Nootrop 2.4g Granulat

Nootrop 2.4g Granulat
Wirkstoff(e)Piracetam
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberUCB Pharma GmbH
ATC CodeN06BX03
Pharmakologische GruppePsychostimulanzien, Mittel zur Behandlung der ADHS und Nootropika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Nootrop 2,4 g Granulat und wofür wird es angewendet?
Nootrop 2,4 g Granulat ist ein Mittel zur Beeinflussung von Hirnleistungsstörungen (Nootropikum).
Nootrop 2,4 g Granulat wird angewendet

  • Zur symptomatischen Behandlung von chronischen hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes bei dementiellen Syndromen (Abnahme bzw. Verlust erworbener geistiger Fähigkeiten) mit der Leitsymptomatik: Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, Denkstörungen, vorzeitige Ermüdbarkeit und Antriebs- und Motivationsmangel, Affektstörungen.


Das individuelle Ansprechen auf die Medikation kann nicht vorausgesagt werden.
Hinweis:
Bevor die Behandlung mit Nootrop 2,4 g Granulat begonnen wird, sollte geklärt werden, ob die Krankheitserscheinungen nicht auf einer spezifisch zu behandelnden Grunderkrankung beruhen.

  • Zur unterstützenden Behandlung von Myoklonus-Syndromen corticalen Ursprungs.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nootrop 2,4 g Granulat darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Piracetam und andere damit strukturverwandte Substanzen oder einen der sonstigen Bestandteile von Nootrop sind,
- bei Vorliegen zerebraler Blutungen (Hirnblutungen),
- bei Niereninsuffizienz im Endstadium,
- von Patienten mit Chorea Huntington.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Nootrop 2,4 g Granulat ist erforderlich,
- wenn Sie unter psychomotorischer Unruhe leiden. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angabe bei Ihnen früher einmal zutraf.
- falls bei Ihnen Störungen der Blutgerinnung oder schwere Blutungen vorliegen oder ein großer operativer Eingriff vorgenommen wurde/wird.
- falls Sie an einer Niereninsuffizienz (Funktionsstörung der Niere) leiden. In diesem Fall sollte Ihr Arzt die Rest-Stickstoff- bzw. Kreatininwerte genau überwachen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen mit einer Anwendung von Piracetam in der Schwangerschaft vor. Sollten Sie während einer Behandlung mit Nootrop 2,4 g Granulat schwanger werden, muss Ihr Arzt umgehend informiert werden, um über die Weiterführung oder den Abbruch der Therapie zu entscheiden.
Piracetam, der Wirkstoff in Nootrop 2,4 g Granulat, geht in die Muttermilch über. Sie sollten Nootrop 2,4 g Granulat daher nicht während der Stillzeit einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Aufgrund möglicher, individuell unterschiedlicher Reaktionen einzelner Patienten sollten Sie zu Beginn der Behandlung und bei Dosiserhöhung auf eine etwaige Beeinträchtigung Ihres Reaktionsvermögens achten.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Nootrop 2,4 g Granulat
Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Nootrop 2,4 g Granulat einzunehmen?
Nehmen Sie Nootrop 2,4 g Granulat immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere des Krankheitsbildes und Ihrem Ansprechen auf die Therapie.

  • Zur Behandlung dementieller Syndrome bei Erwachsenen:


1mal täglich wird 1 Beutel Nootrop 2,4 g Granulat (entsprechend 2,4 g Piracetam) eingenommen. Auf besondere Anordnung des Arztes kann die Dosis auf 2mal täglich 1 Beutel Nootrop 2,4 g Granulat (entsprechend 4,8 g Piracetam) erhöht werden.

  • Zur unterstützenden Behandlung von Myoklonus-Syndromen corticalen Ursprungs:


Während der Einstellungsphase 8-12 g Piracetam täglich (entsprechend 3-5 Beutel), verteilt auf 2-3 Einzelgaben. Nach 7 bis 14 Tagen erfolgt über einen längeren Zeitraum in ausschleichender Dosierung die Weiterbehandlung mit Piracetam, bis keine Myokloni (Muskelzuckungen) mehr auftreten.
Die primäre Behandlung mit anderen, den Myoklonus beeinflussenden Wirkstoffen soll zunächst in unveränderter Dosierung fortgeführt werden. Abhängig vom klinischen Erfolg kann diese Medikation dann schrittweise reduziert werden.
Hinweis:
Piracetam, der Wirkstoff von Nootrop 2,4 g Granulat, wird nicht in der Leber verstoffwechselt. Es gelten für Patienten mit verminderter Leberfunktion keine anderen Dosierungshinweise.
Da Piracetam ausschließlich über die Nieren ausgeschieden wird, kann es bei verminderter Nierenfunktion zu erhöhten Plasmaspiegeln kommen. Es wird folgendes empfohlen: Bei leichter bis mittelschwerer Niereninsuffizienz (Serum-Kreatinin bis 3 mg%) sollte nur die Hälfte der therapeutischen Dosis gegeben werden, bei schwerer, nicht dialysepflichtiger Niereninsuffizienz (Serum-Kreatinin zwischen 3 und 8 mg%) ein Viertel bis ein Achtel der therapeutischen Dosis. Bei Niereninsuffizienz im Endstadium dürfen Sie Nootrop 2,4 g Granulat nicht einnehmen.
Art der Anwendung
Nootrop 2,4 g Granulat sollte nach dem vollständigen Auflösen in einem Glas Flüssigkeit (z. B. Wasser) zweckmäßigerweise zu oder unmittelbar nach den Mahlzeiten eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Behandlung muss der Arzt individuell entscheiden.

  • Bei der unterstützenden Behandlung dementieller Syndrome ist nach drei Monaten zu überprüfen, ob eine Weiterbehandlung noch angezeigt ist.
  • Die Dauer der unterstützenden Behandlung von Myoklonus-Syndromen corticalen Ursprungs richtet sich nach dem klinischen Verlauf. Wenn keine Muskelzuckungen (Myokloni) mehr auftreten, kann die Therapie mit Nootrop 2,4 g Granulat ausschleichend beendet werden.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Nootrop 2,4 g Granulat zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Nootrop 2,4 g Granulat eingenommen haben als Sie sollten
Der Wirkstoff von Nootrop 2,4 g Granulat, Piracetam, ist als weitestgehend ungiftig anzusehen. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf; in diesem Fall benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
Wenn Sie die Einnahme von Nootrop 2,4 g Granulat vergessen haben
Führen Sie die Einnahme wie in der Dosierungsanleitung beschrieben fort.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Nootrop 2,4 g Granulat mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Aufgrund des Einflusses von Piracetam auf die Blutgerinnung kann möglicherweise die Wirkung von Cumarinderivaten (bestimmte Substanzen zur Hemmung der Blutgerinnung) verstärkt werden.
Möglicherweise werden die Wirkungen von Medikamenten, die das Zentralnervensystem stimulieren, von Neuroleptika (Mittel zur Behandlung von Psychosen) sowie von Schilddrüsenhormonen bei Unterfunktion (Hypothyreoidismus) verstärkt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Nootrop 2,4 g Granulat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt

Häufig:
Allgemein: Gewichtszunahme
Magen-Darm-Trakt: Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Brechreiz, Durchfall
Psyche: gesteigerte psychisch bedingte körperliche Unruhe, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Nervosität, depressive Verstimmtheit, Angst, Aggressivität
Gelegentlich:
Allgemein: Schwindel, Schwäche, erhöhte Triebhaftigkeit, gesteigerte Sexualität
Kreislauf: Blutdrucksenkung oder -steigerung
Sehr selten:
Allgemein: allergische Reaktionen mit Symptomen wie z. B. Nesselsucht, Hautrötung und Hitzegefühle, Juckreiz, Schweißausbrüche
Psyche: Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Halluzinationen
Nervensystem: Kopfschmerzen, mangelnde Koordination der Bewegung, Gleichgewichtsstörungen
Die Nebenwirkungen bei Erwachsenen wurden bei Dosen von etwa 5 g Piracetam täglich mitgeteilt. Bei Kindern wurden vergleichbare Nebenwirkungen bei Dosierungen um 3 g Piracetam täglich beobachtet.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Nootrop 2,4 g Granulat nicht nochmals eingenommen werden.
Hinweis:
Die erwünschte Synchronisation und Förderung der elektrischen Aktivität des Gehirns kann bei besonders disponierten Patienten (neuronale Übererregbarkeit) in Ausnahmefällen zu einer Erniedrigung der Krampfschwelle führen.
Bei Patienten, die Antikonvulsiva benötigen, sollte darauf geachtet werden, dass diese Therapie beibehalten wird, auch wenn unter der Behandlung mit Nootrop 2,4 g Granulat eine subjektive Besserung resultiert.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Weitere Informationen

Was Nootrop 2,4 g Granulat enthält
Der Wirkstoff ist Piracetam.
1 Beutel mit 5 g Granulat enthält 2400 mg Piracetam.
Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol, Aspartam, Citronensäure, Aromastoffe
Wie Nootrop 2,4 g Granulat aussieht und Inhalt der Packung:
Nootrop 2,4 g Granulat ist ein cremefarbenes Granulat.
Das Granulat ist in Beuteln aus Papier/Aluminium/Polyethylen/Poly(acrylsäure-co-ethylen) enthalten, die in einer Faltschachtel verpackt sind.
Die Packungen enthalten 60 (N2) Beutel Granulat.
Pharmazeutischer Unternehmer
UCB GmbH
Alfred-Nobel-Straße 10
40789 Monheim
Telefon: 02178-4847
Telefax: 02178-4841
Hersteller
UCB Pharma SA
Chemin du Foriest
B-1420 Braine-l'Alleud
Belgien
Telefon: 0032-2-386.21.11
Telefax: 0032-2-384.55.29
Mitvertreiber
Vedim Pharma GmbH
Alfred-Nobel-Straße 10
40789 Monheim
Telefon: 02178-4847
Telefax: 02178-4841
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 0009.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
neuraxpharm Arzneimittel GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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