- Der Wirkstoff von Intratect 100 g/l ist menschliches Immunglobulin zur intravenösen Verabreichung. Intratect 100 g/l enthält 100 g/l Plasmaproteine vom Menschen, davon mindestens 96 % Immunglobulin (IgG). Die Verteilung der IgG-Subklassen beträgt ungefähr 57 % IgG1, 37 % IgG2, 3 % IgG3 und 3 % IgG4. Der Gehalt an Immunglobulin A(IgA) beträgt höchstens 1.800 Mikrogramm/ml.
- Die sonstigen Bestandteile sind Glycin und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Intratect 100 g/l aussieht und Inhalt der Packung
Intratect 100 g/l ist eine Infusionslösung. Die Lösung ist klar oder leicht opaleszent (milchig-weiß) und farblos bis gelblich.
10 ml, 25 ml, 50 ml, 100 ml oder 200 ml Lösung in einer Durchstechflasche (Typ II Glas) mit einem Stopfen (Brombutyl) und einer Kappe (Aluminium).
Packung mit 1 Durchstechflasche mit jeweils 10 ml, 25 ml, 50 ml, 100 ml oder 200 ml Lösung. Packung mit 3 Durchstechflaschen mit jeweils 100 ml oder 200 ml Lösung.
Einfuhr und Vertrieb:
Orifarm GmbH
Fixheider Str. 4 51381 Leverkusen
Umgepackt von:
Orifarm Supply s.r.o. Palouky 1366
253 01 Hostivice Tschechien
Herkunftsländer des Blutplasmas
Deutschland, Kanada, Österreich, Schweiz, Tschechische Republik, Ungarn und USA
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 03/2020.
Zul.-Nr.: PEI.H.11825.01.1
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Art der AnwendungIntravenöse Anwendung
Intratect 100 g/l wird intravenös mit einer Infusionsgeschwindigkeit von zunächst nicht mehr als 0,3ml/ kg/h. über einen Zeitraum von 30 Minuten infundiert. Siehe Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen. Bei Auftreten von Nebenwirkungen muss entweder die Infusionsgeschwindigkeit verringert oder die Infusion abgebrochen werden. Bei guter Verträglichkeit kann die Infusionsgeschwindigkeit allmählich auf maximal 1,9ml/kg/h erhöht werden.
Substitutionstherapie:
Bei Patienten, die die Infusionsgeschwindigkeit von 1,9ml/kg/h gut vertragen haben, kann die Geschwindig- keit allmählich auf 6ml/kg/h und bei weiterhin guter Verträglichkeit anschließend allmählich auf maximal 8ml/kg/h erhöht werden.
Dosen und Infusionsgeschwindigkeiten müssen generell individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Bestimmte Nebenwirkungen (z.B. Kopfschmerzen, Hitzegefühl, Schüttelfrost, Myalgie, Pfeifatmung, Tachykardie, Schmerzen im unteren Rücken, Übelkeit, Hypotonie) können im Zusammenhang mit der Infusionsgeschwindigkeit stehen. Die empfohlene Infusionsgeschwindigkeit muss streng befolgt werden. Die Patienten müssen während der gesamten Dauer der Infusion überwacht und auf Symptome unerwünschter Wirkungen beobachtet werden.
Die Lösung muss klar oder leicht opaleszent un mit Bodensatz dürfen nicht verwendet werden. Nach dem Öffnen des Behältnisses ist das Präp Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallm entsorgen.
Dosierung
Dosierung und Dosierungsregime richten sich Die Dosierung sollte in Abhängigkeit von de werden. Bei einer in Abhängigkeit vom Körp untergewichtige oder übergewichtige Patienten Folgende Dosisregime können als Richtlinie ge
Substitutionstherapie bei primären Immunman
Mit Hilfe des Dosierungsschemas sollte ein Ig das Alter der Population geltenden normalen (IgG Bestimmung vor der nächsten Infusion). bis eine Gleichgewichtskonzentration (Steady einmal verabreichte Initialdosis beträgt 0,4-0,8 Die benötigte Dosis zur Aufrechterhaltung eine Nach Erreichen der Gleichgewichtskonzentra IgG-Talspiegel sollten in Verbindung mit der Um die Rate bakterieller Infektionen zu reduz Talspiegel anzustreben.
Sekundärer Immunmangel
Die empfohlene Dosis beträgt 0,2-0,4 g/kg alle IgG-Talspiegel sollten in Verbindung mit der Die Dosis ist ggf. anzupassen, um einen optim andauernder Infektion muss die Dosis erhöht Reduzierung der Dosis in Betracht gezogen we
Primäre Immunthrombozytopenie
Es gibt zwei alternative Behandlungsschemata:
-
0,8–1 g/kg am ersten Tag; diese Dosis kann e
-
0,4 g kg täglich an zwei bis fünf aufeinander Die Behandlung kann bei einem Rückfall wied
Guillain-Barré-Syndrom
0,4 g/kg täglich über 5 Tage (mögliche Wieder
Kawasaki-Syndrom
2,0 g/kg sollten als Einzeldosis verabreicht w Acetylsalicylsäure erhalten.
Chronisch inflammatorische demyelinisierende
Anfangsdosis: 2 g/kg verteilt auf 2–5 aufeinan Erhaltungsdosis: 1 g/kg über 1–2 aufeinander f Der Behandlungseffekt ist nach jedem Zyklus festzustellen ist, ist die Behandlung abzubreche Wenn die Behandlung effektiv ist, kann nach Patienten und dem Ansprechen auf die Erhaltun Die Dosierung und die Intervalle sind ggf. u anzupassen.
Multifokale motorische Neuropathie (MMN)
Anfangsdosis: 2 g/kg verabreicht über 2–5 aufe Erhaltungsdosis: 1 g/kg alle 2 bis 4 Wochen od Der Behandlungseffekt ist nach jedem Zyklus festzustellen ist, ist die Behandlung abzubreche Wenn die Behandlung effektiv ist, kann nach Patienten und dem Ansprechen auf die Erhaltun Die Dosierung und die Intervalle sind ggf. u anzupassen.
Die Dosierungsempfehlungen sind in der folge
Indikation | Dosis |
Substitutionstherapie: | |
Primäre Immunmangelsyndrome | Anfar 0,4-0, Erhalt 0,2-0, |
Sekundärer Immunmangel (wie im Abschnitt Indikationen definiert) | 0,2-0, |
Immunmodulation: | |
Primäre Immunthrombozytopenie | 0,8-1 |
| oder |
| 0,4 g |
Guillain-Barré-Syndrom | 0,4 |
Kawasaki-Syndrom | 2 g/kg |
Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) | Anfan 2 g/kg Erhalt 1 g/kg |
Multifokale motorische Neuropathie (MMN) | Anfan 2 g/kg Erhalt 1 g/kg |