Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind bisher nicht bekannt geworden.
Warnhinweise
Keine.
Nebenwirkungen
Die Behandlung mit Klebrocid-Gyn Monats-Depot beruht auf einer Suppression der weiblichen Geschlechtshormone. Bei Therapiebeginn kommt es zu einem kurzfristigen Anstieg des Serumöstradiols mit nachfolgendem Abfall auf Werte, wie sie in der Postmenopause vorliegen. Durch diesen kurzfristigen Anstieg des Serumöstradiols kann es zum Auftreten von Zysten an den Eierstöcken kommen.
In den meisten Fällen kommt es in den ersten Wochen der Behandlung zu einer Blutung und nachfolgend zu einem Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhoe). Häufig treten Zwischenblutungen auf.
Bei Patientinnen mit Brustkrebs kann es zu Therapiebeginn häufig zu einer vorübergehenden Verstärkung bestimmter Krankheitszeichen (z.B. Knochenschmerzen, Laborwert-veränderungen) kommen, die der Arzt symptomatisch behandeln kann.
Aufgrund des Entzugs der Geschlechtshormone kann es zum Auftreten von Nebenwirkungen kommen. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (>0), häufig (>00, <0), gelegentlich (>.000, <00), selten (0.000, .000), sehr selten (0.000).
Störungen des Immunsystems:
Sehr selten: Allgemein allergische Reaktionen (Fieber, Hautausschlag, z.B. Urtikaria, anaphylaktische Reaktionen)
Störungen des Stoffwechsels und der Ernährung:
Häufig: Appetitverminderung
Psychische Störungen:
Sehr häufig: Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung
Gelegentlich: Nervosität, Schlafstörungen
Störungen des Nervensystems:
Sehr häufig: Kopfschmerz
Gelegentlich: Migräneartige Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, Parästhesien/Taubheitsgefühl, Schwindel
Sehr selten: vorübergehende Geschmacksveränderungen
Wie auch bei anderen Arzneimitteln dieser Stoffklasse wurde in sehr seltenen Fällen über einen Hypophyseninfarkt nach der ersten Verabreichung von Klebrocid-Gyn Monats-Depot bei Patientinnen mit Hypophysenadenom (Geschwulst der Hirnanhangdrüse) berichtet.
Störungen am Auge:
Gelegentlich: Sehstörungen
Kardiale Störungen:
Gelegentlich: Herzklopfen, Kreislaufschwäche
Vaskuläre Störungen:
Sehr häufig: Hitzewallungen
Häufig: Lymphödem
Sehr selten: Blutdruckerhöhung bzw. –senkung
Atem-, Thorax- und Mediastinalstörungen:
Gelegentlich: Atembeschwerden
Gastrointestinale Störungen:
Häufig: Übelkeit, Erbrechen
Gelegentlich: Durchfall, Verstopfung, abdominelle Beschwerden, Flatulenz/Blähungen
Störungen von Haut und subkutanem Gewebe:
Häufig: Juckreiz, Veränderung der Kopf- oder Körperbehaarung (Abnahme/Zunahme), Akne, trockene Haut
Störungen an Skelettmuskulatur, Bindegewebe und Knochen:
Häufig: Rückenschmerz, Muskelschwäche
Sehr selten: Glieder-, Gelenk- und Muskelschmerzen
Störungen an Fortpflanzungsorganen und Brust:
Sehr häufig: Schmierblutungen, Veränderung/Abnahme der Libido, trockene Vagina, Größenab- oder zunahme der Brust
Häufig: Vaginitis, Ausfluss
Generalisierte Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle:
Sehr häufig: Schwitzen
Häufig: Ödeme, Müdigkeit, Benommenheit, Rötungen oder Lokalreaktionen an der Einstichstelle, die sich in der Regel auch bei fortgesetzter Behandlung zurückbilden
Gelegentlich: Schwächegefühl
Sehr selten: Brustkorbschmerzen
Weitere Beobachtungen:
Gelegentlich: Gewichtszu- oder -abnahme
Laborwertveränderungen
Es wurde über ein Ansteigen des Serumcholesterins sowie über einen Anstieg von Enzymen wie Lactatdehydrogenase (LDH), alkalische Phosphatase (AP) oder Transaminasen wie ALT (SGPT), AST (SGOT) oder -GT berichtet.
Hinweis:
Durch das medikamentös ausgelöste Östrogendefizit kann es zu einer Abnahme der Knochendichte kommen. Ein vergleichbarer Effekt wird auch nach Entfernung beider Eierstöcke oder in der natürlichen Menopause beobachtet. Entsprechende Befunde können sich nach Beendigung der Behandlung weitgehend zurückbilden.
Falls unter der Behandlung mit Klebrocid-Gyn Monats-Depot Nebenwirkungen auftreten, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.