Nafti-Sandoz 100mg Retardkapseln

Abbildung Nafti-Sandoz 100mg Retardkapseln
Wirkstoff(e) Naftidrofuryl
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C04AX21
Pharmakologische Gruppe Periphere Vasodilatatoren

Zulassungsinhaber

Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Nafti-Sandoz 200mg Retardkapseln Naftidrofuryl Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Nafti-ratiopharm 100 mg Retardkapseln Naftidrofuryl Ratiopharm GmbH
Naftilong 100 mg Naftidrofuryl Hexal Aktiengesellschaft
Naftilong 200 mg Naftidrofuryl Hexal Aktiengesellschaft
Nafti-Puren 200 Naftidrofuryl Actavis Deutschland GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Nafti-Sandoz 100 mg ist ein gefäßerweiterndes Arzneimittel.
Nafti-Sandoz 100 mg wird angewendet zur Verlängerung der Gehstrecke bei Patienten mit chronischer peripherer arterieller Verschlusskrankheit im Stadium IIb nach Fontaine (intermittierendes Hinken), wenn andere Therapiemaßnahmen, wie z. B. Gehtraining und/oder andere Maßnahmen zur Wiederherstellung einer ausreichenden Durchblutung der Gefäße (gefäßlumeneröffnende Verfahren) nicht durchzuführen bzw. nicht angezeigt sind.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nafti-Sandoz 100 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Naftidrofuryloxalat oder einem der sonstigen Bestandteile von Nafti-Sandoz 100 mg sind
- bei akutem Herzinfarkt
- bei nicht ausreichend behandelbarer Herzmuskelschwäche (dekompensierter Herzinsuffizienz)
- bei schweren Überleitungsstörungen im Herzen (Herzrhythmusstörungen)
- bei schwerer Angina pectoris
- bei arteriellen Blutungen
- bei sehr niedrigem Blutdruck (weniger als 90 mm Hg systolisch)
- bei Schwindelgefühl bzw. Schwarzwerden vor den Augen beim Übergang vom Liegen zum Stehen
- bei frischem Schlaganfall mit Blutung (frischem hämorrhagischen Insult)
- bei Leberfunktionsstörungen
- bei Neigung zu Krampfanfällen, die im Gehirn ausgelöst werden
- bei bekannter Hyperoxalurie (vermehrte Ausscheidung von Oxalsäure im Urin) oder calciumhaltigen Nierensteinen
- in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Sie sollen Nafti-Sandoz 100 mg nur unter besonderer ärztlicher Aufsicht einnehmen, wenn Sie eine Verengung oder Verschluss der Herzkranzgefäße haben.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Nafti-Sandoz 100 mg ist erforderlich
Vor der ersten Einnahme sollte bei Ihnen ein EKG abgenommen werden, um
Herzrhythmusstörungen auszuschließen. Patienten mit Herzrhythmusstörungen dürfen nicht mit Nafti-Sandoz 100 mg behandelt werden.
Während der Behandlung mit Nafti-Sandoz 100 mg sollten Sie auf eine genügende Flüssigkeitszufuhr achten, um eine ausreichende Harnausscheidung zu gewährleisten.
Schwangerschaft
Da für den Menschen keine Informationen über die Gabe von Naftidrofuryloxalat während der Schwangerschaft vorliegen, sollte Nafti-Sandoz 100 mg während der Schwangerschaft aus Sicherheitserwägungen, -gründen nicht angewendet werden.
Stillzeit
Da für den Menschen keine Informationen über die Gabe von Naftidrofuryloxalat während der Stillzeit vorliegen, sollte Nafti-Sandoz 100 mg während der Stillzeit aus Sicherheitserwägungen, -gründen nicht angewendet werden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Da bei der Anwendung von Nafti-Sandoz 100 mg Nebenwirkungen wie Schwindel, Müdigkeit sowie Benommenheit auftreten können, kann im Einzelfall das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Nafti-Sandoz 100 mg
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Nafti-Sandoz 100 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Nafti-Sandoz 100 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Nafti-Sandoz 100 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Normaldosierung:
Soweit nicht anders verordnet, nehmen Sie 3-mal täglich je 2 retardierte Hartkapseln Nafti-Sandoz 100 mg (entsprechend 600 mg Naftidrofuryloxalat pro Tag) ein.
Sollten Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden wird Ihnen Ihr Arzt eine geringere Dosierung verordnen.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Nehmen Sie die retardierten Hartkapseln mit reichlich Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung mit Nafti-Sandoz 100 mg wird von Ihrem Arzt bestimmt, der in regelmäßigen Abständen (z. B. alle 3 Monate) je nach Behandlungserfolg über eine Fortsetzung oder eine Beendigung entscheiden wird.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Nafti-Sandoz 100 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Nafti-Sandoz 100 mg eingenommen haben als Sie sollten
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Nafti-Sandoz 100 mg benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Er wird entsprechend den Symptomen über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Bei Vergiftungen ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit eine stationäre Aufnahme und entsprechende therapeutische Maßnahmen erfolgen können.
Symptome einer Überdosierung:
Als Zeichen eine Überdosierung können Herzrhythmusstörungen, langsamer Herzschlag und Blutdruckabfall sowie Krampfanfälle auftreten.
Wenn Sie die Einnahme von Nafti-Sandoz 100 mg vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht mehr retardierte Hartkapseln ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Nafti-Sandoz 100 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung von Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und von Beta-Rezeptorenblockern kann verstärkt werden.
Die blutdrucksenkende Wirkung von Arzneimitteln zur Behandlung von
Bluthochdruck kann verstärkt werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Nafti-Sandoz 100 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Nebenwirkungen
Magen/Darm/Leber/Gallenwege:
Häufig: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall
Gelegentlich: Entzündung der Speiseröhre
Sehr selten: Hepatitis (Leberentzündung), cholestatischer Ikterus (durch Gallestauung verursachte Gelbsucht), akute Leberzellnekrosen (schwere Lebererkrankung), Anstieg der Leberenzyme.
Stoffwechsel:
Gelegentlich: Erhöhung des Blutzuckers.
Herz und Gefäße:
Gelegentlich: Blutdrucksenkung
Selten: Herzrhythmusstörungen
Sehr selten: Angina pectoris, Wasseransammlung im Gewebe (periphere Ödeme), kurzdauernde Bewusstlosigkeit (Synkopen).
Störungen des zentralen und peripheren Nervensystems:
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Unruhe, Schwindel, Müdigkeit
Selten: Benommenheit
Sehr selten: vom Gehirn ausgehende Krampanfälle.
Überempfindlichkeitsreaktionen:
Gelegentlich: Urtikaria (Nesselsucht)
Sehr selten: Angioödem (Schwellung des Gesichts).
Sonstiges:
Sehr selten: Missempfindungen der Haut (Parästhesien), Beschwerden beim Wasserlassen (Miktionsbeschwerden), calciumoxalathaltige Nierensteine.
Gegenmaßnahmen
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Nafti-Sandoz 100 mg nicht nochmals eingenommen werden.
Treten während der Behandlung Krampfanfälle und Herzrhythmusstörungen auf, muss Nafti-Sandoz 100 mg sofort abgesetzt werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 30 C lagern!

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Weitere Informationen

Was Nafti-Sandoz 100 mg enthält
Der Wirkstoff ist Naftidrofuryloxalat.
1 Hartkapsel, retardiert enthält 100 mg Naftidrofuryloxalat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Gelatine, Maisstärke, Sucrose, Schellack, Talkum, Eisen (III)-oxid (E 172), Titandioxid (E 171).
Wie Nafti-Sandoz 100 mg aussieht und Inhalt der Packung
Nafti-Sandoz 100 mg sind Hartkapseln mit einem opak rot-braunen Kapseloberteil und einem opak weißen Kapselunterteil. Sie enthalten weiß-graues bis leicht gelbliches Granulat.
Nafti-Sandoz 100 mg ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2), 100 (N3) Hartkapseln, retardiert erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstraße 11
83607 Holzkirchen
E-Mail:
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: Mai 2008.

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Hersteller Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Betäubungsmittel Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden