Bakto-Diarönt® darf nicht angewendet werden bei
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einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Colistin, andere Polymyxine oder einen der sonstigen Bestandteile,
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Patienten mit geschädigter Darmschleimhaut (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn),
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Früh- und Neugeborenen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Bakto-Diarönt® ist erforderlich
Bakto-Diarönt® ist nicht geeignet zur Prophylaxe oder Therapie von Magen-Darm-Infektio- nen.
Bei oraler Anwendung können Schleimhautschäden im Bereich des Magen-Darm-Traktes zu verstärkter Resorption des Wirkstoffs Colistin führen, wodurch Nebenwirkungen verursacht werden können.
Eine parenterale Anwendung von Colistin zur selektiven Darmdekontamination ist aufgrund des Nebenwirkungspotentials bei systemischer Verfügbarkeit ausgeschlossen.
Die selektive Darmdekontamination ist immer verbunden mit dem Risiko der Selektion von Mikroorganismen, die primär unempfindlich gegen die für die selektive Darmdekontamination verwendeten Antibiotika sind.
Einnahme von Bakto-Diarönt® mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Aufgrund der geringen Resorption von Colistin nach oraler Anwendung sind Wechselwirkun- gen nicht zu erwarten.
Bei unerwünschter, verstärkter Resorption mit relevanten Colistinkonzentrationen im Blut (z.B. bei geschädigter Darmschleimhaut) kann es zu einer verstärkten Wirkung anderer Arz- neimittel, die die Niere schädigen (z.B. Aminoglykoside), und neuromuskulär-blockierender Arzneimittel (z.B. d-Tubocurarin und Succinylcholin; Arzneimittel, die die Reizübertragung der Nerven verhindern) kommen.
Colistin sollte wegen eines antagonistischen Effektes nicht mit Erythromycin kombiniert wer- den.
Schwangerschaft
Es liegen keine dokumentierten Erfahrungen mit einer Anwendung von Bakto-Diarönt® an Schwangeren vor. Colistin passiert die Plazenta. Aufgrund der geringen Aufnahme des Wirkstoffs in den Blutkreislauf bei bestimmungsgemäßer Anwendung können Sie Bakto- Diarönt® jedoch auf Anweisung Ihres Arztes während der Schwangerschaft einnehmen.
Stillzeit
Colistin geht in die Muttermilch über. Aufgrund der geringen Aufnahme des Wirkstoffs in den Blutkreislauf bei bestimmungsgemäßer Anwendung können Sie Bakto-Diarönt® jedoch auf Anweisung Ihres Arztes während der Stillzeit einnehmen.
Beim gestillten Säugling ist die Möglichkeit einer Beeinflussung der physiologischen Darmflora mit Durchfall oder Sprosspilzbesiedlung zu beachten. An die Möglichkeit einer Sensibilisierung sollte gedacht werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
Bakto-Diarönt® enthält Lactose
Falls Sie bestimmte Zucker nicht vertragen, befragen Sie bitte Ihren Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Wegen des Gehalts an Lactose sollten Patienten mit hereditärer Galactose-Unverträglichkeit, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption Bakto-Diarönt® nicht einneh- men.