Anwendungsgebiete
Zur Verhütung einer neuerlichen Bildung von Nierensteinen (Nierensteinmetaphylaxe) bei
- Kalziumsteinen (z.B. bei Unfähigkeit der Nierenkanälchen, ausreichende Mengen Wasserstoff-Ionen auszuscheiden, d.h. bei renaler tubulärer Azidose)
- zu geringer Citrat-Ausscheidung (Hypocitraturie <320 mg/die verschiedener Genese)
- Harnsäuresteinen
Uronor® sollte nur mit Vorsicht angewendet werden bei
- Sichelzellanämie (einer fast ausschließlich bei Schwarzen vorkommenden Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffs)
- gleichzeitiger Behandlung mit
- Arzneimitteln, die vergleichbar dem "Atropin" (aus der Tollkirsche) wirken (Anticholinergika)
- kaliumsparenden wassertreibenden Mitteln (kaliumsparenden Diuretika)
- die Wirkung von Nebennierenrindenhormon aufhebenden Substanzen (Aldosteronantagonisten)
- bestimmten blutdrucksenkenden Mitteln (ACE-Hemmern)
- möglicherweise nierenschädlichen Arzneimitteln, wie bestimmten Schmerz- und Rheumamitteln (nichtsteroidale Antiphlogistika u.a.).
Durch Wechselwirkung mit diesen letztgenannten Arzneimitteln, durch eine plötzlich auftretende Übersäuerung des Blutes (Azidose), plötzliche Einschränkung der Nierenfunktion oder andere Zustände kann es zu einer zufällig auftretenden Erhöhung der Blut-Kalium-Konzentration über die Norm (Hyperkaliämie) kommen.
Wie und wann sollten Sie Uronor® einnehmen?
Lösen Sie 1 Uronor®-Brausetablette in einem Glas Wasser (100-200 ml) vollständig auf. Trinken Sie diese Lösung, evtl. nach Geschmack mit Fruchtsaft gemischt, schluckweise über 10 - 15 Minuten. Die Einnahme zu einer Mahlzeit verbessert die Verträglichkeit.
Eine Tagesdosis von 2 oder mehr Brausetabletten ist über den Tag verteilt einzunehmen (z.B. morgens, mittags, abends).
Hinweis für Diabetiker: 1 Brausetablette enthält 1,42 g Sucrose entspr. 0,12 BE.