Agnusfemina

Agnusfemina
Wirkstoff(e)Keuschlammfrüchte, Agni casti fructus*
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberHübner Naturarzneimittel GmbH
Zulassungsdatum25.01.1999
ATC CodeG02CX03
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusnicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeAndere Gynäkologika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Agnusfemina ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Regelbeschwerden.

Agnusfemina wird angewendet bei

  • Rhythmusstörungen der Regelblutung (Regeltempoanomalien).
  • Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten (Mastodynie).
  • monatlich wiederkehrenden Beschwerden vor Eintritt der Regelblutung (prämenstruelle Beschwerden).

HINWEIS: Bei Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten sowie bei Störungen der Regelblutung sollte zunächst ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Untersuchung bedürfen.

Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Agnusfemina darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Keuschlammfrüchte oder einen der in Abschnitt 6. genannten Bestandteile dieses Arzeimittels sind.
  • bei Hypohysentumoren (Geschwülste der Hirnanhangsdrüse) und Mammakarzinom (Brustkrebs).
  • in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Agnusfemina einnehmen.

Kinder und Jugendliche

Es liegen keine Daten vor.

Einnahme von Agnusfemina zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Da es Hinweise auf eine dopaminerge Wirkung von Keuschlammfrüchten gibt, könnte eine wechsel- seitige Wirkungsabschwächung bei Gabe von Dopamin-Rezeptorantagonisten auftreten.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Agnusfemina darf in Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Im Tierversuch wurde nach Einnahme von Keuschlammfrüchten eine Beeinträchtigung der Milchproduktion gesehen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Agnusfemina enthält Lactose und Glucose

Bitte nehmen Sie Agnusfemina erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Agnusfemina enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt einmal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 40 mg Droge).

Agnusfemina soll möglichst immer zur gleichen Tageszeit eingenommen werden.

Für eine zuverlässige Wirkung sollte Agnusfemina über mindestens 3 Monatszyklen eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Agnusfemina eingenommen haben, als Sie sollten

Es sind keinerlei Risiken zu erwarten, so dass keinerlei spezielle Maßnahmen erforderlich sind.

Wenn Sie die Einnahme von Agnusfemina vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nach Einnahme von Arzneimitteln, die Keuschlammfrüchte enthalten, können folgende Reaktionen auftreten:

Erkrankungen des Immunsystems
Überempfindlichkeitsreaktionen mit Juckreiz, Hautausschlag und Quaddelsucht. Es wurden auch schwere Reaktionen mit Gesichtsschwellung, Atemnot und Schluckbeschwerden beschrieben.

Erkrankungen des Nervensystems
Kopfschmerzen.

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Bauchbeschwerden wie Übelkeit, Magen- und Unterbauchschmerzen.

Über die Häufigkeit dieser möglichen Nebenwirkungen liegen keine Angaben vor.

Besondere Hinweise

Insbesondere bei Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen beenden Sie bitte die Einnahme von Agnusfemina und suchen unverzüglich Ihren Arzt auf. Nach Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen darf Agnusfemina nicht nochmals angewendet werden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blister und dem Umkarton nach „verwendbar bis:“ bzw. „verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Weitere Informationen

Was Agnusfemina enthält

  • Der Wirkstoff ist: Trockenextrakt aus Keuschlammfrüchten (7-13:1).
    Eine Filmtablette enthält 4 mg Trockenextrakt aus Keuschlammfrüchten (7-13:1), Auszugsmittel: Ethanol 60 % (m/m).
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat (siehe Abschnitt 2.), mikrokristalline Cellulose, Glucosesirup (Trockensubstanz; siehe Abschnitt 2.), Maisstärke,

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Hypromellose, Titandioxid E 171, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Macrogol 4000, Eisen(III)-oxid E 172.

Hinweis für Diabetiker: Eine Filmtablette enthält 0,015 Broteinheiten (BE).

Wie Agnusfemina aussieht und Inhalt der Packung

Agnusfemina sind lachsfarbene runde Filmtabletten.

Es sind Blisterpackungen mit 30, 60 oder 100 Filmtabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Hübner Naturarzneimittel GmbH

Schloßstraße 11-17

79238 Ehrenkirchen

Tel.: 07633 909-0

Fax: 07633 909-120

Hersteller

mibe GmbH Arzneimittel Münchener Str. 15 06796 Brehna

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.

Zuletzt aktualisiert am 22.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Cesra-Arzneimittel GmbH & Co. KG
Schaper & Brümmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft
MIT GESUNDHEIT GMBH
Schaper & Brümmer GmbH & Co.KG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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