Kalium-Nordmark 1,56 g Kalium / 2,5 g Citrat Brausetabletten

Kalium-Nordmark 1,56 g Kalium / 2,5 g Citrat Brausetabletten
Wirkstoff(e)Kaliumcitrat, Kaliumhydrogencarbonat
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberNordmark Pharma GmbH
Zulassungsdatum08.11.2019

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Kalium-Nordmark ist ein Mineralstoffpräparat zur Normalisierung des Kaliumhaushalts sowie zur Verhütung von Harnsteinen.

Anwendungsgebiete

  1. zum Ersatz von Kalium (Kaliumsubstitution) bei:
  • ausgeprägter Erniedrigung der Blut-Kaliumkonzentration (Hypokaliämie < 3,2 mmol/l) insbesondere bei gleichzeitig bestehender stoffwechselbedingter Übersäuerung des Blutes (metabolischer Azidose),
  • kaliummangelbedingten Störungen der Nerven- und Muskeltätigkeit (hypokaliämischen neuromuskulären Störungen) oder Herzrhythmusstörungen,
  • gleichzeitiger Behandlung mit Digitalis, um das Risiko einer zu starken Wirkung wegen eines Kaliummangels zu vermeiden.

zur Verhütung der neuerlichen Bildung von Harnsteinen (Calciumoxalatstein, Calciumphosphatstein vom Apatit-Typ, Harnsäurestein oder Zysteinstein) bei Personen mit einem durch Urinuntersuchung nachgewiesenem hohen Risiko der Steinneubildung.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Kaliumcitrat, Kaliumhydrogencarbonat, Citronensäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • im Fall von bekannter Hyperkaliämie

Kalium-Nordmark darf nicht eingenommen werden bei Krankheiten, die häufig mit einer Erhöhung des Blut-Kaliumspiegels über die Norm hinaus verbunden sind (Hyperkaliämie):

  • Dehydratation (Mangel an Körperwasser)
  • eingeschränkter Nierenfunktion
  • Morbus Addison („Bronzehautkrankheit“, eine seltene Nebennierenunterfunktion),
  • Adynamia episodica hereditaria (Gamstorp-Syndrom, eine seltene erbliche Erkrankung mit anfallsweise auftretenden schlaffen Lähmungen bei erhöhter Blut-Kaliumkonzentration).

Kalium-Nordmark darf nicht eingenommen werden, wenn Sie an chronischen Harnwegsinfekten leiden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Kalium-Nordmark einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Während der Schwangerschaft sollten Sie Kalium-Nordmark nur einnehmen, wenn Ihr Arzt Ihnen dazu geraten hat. In diesem Fall sollte Ihr Blut-Kaliumspiegel genau überwacht werden.

Solange die mütterlichen Serumspiegel im physiologischen Bereich gehalten werden, sind keine schädlichen Auswirkungen für den Embryo bzw. Fetus oder gestillten Säugling zu erwarten. In diesem Fall kann Kalium-Nordmark auch während der Stillzeit angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Einnahme von Kalium-Nordmark hat keine schädliche Auswirkung auf Ihre Verkehrstüchtigkeit, Ihr Reaktionsvermögen oder Ihre allgemeine Handlungsfähigkeit, auch beim Bedienen von Maschinen oder bei der Arbeit ohne sicheren Halt.

Kalium-Nordmark enthält Glucose-Sirup und Sucrose.

Bitte nehmen Sie Kalium-Nordmark Brausetabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Kalium-Nordmark einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Für Kalium-Nordmark gibt es keine Indikation für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen.

Dosierung:

a) Kaliumsubstitution

Die empfohlene Dosis beträgt 1 bis 2 Brausetabletten täglich.

Die Dosierung richtet sich nach dem auszugleichenden Kaliumverlust, wobei im Allgemeinen 40

– 80 mmol Kalium pro Tag ausreichen.

Die Einzeldosis sollte nicht mehr als 1 Kalium-Nordmark Brausetablette betragen.

b) zur Verhütung einer neuerlichen Bildung von Harnsteinen:

Die empfohlene Dosis beträgt 1 bis 3 Brausetabletten täglich.

Die genaue Dosierung sollte vom behandelnden Arzt zusammen mit Empfehlungen zur Ernährung bestimmt werden. Auf jeden Fall ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme wichtig, mindestens 2,5 Liter sollten gleichmäßig über den Tag getrunken werden.

Die Einzeldosis sollte nicht mehr als 1 Kalium-Nordmark Brausetablette betragen.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen nach Auflösen.

Lösen Sie 1 Kalium-Nordmark Brausetablette in einem Glas Wasser (200 ml) vollständig auf. Trinken Sie diese Lösung, evtl. nach Geschmack mit Fruchtsaft gemischt, schluckweise über 10–15 Minuten. Die Einnahme zu einer Mahlzeit verbessert die Verträglichkeit.

Eine Tagesdosis von 2 oder mehr Brausetabletten ist über den Tag verteilt einzunehmen (z. B. morgens, mittags, abends).

Dauer der Anwendung

Solange die Ursache des Kaliummangels weiterbesteht, sowie zur Verhütung einer neuerlichen Erkrankung mit Nierensteinen, ist eine fortlaufende Gabe von Kalium-Nordmark Brausetabletten empfehlenswert. In anderen Fällen reichen oft einige Tage bis Wochen für den Ausgleich des Kaliummangels aus.

Wenn Sie der Meinung sind, dass die Wirkung von Kalium-Nordmark zu stark oder zu schwach für Sie ist, bitten Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Haben Sie die Einnahme von diesem Arzneimittel einmal vergessen, so können Sie diese zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Dabei sollten Sie aber nicht mehr als eine Brausetablette auf einmal einnehmen und zudem die Tageshöchstdosis nicht überschreiten.

Wenn Sie die Einnahme von Kalium-Nordmark abbrechen

Wenn Sie Kalium-Nordmark einnehmen sollen, um einen Kaliummangel zu beheben, dann ist diese Kaliumzufuhr mit Kalium-Nordmark notwendig, um Ihren Kaliumhaushalt im Gleichgewicht zu

halten. Ohne diese zusätzliche Kaliumzufuhr durch Kalium-Nordmark ist bei Ihnen die Kaliumzufuhr mit der Ernährung nicht ausreichend, um Ihren aktuellen Kaliumbedarf zu decken.

Wenn Sie die Einnahme von Kalium-Nordmark unterbrechen oder vorzeitig beenden, kann sich daher bei Ihnen ein Kaliummangel entwickeln, der ungünstige Auswirkungen auf das Herz und auf die Funktion von Nerven und Muskeln hat.

Wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen sollen, um eine neuerliche Erkrankung mit Nierensteinen zu verhüten, dann ist die Zufuhr von Kaliumcitrat durch Kalium-Nordmark notwendig, um die Harnzusammensetzung zu beeinflussen. Ohne diese zusätzliche Zufuhr von Kaliumcitrat durch Kalium-Nordmark begünstigt die bei Ihnen vorliegende Zusammensetzung der Harnbestandteile die Bildung von Nierensteinen: Der Säuregrad des Harns ist zu hoch, und das Mengenverhältnis zwischen den Harnbestandteilen, die eine Nierensteinbildung fördern, und jenen, die dies verhindern helfen, ist ungünstig. Wenn Sie die Einnahme von Kalium-Nordmark unterbrechen oder vorzeitig beenden, können sich daher bei Ihnen erneut Nierensteine bilden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Magen zu trinken. Befolgen Sie bitte die im Abschnitt „Art der Anwendung“ gegebenen Hinweise.

Bei einer allergischen Reaktion (Überempfindlichkeitsreaktion) sollten Sie Ihren Arzt informieren und

Kalium-Nordmark nicht weiter einnehmen. Dasselbe gilt auch, wenn Sie eine Herzrhythmusstörung entwickeln, da dies ein Symptom für eine Überdosierung sein könnte (siehe auch „Wenn Sie eine größere Menge von Kalium-Nordmark eingenommen haben, als Sie sollten“).

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn eine dieser Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die Nebenwirkungen werden nach der Wahrscheinlichkeit Ihres Auftretens wie folgt unterschieden:

Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen

Sehr selten: kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Von folgenden Nebenwirkungen wurde berichtet:

Gelegentlich:

Übelkeit, Erbrechen, Aufstoßen, Sodbrennen, Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall

Selten:

Allergische Reaktionen wie z. B. Juckreiz, Hautausschlag, Ekzeme oder Gesichtsschwellungen Bei Überdosierung kann es zu Hyperkaliämie kommen.

Sehr selten:

Überhöhte Zufuhrraten von Kalium können zu Herzrhythmusstörungen führen.

Nicht bekannt:

Metabolische Alkalose

Was Sie tun sollten, falls Sie bei sich Nebenwirkungen feststellen

Übelkeit und die anderen oben genannten Magen-Darm-Beschwerden bedürfen, soweit sie tatsächlich mit der Einnahme von Kalium-Nordmark zusammenhängen, keiner besonderen Behandlung. Zur Vermeidung sollten Sie unbedingt darauf achten, die Kalium-Nordmark Brausetabletten in

ausreichend Flüssigkeit vollständig aufzulösen und die Lösung nicht zu rasch und nie auf nüchternen

Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Kalium-Nordmark aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Das Behältnis fest verschlossen halten. Nach jeder Tablettenentnahme Röhre sofort verschließen, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung

Haltbarkeit nach Anbruch: 2 Wochen.

Die trinkfertige Lösung ist nach dem Auflösen der Brausetablette sofort einzunehmen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: die Tabletten sind feucht oder verklebt.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Weitere Informationen

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Nordmark Arzneimittel GmbH & Co. KG Pinnauallee 4

25436 Uetersen Tel.: 04122 / 712-0

Fax: 04122 / 712-220

Mitvertrieb

Nordix Pharma Vertrieb GmbH

Pinnauallee 4

25436 Uetersen

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Kalium-Nordmark 1,56 g Kalium / 2,5 g Citrat Brausetabletten (in Luxemburg)

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2019.

Zuletzt aktualisiert am 22.08.2022

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Zulassungsinhaber
Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
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Verla-Pharm Arzneimittel GmbH & Co. KG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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