Wochen vor Einnahme
- Schwere Einschränkungen der Leberfunktion
- Kinder bis 12 Jahre
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Tussastopp anwenden.wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist.
Bei produktivem Husten mit erheblicher Schleimproduktion (Auswurf) ist die hustenhemmende Behandlung mit Tussastopp nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung mit besonderer Vorsicht durchzuführen. Falls solche Beschwerden bei Ihnen auftreten, sollten Sie daher unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Sollte der Husten nach einer Behandlungszeit von 3 – 5 Tagen nicht verschwunden oder nicht deutlich zurückgegangen sein oder sich sogar verschlimmert haben bzw. Komplikationen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Wenn Sie während der Behandlung mit Tussastopp schwanger werden, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt.
Erste Anzeichen von Nebenwirkungen sind unverzüglich dem Arzt zu melden.
Bei chronischem Husten soll das Arzneimittel nicht angewendet werden.
Dextromethorphan hat ein geringes Abhängigkeitspotential. Bei längerem Gebrauch können sich Toleranz, psychische und physische Abhängigkeit entwickeln. Bei Patienten, die zu Arzneimittel- missbrauch oder Medikamentenabhängigkeit neigen, ist daher eine Behandlung mit Tussastopp nur kurzfristig und unter strengster ärztlicher Kontrolle durchzuführen
Anwendung von Tussastopp zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Antidepressiva vom Typ der MAO-Hemmer oder SSRI (Fluoxetin, Paroxetin) oder bestimmte Antibiotika (Linezolid), es kann ein Serotoninsyndrom mit folgenden Symptomen auftreten: zentrale Unruhe, Hyperreflexie, Rigor, Fieber sowie Veränderungen von Herz-Kreislauffunktionen. Dies gilt auch, wenn solche Arzneimittel bis zu 2 Wochen vorher genommen wurden.
Alkohol oder andere Arzneimittel mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem, wie z.B. Barbiturate, Hydroxyzin und Benzodiazepine, es kann zu einer Wirkungsverstärkung am ZNS und zu Vergiftungserscheinungen auch bei niedrigen Dextromethorphan-Dosen kommen.
Arznei- und Lebensmittel, die das Cytochrom P450-2D6 Enzymsystem der Leber und damit die Metabolisierung von Dextromethorphan hemmen - insbesondere H2 Antagonisten (Cimetidin), Antipsychotika (Haloperidol, Thioridazin), Antiarrhythmika (Amiodaron, Chinidin, Propafenon), SSRIs (Fluoxetin, Paroxetin) - es kann zu einem Anstieg der Konzentration von Dextromethorphan kommen.
Sekretolytika, es kann aufgrund des eingeschränkten Hustenreflexes ein gefährlicher Sekretstau entstehen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Studien und Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf eine fruchtschädigende Wirkung von Dextromethorphan erkennen lassen. Ausreichende Erfahrungen am Menschen liegen nicht vor.
Daher darf Tussastopp aus Gründen der Arzneimittelsicherheit im ersten Drittel der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel soll Tussastopp nur nach strenger Nutzen-/ Risikoabwägung durch den Arzt angewendet werden.
Stillzeit
Die Anwendung während der Stillzeit ist kontraindiziert, da nicht bekannt ist, inwieweit Dextromethorphan in die Muttermilch übertritt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Dextromethorphan kann auch bei bestimmungsgemäßen Gebrauch gelegentlich zu Müdigkeit und Schwindel führen. Dadurch kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei gleichzeitigem Alkoholgenuss oder im Zusammenwirken mit Medikamenten, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.
Tussastopp enthält Glucose und Saccharose.
Hinweis für Diabetiker:
Dieses Arzneimittel hat einen Zuckergehalt (Glucose und Saccharose) von 2,4 g (entsprechend 0,2 BE) pro Lutschpastille. Patienten mit Diabetes mellitus sollten dies beachten.
Dieses Arzneimittel enthält Saccharose (Haushaltszucker) und Glucose (Traubenzucker).
Bitte nehmen Sie Tussastopp erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.