Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Oxytocin 5 I.E. HEXAL?
Prostaglandine und Analoga
Prostaglandine und ihre Analoga können die Wirkung von Oxytocin 5 I.E. HEXAL verstärken, da sie zu einer Sensibilisierung des Myometriums (Muskelschicht der Gebärmutterwand) für Oxytocin führen. Da diese synergistische Wirkung nicht vorhersehbar und steuerbar ist, sollte die gleichzeitige Anwendung von Oxytocin und Prostaglandinen vermieden werden.
Arzneimittel zur Verlängerung des QT-Intervalls
Bei Patientinnen, die Arzneimittel nehmen, welche zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führen können, ist Vorsicht geboten.
Der uteruskontrahierende Effekt von Oxytocin wird durch Methylergometrin verstärkt.
Inhalationsanästhetika
Inhalationsanästhetika (z. B. Cyclopropan, Halothan, Sevofluran, Desfluran) haben eine entspannende Wirkung auf den Uterus und verursachen eine deutliche Schwächung des Gebärmuttertonus (Uterustonus), wodurch die kontraktionsfördernde Wirkung (uterotone Wirkung) von Oxytocin auf die Gebärmutter reduziert werden kann.
Gefäßverengende Stoffe (Vasokonstriktoren)/Sympathomimetika
Oxytocin kann die gefäßverengenden Wirkungen von Vasokonstriktoren und Sympathomimetika, einschließlich Lokalanästhetika, verstärken.
Kaudale Anästhetika
Bei Verabreichung während oder nach einer Kaudalblockade kann Oxytocin die blutdrucksteigernde Wirkung von sympathomimetischen Vasokonstriktoren verstärken.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfahigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Basierend auf der langjährigen Erfahrungen mit dieser Substanz, ihrer chemischen Struktur und ihren pharmakologischen Eigenschaften sind jedoch nach gegenwärtigem Kenntnisstand bei sachgerechter Anwendung keine fetalen Missbildungen beim Fetus zu erwarten.
Stillzeit
Oxytocin kann in geringer Menge in die Muttermilch übergehen. Es sind jedoch keine schädlichen Auswirkungen auf das Neugeborene zu erwarten, da Oxytocin im Magen rasch inaktiviert wird.
Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wegen der gegebenen Indikationen nicht anwendbar für Oxytocin.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend
Oxytocin 5 I.E. HEXAL enthält Natrium
Oxytocin 5 I.E. HEXAL enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei intravenöser Verabreichung von Oxytocin zur Geburtseinleitung oder Wehenverstärkung kann es bei einer Überdosierung zu einer Uterusüberstimulation kommen, die zu einer plazentaren Mangelversorgung (fetaler Distress), einem akuten schwerwiegenden Sauerstoffmangel beim Kind (fetale Asphyxie) und zum Tod des Kindes führen kann, oder es kann zu übermäßigen (hypertonen) Wehen, einer Dauerkontraktion der Gebärmutter (Tetanus uteri) oder einem Riss der Gebärmutter (Uterusruptur) kommen.
Bei einer schnellen intravenösen Bolusinjektion von Oxytocin in Dosen, die mehrere I.E. ausmachen, kann es zu einem akuten kurzfristigen niedrigen Blutdruck (Hypotonie) in Verbindung mit Hautrötung und Reflextachykardie kommen. Diese schnellen hämodynamischen Veränderungen können, insbesondere bei Patientinnen mit vorbestehender kardiovaskulärer Störung, zu einer Minderdurchblutung des Herzmuskels (Myokardischämie) führen. Bei einer schnellen intravenösen Bolusinjektion von Oxytocin in Dosen, die mehrere I.E. ausmachen, kann es darüber hinaus zu einer QTc-Verlängerung kommen.
In seltenen Fällen (d. h. Häufigkeitsrate [Inzidenzrate] von < 0,0006) kann infolge der pharmakologischen Geburtseinleitung mittels Uterotonika, einschließlich Oxytocin, das Risiko einer postpartalen disseminierten intravasalen Gerinnung (DIG) steigen.
Wasservergiftung
Es wurde von Wasservergiftung in Verbindung mit vermindertem Natriumgehalt des Blutserums der Mutter bzw. des Kindes (maternaler bzw. neonataler Hyponatriämie) in Fällen berichtet, in denen hohe Oxytocin-Dosen zusammen mit großen elektrolytfreien Flüssigkeitsvolumina über einen längeren Zeitraum verabreicht wurden.
Die antidiuretische Wirkung von Oxytocin in Verbindung mit der intravenösen Verabreichung von Flüssigkeit kann zu einer Flüssigkeitsüberladung führen, die wiederum eine hämodynamische Form eines akuten Lungenödems (pulmonalen Ödems) ohne verminderten Natriumgehalt des Blutserums (Hyponatriämie) verursachen kann.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zu Grunde gelegt: Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Sehr häufig:
zu starke Wehentätigkeit mit gelegentlicher Dauerkontraktion der Gebärmutter (Tetanus uteri) und daraus resultierend ein kindlicher Sauerstoffmangel (Hypoxie)
Häufig:
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Blutdruckanstieg
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Herzjagen (Tachykardie) oder verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie)
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Kopfschmerzen
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Übelkeit und/oder Erbrechen
Gelegentlich:
Selten:
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disseminierte intravasale Gerinnung (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen”)
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anaphylaktische/ anaphylaktoide Reaktionen (verbunden mit Atemnot [Dyspnoe], niedrigem Blutdruck [Hypotonie] oder Schock)
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Hautausschlag und Hautrötung
Sehr selten:
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verminderte Wasserausscheidung
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Wasservergiftungen mit vermindertem Natriumgehalt des Blutserums (Hyponatriämie) bei der Mutter. Diese können zu Hirnödem, Krämpfen und Koma führen.
Nicht bekannt:
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verminderte Versorgung des Herzmuskels (Myokardischämie)
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Verlängerung des QT-Intervalls
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ausgeprägter Blutdruckabfall vor allem bei schneller intravenöser Injektion (während der Nachgeburtsperiode)
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Riss der Gebärmutter (Uterusruptur)
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akutes Lungenödem
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Hitzegefühl
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plazentare Mangelversorgung (fetaler Distress), akuter schwerwiegender Sauerstoffmangel beim Kind (fetale Asphyxie) und Tod
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verminderter Natriumgehalt des Blutserums (Hyponatriämie) des Neugeborenen
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Angioödem
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
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Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
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Website: www.bfarm.de
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