Alexan 20 mg/ml - Stechampulle

Abbildung Alexan 20 mg/ml - Stechampulle
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ebewe Pharma
Betäubungsmittel Nein

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Ebewe Pharma

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Alexan 20 mg/ml - Stechampulle ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Leukämie, Lymphomen und anderen Krebserkrankungen. Der Wirkstoff Cytarabin hemmt die Zellteilung und somit das Wachstum von Krebszellen. Es ist in Form einer Stechampulle erhältlich.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Cytarabin, der Wirkstoff von Alexan, ist eine Substanz die ihr ungeborenes Kind schädigen und das Erbgut verändern kann. Daher sollten Schwangere Alexan nicht anwenden. Während der Behandlung mit Alexan darf nicht gestillt werden. Vor Beginn der Behandlung mit Alexan muss abgestillt werden.

Bevor Sie Alexan 20 mg/ml - Stechampulle zu sich nehmen sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Die Alexan-Therapie wird von Ärzten mit spezieller Ausbildung und Erfahrung auf dem Gebiet der Krebstherapie angewendet. Die Dosis ist abhängig von der Erkrankung und sollte im Krankenhaus eingestellt werden. Bei einer Überdosierung können verstärkt Nebenwirkungen auftreten, die dann symptomatisch behandelt werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

  • Entzündungen an der Injektionsstelle
  • Braune/schwarze Pigmentflecken auf der Haut (Lentigo)
  • Blutbildveränderungen
  • Schluckstörungen
  • Entzündungen oder Geschwüre im Mund oder Anus
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Hautreaktionen
  • Haarausfall
  • Zerebrale Störungen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Benommenheit
  • Muskelschmerzen
  • Bindehautentzündung
  • Lichtüberempfindlichkeit

Weiter unten finden Sie eine Liste mit allen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Medikament sollte bei Temperaturen unter 25°C gelagert werden. Es muss in der Originalverpackung aufbewahrt werden, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Außerdem ist darauf zu achten, dass Kinder nicht an die Medikamente herankommen. Nach dem angegebenen Verfalldatum darf das Arzneimittel nicht mehr verwendet werden. Flaschen und Injektionsmaterial (einschließlich Handschuhe) müssen gemäß den Bestimmungen für Zytostatika entsorgt werden.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Cytarabin, der Wirkstoff von Alexan, hemmt die Zellteilung und somit das Wachstum von Krebszellen.

Alexan ist ein Arzneimittel, das zur Behandlung von verschiedenen Arten von Krebserkran- kungen eingesetzt werden kann (Leukämie, Lymphome).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?


Alexan darf nicht angewendet werden,


  • wenn Sie allergisch gegen Cytarabin oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonsti- gen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • bei verminderter Produktion von Blutzellen im Knochenmark (Knochenmarkssuppres- sion),
  • bei stark eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion,
  • bei bestehenden schweren Infekten,
  • bei Magen- und Darmgeschwüren sowie frischen Operationen,
  • bei Leukopenie (Mangel an weißen Blutkörperchen) und/oder Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen).
  • wenn Sie in den letzten 4 Wochen eine Therapie gegen Windpocken- bzw. Gürtelrose (Herpes Zoster) erhalten haben.
  • in der Schwangerschaft und Stillzeit
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Alexan anwenden.


Wenn Sie Phenytoin gegen epileptische Anfälle einnehmen. Die gleichzeitige Einnahme von Phenytoin mit Alexan kann die Wirkung von Phenytoin verstärken.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Alexan ist erforderlich, wenn einer der folgen- den Punkte zutrifft.

Alexan sollte nur stationär und von Ärzten, die auf die Durchführung von Krebstherapien spezialisiert sind, angewendet werden.

Alexan wirkt hemmend auf die Produktion der Blutzellen im Knochenmark (Knochenmarks- suppression). Nach Absetzen des Arzneimittels kann die Anzahl der Blutzellen weiterhin sin- ken. Die Anzahl der Blutzellen sollte in regelmäßigen Abständen, auch nach Beendigung der Therapie, kontrolliert werden und wenn nötig eine Knochenmarksuntersuchung vorgenom- men werden.

Bei Patienten mit einer durch Medikamente verursachten Knochenmarkssuppression in der Vorgeschichte ist Vorsicht geboten.

Alexan kann aufgrund der Zerstörung der Krebszellen einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut verursachen. Der Harnsäuregehalt des Blutes sollte daher überwacht werden. Ihr Arzt wird Sie über die Notwendigkeit zur Einnahme von Arzneimitteln zur Kontrolle Ihres Harnsäu- respiegels informieren.

Besondere Vorsicht ist geboten bei leicht eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion.

Funktionsstörungen der Leber und der Nieren gelten als begünstigende Faktoren einer er- höhten ZNS-Toxizität von Alexan.

Da Alexan hauptsächlich in der Leber abgebaut wird, ist eine stärkere Wirkung der Substanz bei Leberschäden möglich. Eine Wirkungsverstärkung ergibt sich auch bei eingeschränkter Nierenfunktion. Bei Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen ist eine entsprechende Dosis- reduktion unter Kontrolle des Blutspiegels vorzunehmen. Regelmäßige Kontrollen der Leber- und Nierenfunktion sowie des Harnsäurespiegels sind erforderlich. Bei Patienten mit bereits vorhandenen Leberfunktionsstörungen sollte Alexan, besonders im Hochdosisbereich, nur mit Vorsicht und nach einer strengen Nutzen-Risiko-Bewertung angewendet werden.

Auf die Zufuhr von reichlich Flüssigkeit ist zu achten.

Eine hochdosierte Alexan-Behandlung bei Patienten über 60 Jahren darf erst nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.

Maßnahmen zur Empfängnisverhütung:

Alexan kann das Erbgut verändern. Männer sollten daher während der Behandlung und bis zu sechs Monate nach Beendigung derselben kein Kind zeugen. Außerdem sollten sie vor der Behandlung über die Möglichkeit einer Spermienkonservierung aufgeklärt werden, da nach einer Alexan-Therapie die Möglichkeit einer Infertilität (Zeugungsunfähigkeit) besteht.


Bei Kinderwunsch nach Abschluss der Therapie wird eine genetische Beratung unbedingt empfohlen.

Schwere Nebenwirkungen den Magen-Darm-Trakt betreffend, erfordern anti-emetische (ge- gen Übelkeit) und sonstige unterstützende Maßnahmen.

Behandlungen mit hohen Dosen erfordern eine regelmäßige Kontrolle der Funktion des Zent- ralnervensystems sowie der Lungenfunktionen durch einen Spezialisten.

Um Komplikationen bei den Augen zu vermeiden, müssen diese während einer Hochdosis- Behandlung regelmäßig gespült werden.

Während einer Therapie mit Alexan dürfen keine Impfungen mit Lebendimpfstoff durchge- führt werden.

Die Behandlung mit Alexan birgt das Risiko von Blutungskomplikationen und schweren Infek- tionen.

Während einer hochdosierten Therapie können Störungen des Zentralnervensystems, des Magen-Darm-Trakts, der Leber, sowie Reaktionen der Haut und Augenbeschwerden auftre- ten.

Der Kontakt mit der Haut, den Schleimhäuten und den Augen ist zu vermeiden.

Cytarabin, der Wirkstoff von Alexan, ist eine Substanz die ihr ungeborenes Kind schädigen und das Erbgut verändern kann.

Anwendung von Alexan zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh- men/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beab- sichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.


Sie müssen besonders vorsichtig sein, wenn Sie bestimmte antivirale (gegen Viren gerichte- te) Arzneimittel (Sorivudin, Brivudin, oder deren Abkömmlinge) oder Mittel gegen epilepti- sche Anfälle (Phenytoin) einnehmen.

Bei gleichzeitiger oder vorangegangener Therapie mit zellschädigenden Substanzen oder Strahlentherapie kann es zu einer Verstärkung der knochenmarks-hemmenden Wirkung von Alexan kommen.

Bei vorausgegangener Therapie mit L-Asparaginase (Arzneimittel gegen Blutkrebs) kann es unter Alexan zu einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung kommen.

Bei der Kombination unterschiedlicher Zytostatika (Arzneimittel gegen Krebs) ist mit Wechsel- wirkungen zu rechnen.

Einzelfälle haben gezeigt, dass die Wirkung von Flucytosin (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen) durch Alexan gehemmt werden kann.

Bei Patienten, die auch Digoxin (Arzneimittel zur Anwendung bei Herzschwäche) erhalten, sind während der Alexan-Therapie die Digoxinspiegel im Blut zu überwachen, da es zu einer Verminderung des Blutspiegels und damit zu einer Beeinträchtigung der Wirkung von Digoxin kommen kann. Da dies bei Digitoxin nicht der Fall ist, bietet sich für Patienten unter Cytarabin- Therapie eine Umstellung von Digoxin auf Digitoxin an.

Alexan scheint im Laborversuch die Empfindlichkeit bestimmter Bakterien (K. pneumoniae) gegenüber dem Antibiotikum Gentamicin zu vermindern. Bei Nichtansprechen auf Gentamicin wird Ihr Arzt das Antibiotikum gegebenenfalls wechseln.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.


Schwangerschaft:

Alexan darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.


Sollten Sie während der Therapie mit Alexan schwanger werden, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.

Stillzeit:

Während der Behandlung mit Alexan darf nicht gestillt werden. Vor Beginn der Behandlung mit Alexan muss abgestillt werden.


Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrs- tüchtigkeit beeinträchtigen.

Alexan enthält Natriumchlorid und Natriumlaktat ? Lösung,

entsprechend weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Durchstechflasche, d.h. es ist nahezu ?natriumfrei?.



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Wie wird es angewendet?

Die Alexan-Therapie darf nur von Ärzten mit spezieller Ausbildung und Erfahrung auf dem Gebiet der Krebstherapie angewendet werden. Die Einstellung auf diese Therapie soll im Krankenhaus erfolgen.

Sie erhalten Alexan entweder als Infusion in eine Vene (intravenös) oder als Injektion in die Zerebrospinalflüssigkeit (Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit).

Wenn Sie eine größere Menge von Alexan erhalten haben, als Sie sollten

Ihr Arzt wird dafür sorgen, dass Sie die richtige Dosis für Ihre Erkrankung erhalten. Im Falle einer Überdosierung können verstärkt Nebenwirkungen auftreten. Ihr Arzt wird die Therapie dann abbrechen und, wenn nötig, auftretende Nebenwirkungen symptomatisch behandeln und unterstützende Maßnahmen einleiten.


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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die durch Alexan hervorgerufenen Nebenwirkungen sind abhängig von der Dosierung, der Art der Anwendung und der Dauer der Therapie.

Die lokale Verträglichkeit ist im Allgemeinen gut; manchmal kommt es zu Entzündungen an der Injektionsstelle.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufig betrifft mehr als 1 Behandelten von 10
häufig betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000
selten betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
sehr selten betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000
nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)


Gelegentlich:

Braune/schwarze Pigmentflecken auf der Haut (Lentigo)


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems


Häufig:

Blutbildveränderungen (z.B. Mangel an weißen oder roten Blutkörperchen oder Blutplätt- chen, abnorme Blutzellen); treten dosisabhängig auf


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen


Nicht bekannt:

Hypokalzämie (Kalziummangel im Blut)


Hyperurikämie (erhöhter Harnsäurewert im Blut)

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts


Häufig:

Schluckstörungen, Entzündungen oder Geschwüre im Mund oder Anus; schwere Durchfälle, Übelkeit und Erbrechen


Gelegentlich:

Entzündungen oder Geschwüre in der Speiseröhre, Bauchschmerzen, schwere Schleimhaut- veränderungen im Magen-Darm-Trakt mit Geschwürbildung, Zerstörung und Durchbruch der Darmwand (Nekrose), Darmverschluss, Bauchfellentzündung


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes


Häufig:

Hautreaktionen (Rötung, Geschwürbildung, Hautausschläge, Nesselsucht), Gefäßentzün- dungen, gesprenkelte Haut, Juckreiz


Nach hohen Dosen kann exfoliative Dermatitis (Entzündung der Haut mit Blasenbildung und Hautablösung) und Haarausfall auftreten.

Gelegentlich:

brennende Schmerzen an den Handinnenflächen und Fußsohlen


Sehr selten:

Entzündung der Schweißdrüsen


Erkrankungen des Nervensystems:

Zentralnervöse Störungen werden vorwiegend bei der Hochdosistherapie beobachtet. Die zentralnervösen Störungen sind meist heilbar.


Häufig:

Zerebrale Störungen (Augenzittern, Sprachstörungen, Bewegungsstörungen, Verwirrungs- zustände und Persönlichkeitsveränderungen), Kopfschmerzen, Schwindel, Störung von Denk- und Bewegungsabläufen, Benommenheit, Bewusstseinsstörungen mit erhöhter Reiz- schwelle, Koma, Zittern, Krampfanfälle und Appetitlosigkeit


Selten:

Eine intrathekale (Injektion in die Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit) Anwendung von Alexan kann zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Fieber führen.


Sehr selten:

Einzelfälle von krankhafter Veränderung der weißen Hirnsubstanz (nekrotisierende Leukenzephalopathie), Schädigung des Rückenmarks mit Lähmungserscheinungen an den Extremitäten (Para- und Quadriplegie) und Blindheit wurden nach Applikation in die Zerebrospinalflüssigkeit (Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit) von Alexan beschrieben.


Nervenentzündungen und - nach hohen Dosen - Einzelfälle peripherer Nervenschädigungen wurden beschrieben, ebenso Fälle von Lähmung, Gehirnhautentzündung und Gehirnentzün- dung.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen


Gelegentlich:

Muskelschmerzen und/oder Gelenkschmerzen wurden nach hohen Dosen Alexan beobach- tet


Sehr selten:

Das Auftreten einer Rhabdomyolyse (Auflösung von Muskelfasern) wurde beschrieben.


Augenerkrankungen


Häufig:

Bindehautentzündung, Entzündung der Hornhaut, Lichtüberempfindlichkeit, Augenbrennen, starke Tränenbildung und Sehstörungen sind dosisabhängig und wurden bei 25 bis 80% der Patienten unter hochdosierter Therapie beobachtet.


Durch häufiges Spülen der Augen oder vorbeugende Anwendung kortikoidhaltiger Augen- tropfen können die Beschwerden verhütet bzw. gemildert werden.

Leber-und Gallenerkrankungen


Häufig:

Leberfunktionsstörungen, Hyperbilirubinämie (erhöhter Wert des Gallenfarbstoffs Bilirubin) wurden bei 25 bis 50% der Patienten unter Hochdosis-Behandlung beobachtet.


Gelegentlich:

Gelbsucht


Sehr selten:

Leberabszesse und Vergrößerung der Leber


Einzelne Berichte über den Verschluss der abführenden Blutgefäße der Leber (Budd-Chiari- Syndrom) liegen vor.

Einzelne Fälle von Bauchspeicheldrüsenentzündungen wurden unter hohen Dosen von Alexan berichtet.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums


Gelegentlich:

Lungenödeme (Flüssigkeitsansammlung in den Lungen), in den meisten Fällen heilbar. Atembeschwerden und Lungenentzündung.


Herzerkrankungen


Gelegentlich:

akute Herzbeutelentzündung


Sehr selten:

Schädigungen des Herzmuskels, vorübergehende Störungen des Herzrhythmus


Erkrankungen der Nieren und der Harnwege


Gelegentlich:

Harnverhalten und Nierenfunktionsstörungen können auftreten.


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort


Häufig:

Halsentzündungen, allergische Ödeme (Wasseransammlungen), Störung der Bildung von Sexualhormonen, Spermien und Eizellen, Schmerzen im Brustraum, Aszites (Wasseransammlung in der Bauchhöhle), Schwächung des Immunsystems, Sepsis (Blutvergiftung), Thrombophlebitis (Entzündung und Verschluss der Venen) und Blutungen.


Fieber tritt bei 20% - 50% der Patienten, die eine Hochdosis ? Therapie erhalten, auf.

Gelegentlich:

Zellulitis (Entzündung des Unterhautgewebes) im Bereich der Einstichstelle


Sehr selten:

Allergische Reaktionen (Nesselsucht, allergischer Schock).


Das Syndrom inadäquater adiuretischer Hormoninkretion wurde in Einzelfällen bei Patienten unter Hochdosis-Behandlung mit Alexan beobachtet.

Alexan-(Ara-C)Syndrom

Dieses in der Literatur beschriebene Syndrom ist gekennzeichnet durch Fieber, Muskel- schmerzen, Knochenschmerzen, gelegentlich Brustschmerzen, Hautausschläge mit Blasen- bildung, Bindehautentzündung und Übelkeit. Es tritt im Allgemeinen 6 - 12 Stunden nach Verabreichung auf. Kortikosteroide (entzündungshemmende Mittel) haben sich zur Behand- lung oder Vorbeugung des Syndroms bewährt. Sind Kortikosteroide diesbezüglich wirksam, kann eine Fortsetzung der Therapie mit Alexan in Betracht gezogen werden.


Bei hochdosierter Dauerinfusion sind die Nebenwirkungen ausgeprägter als bei der Stan- dardtherapie.

Es wurde von Frühtodesfällen infolge der Knochenmarkshemmung berichtet.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. auf dem Etikett nach ?ver- wendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nur zur einmaligen Entnahme. Restmengen verwerfen.

Nach Gebrauch, Flasche und Injektionsmaterial (einschließlich Handschuhe) gemäß den Bestimmungen für Zytostatika entsorgen. Eventuelle Restmengen sowie Primärverpackun- gen müssen als Sondermüll entsorgt werden.

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Weitere Informationen


Was Alexan enthält


  • Der Wirkstoff ist: Cytarabin
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Natriumlaktatlösung 60%, Milchsäure, Wasser für Injektionszwecke.
Wie Alexan aussieht und Inhalt der Packung

1 ml enthält 20 mg Cytarabin in stabilisierter, wässriger Lösung


/10 x 2 ml Durchstechflaschen /10 x 5 ml Durchstechflaschen

Glas-Durchstechflaschen mit/ohne durchsichtigen Kunststoff-Behälter (ONKO-Safe)

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg. KG, 4866 Unterach, Österreich


Z.Nr.:1-18202

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Jänner 2012.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden