Idefirix darf nicht angewendet werden:
-
wenn Sie allergisch gegen Imlifidase oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
-
wenn Sie eine schwere Infektion haben.
-
wenn Sie an einer Blutkrankheit namens thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP) leiden, die zur Bildung von Blutgerinnseln in kleinen Blutgefäßen im ganzen Körper führt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Reaktionen auf die Infusion
Idefirix enthält ein Protein und kann bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen. Sie erhalten Arzneimittel, um das Risiko einer allergischen Reaktion zu verringern. Wenn Sie während der Infusion („Tropfinfusion“) Symptome einer allergischen Reaktion, wie z. B. schweren Ausschlag, Kurzatmigkeit, Hitzegefühl, Hitzewallungen, bekommen, muss die Infusion möglicherweise verlangsamt oder beendet werden. Wenn diese Symptome verschwinden oder sich bessern, kann die Infusion fortgesetzt werden.
Infektionen
IgG ist wichtig, um Sie vor Infektionen zu schützen, und da Idefirix IgG abbaut, erhalten Sie Antibiotika, um das Infektionsrisiko zu verringern.
Antikörpervermittelte Abstoßung (AMR)
Ihr Körper wird neue IgG-Antikörper produzieren, die die transplantierte Niere angreifen können. Ihr Arzt wird Sie engmaschig überwachen und Sie werden Arzneimittel erhalten, die das Risiko einer Abstoßung verringern.
Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel darf Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht gegeben werden, da es in dieser Altersklasse nicht untersucht wurde.
Anwendung von Idefirix zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Idefirix kann die Wirkungsweise einiger Arzneimittel beeinflussen und die Dosis dieser Arzneimittel muss möglicherweise angepasst werden.
Da Idefirix IgG abbaut, können Arzneimittel auf IgG-Basis möglicherweise nicht wirken, wenn sie gleichzeitig mit Idefirix angewendet werden. Dies umfasst die folgenden Arzneimittel:
-
Basiliximab (wird zur Verhinderung der Abstoßung von Nierentransplantaten angewendet)
-
Rituximab (wird zur Behandlung von Krebserkrankungen wie Non-Hodgkin-Lymphom und chronischer lymphatischer Leukämie sowie entzündlicher Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis angewendet)
-
Alemtuzumab (wird zur Behandlung einer Form von Multipler Sklerose angewendet)
-
Adalimumab (wird zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Morbus Bechterew, Psoriasis, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa angewendet)
-
Denosumab (wird zur Behandlung von Osteoporose angewendet)
-
Belatacept (wird zur Verhinderung der Abstoßung von Nierentransplantaten angewendet)
-
Etanercept (wird zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, psoriatischer Arthritis, Morbus Bechterew und Psoriasis angewendet)
-
Kaninchen-Anti-Thymocyten-Globulin (rATG) (wird zur Verhinderung der Abstoßung von Nierentransplantaten angewendet)
-
Intravenöses Immunglobulin (IVIg) (wird angewendet, um abnormal niedrige Immunglobulinspiegel im Blut zu erhöhen oder um entzündliche Erkrankungen wie das Guillain-Barré-Syndrom, die Kawasaki-Krankheit und chronisch entzündliche demyelinisierende Polyneuropathie zu behandeln)
Schwangerschaft und Stillzeit
Die Anwendung von Idefirix während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein.
Es ist nicht bekannt, ob Idefirix in die Muttermilch übergeht. Sie sollten nicht stillen, wenn Sie mit Idefirix behandelt werden.
Idefirix enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.