Infanrix-IPV+Hib Pulver und Suspension zur Herstellung einer Injektionssuspension

Infanrix-IPV+Hib Pulver und Suspension zur Herstellung einer Injektionssuspension

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Infanrix-IPV+Hib ist ein Impfstoff, der verwendet wird, um Kinder ab dem vollendeten 2. Lebensmonat vor Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung und Haemophilus influenzae Typ b zu schützen. Er ist als Pulver und Suspension zur Herstellung einer Injektionssuspension erhältlich.

[Kurzzusammenfassung]

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wie wird es angewendet?

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

  • Allergische Reaktionen
  • Kollaps
  • Bewusstlosigkeit
  • Bewusstseinsstörung
  • Krampfanfälle
  • Appetitverlust
  • Fieber (38°C oder höher)
  • Schwellung, Schmerzen und Rötung an der Injektionsstelle
  • Ungewöhnliches Schreien
  • Unruhe
  • Reizbarkeit
  • Schläfrigkeit
  • Durchfall oder Übelkeit (Erbrechen)
  • Verhärtung an der Injektionsstelle
  • Ausgedehnte Schwellung an der Injektionsstelle
[Kurzzusammenfassung]

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Im Kühlschrank zwischen 2°C und 8°C lagern, aber nicht einfrieren. In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Verfalldatum beachten und nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgen.

[Kurzzusammenfassung]

Weitere Informationen


Was Infanrix-IPV+Hib enthält

Die Wirkstoffe sind:


Diphtherie-Toxoid1 mind. 30 Internationale Einheiten (I.E.) (25 Lf)
Tetanus-Toxoid1   mind. 40 Internationale Einheiten (I.E.) (10 Lf)
Bordetella-pertussis-Antigene      
Pertussis-Toxoid1   25 Mikrogramm
Filamentöses Hämagglutinin1   25 Mikrogramm
Pertactin1   8 Mikrogramm
Poliomyelitisviren (inaktiviert)      
Typ 1 (Mahoney-Stamm)2 40 D-Antigeneinheiten
Typ 2 (MEF-1-Stamm)2 8 D-Antigeneinheiten
Typ 3 (Saukett-Stamm)2 32 D-Antigeneinheiten
Haemophilus-influenzae-Typ b-Polysaccharid    
(Polyribosylribitolphosphat)   10 Mikrogramm
konjugiert an Tetanustoxoid als Trägerprotein ca. 30 Mikrogramm
1 adsorbiert an Aluminiumhydroxid, hydriert 0,5 Milligramm Al 3+
2 vermehrt in VERO-Zellen    

Aluminiumhydroxid ist diesem Impfstoff als Adjuvans zugesetzt. Adjuvanzien sind Substanzen, die bestimmten Impfstoffen zugesetzt werden, um die Schutzwirkung des Impfstoffes zu beschleunigen, zu verbessern und/oder zu verlängern.

Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose, Natriumchlorid, Medium 199 (hauptsächlich bestehend aus Aminosäuren, Mineralsalzen, Vitaminen), Wasser für Injektionszwecke.

Wie Infanrix-IPV+Hib aussieht und Inhalt der Packung


  • Die Infanrix-IPV-Komponente des Impfstoffes ist eine weiße, leicht milchige Suspension, die in einer Fertigspritze (0,5 ml) oder in einem Glasfläschchen geliefert wird.
  • Die Hib-Komponente des Impfstoffes ist ein Pulver, das in einem separaten Glasfläschchen geliefert wird.
  • Unmittelbar vor der Injektion werden die flüssige Infanrix-IPV-Komponente und das Pulver mit der Hib-Komponente in der Fertigspritze miteinander vermischt.
  • Infanrix-IPV+Hib ist in Packungsgrößen zu 1, 10, 20, 25, 40, 50 und 100 Dosen erhältlich.
  • Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer:

GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien.


Hersteller:

GlaxoSmithKline Biologicals s.a., Rixensart, Belgien.


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Infanrix-IPV+Hib: Tschechische Republik, Deutschland, Griechenland, Österreich, Portugal, Vereinigtes Königreich


Infanrix-IPV+Hib: Irland Infanrix-IPV HIB: Slowakei Infanrix Polio+Hib: Finnland

Zulassungsnummer:2-00370

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im April 2012.


Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Infanrix-IPV+Hib darf nicht mit anderen Impfstoffen oder Arzneimitteln in der gleichen Spritze gemischt werden.


Bei Lagerung kann sich in der Fertigspritze mit der DTPa-IPV-Suspension eine weiße Ablagerung mit klarem Überstand bilden. Dies ist jedoch kein Anzeichen für eine Qualitätsminderung.

Die DTPa-IPV-Suspension in dem Glasfläschchen / der Fertigspritze ist kräftig zu schütteln bis eine homogene Suspension entsteht. Die DTPa-IPV-Suspension in der Spritze, das Hib- Pulver im Glasfläschchen sowie auch der rekonstituierte Impfstoff sind vor Verabreichung per Augenschein auf etwaige Fremdpartikel und/oder physikalische Veränderungen zu untersuchen. Wenn solche Abweichungen beobacht werden, ist der Impfstoff zu verwerfen.

Der Impfstoff wird rekonstituiert, indem man dem Fläschchen mit dem darin enthaltenen Hib- Pulver den gesamten Inhalt der Fertigspritze mit der DTPa-IPV-Suspension zusetzt.

Der rekonstituierte Impfstoff sollte umgehend verabreicht werden.

Hinweise zur Herstellung (Rekonstitution) des Impfstoffes:


Pulver in Glasfläschchen (Glas Typ I mit Stopfen aus Chlorbutyl).


Suspension (0,5 ml) in Glasfläschchen (Glas Typ I mit Stopfen aus Chlorbutyl).


  1. Glasfläschchen mit der DTPa-IPV-Suspension kräftig schütteln.
  2. Kanüle auf eine leere Spritze setzen und die DTPa-IPV-Suspension aus dem Glasfläschchen herausziehen.
  3. Gesamt Inhalt der Spritze in das Hib-Glasfläschchen injizieren.
  4. Das Fläschchen mit belassener Kanüle kräftig schütteln, bis das gesamte Hib-Pulver gelöst ist.
  5. Gelösten Impfstoff vollständig zurück in die Spritze aufziehen.
  6. Der Spritze eine neue, zur Injektion geeignete Kanüle aufsetzen und den Impfstoff verabreichen.
  7. Wird der Impfstoff nicht sofort verabreicht, so ist ein erneutes kräftiges Schütteln unmittelbar vor der Injektion notwendig.
  8. Nicht verwendeter, bereits rekonstituierter Impfstoff sollte entsprechend den örtlich vorgeschriebenen Bestimmungen entsorgt werden.

oder

Pulver in Glasfläschchen (Glas Typ I mit Stopfen aus Chlorbutyl).


Suspension (0,5 ml) in vorgefüllter Spritze (Glas Typ I mit Kolbendichtungsstopfen aus Chlorbutyl), mit oder ohne Kanülen.


  1. Fertigspritze mit der DTPa-IPV-Suspension kräftig schütteln.
  2. Kanüle auf die Fertigspritze mit der DTPa-IPV-Suspension aufsetzen und anschließend den Inhalt der Spritze in das Glasfläschchen mit dem Hib-Pulver injizieren.
  3. Das Fläschchen mit belassener Kanüle kräftig schütteln, bis das gesamte Hib-Pulver gelöst ist.
  4. Gelösten Impfstoff vollständig zurück in die Spritze aufziehen.
  5. Der Spritze eine neue, zur Injektion geeignete Kanüle aufsetzen und den Impfstoff verabreichen.
  6. Wird der Impfstoff nicht sofort verabreicht, so ist ein erneutes kräftiges Schütteln unmittelbar vor der Injektion notwendig.
  7. Nicht verwendeter, bereits rekonstituierter Impfstoff sollte entsprechend den örtlich vorgeschriebenen Bestimmungen entsorgt werden.


Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc

Autor

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Lektor


Redaktionelle Grundsätze

Alle für den Inhalt herangezogenen Informationen stammen von geprüften Quellen (anerkannte Institutionen, Fachleute, Studien renommierter Universitäten). Dabei legen wir großen Wert auf die Qualifikation der Autoren und den wissenschaftlichen Hintergrund der Informationen. Somit stellen wir sicher, dass unsere Recherchen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Zuletzt aktualisiert am 02.03.2023

medikamio Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie wertvolle Tipps für Ihre Gesundheit.


Logo

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

Medikamente

Durchsuchen Sie hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung, Nebenwirkungen und Dosierung.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen sowie Medikamente, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Symptome, Ursachen und Therapie für häufige Krankheiten und Verletzungen.

medikamio App

Kostenlos herunterladen

PlaystoreAppstore
app_screen

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

© medikamio