Wirkstoff(e) Pankreatin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Stadapharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A09AA02
Pharmakologische Gruppe Digestiva, inkl. Enzyme

Zulassungsinhaber

Stadapharm GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Pankreatin 10.000 Nordmark Pankreatin Nordmark Arzneimittel GmbH & Co. KG
Panzytrat 10.000 Pankreatin Allergan Pharmaceuticals International Limited
Pancrin 10000 Pankreatin Mylan Healthcare GmbH
Pankreatan 36 000 Pankreatin Nordmark Pharma GmbH
Cotazym 30.000 Pankreatin Nordmark Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Anwendungsgebiete
Zum Ersatz von Verdauungsenzymen bei Verdauungsstörungen (Maldigestion) infolge ungenügender oder fehlender Funktion der Bauchspeicheldrüse (exokrine Pankreasinsuffizienz).
Wann dürfen Sie Pankreatin STADA® nicht einnehmen?
Sie dürfen Pankreatin STADA® nicht einnehmen
bei nachgewiesener Überempfindlichkeit gegen Schweinefleisch (Schweinefleischallergie) oder einen der sonstigen Bestandteile von Pankreatin STADA®
bei akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
bei akutem Schub einer chronischen Pankreatitis während der am stärksten ausgeprägten Erkrankungsphase.
In der Abklingphase während des diätetischen Aufbaus ist jedoch die Gabe bei Hinweisen auf eine noch oder weiterhin bestehende Einschränkung der Bauchspeicheldrüsenfunktion (Pankreasinsuffizienz) sinnvoll.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Pankreatin STADA® daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Wie und wann sollten Sie Pankreatin STADA® einnehmen?
Nehmen Sie Pankreatin STADA® unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (Wasser oder Saft) ein.
Achten Sie bitte darauf, Pankreatin STADA® unzerkaut zu schlucken, da Pankreatin STADA® beim Zerkauen in der Wirksamkeit vermindert werden kann und die enthaltenen Enzyme bei Freisetzung in der Mundhöhle dort die Schleimhaut schädigen können. Sie sollten reichlich Flüssigkeit (Wasser oder Saft) nachtrinken.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Es bestehen keine Bedenken gegen die Einnahme von Pankreatin während der Schwangerschaft oder der Stillzeit.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Verstopfungen oder Verlegungen des Darms (intestinale Obstruktionen) sind bekannte Komplikationen bei Patienten mit Mukoviszidose. Bei Vorliegen von verschlussähnlichen Beschwerden sollte daher auch die Möglichkeit von Verengungen (Darmstrikturen) in Betracht gezogen werden (siehe auch ?Nebenwirkungen?).
Pankreatin STADA® enthält aktive Enzyme, die bei Freisetzung in der Mundhöhle, z.B. durch Zerkauen, dort zu Schleimhautschädigungen (z.B. Ulzeration der Mundschleimhaut) führen können. Es ist deshalb darauf zu achten, Pankreatin STADA® unzerkaut zu schlucken (siehe ?Art und Dauer der Anwendung?).

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Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Pankreatin STADA® nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Pankreatin STADA® sonst nicht richtig wirken kann!
In welcher Dosierung und wie oft sollten Sie Pankreatin STADA® einnehmen?
Die Dosierung von Pankreatin STADA® richtet sich in jedem Fall nach dem Schweregrad der Pankreasinsuffizienz.
Als allgemeine Richtdosis wird ein Lipaseanteil pro Mahlzeit von 20.000-40.000 E. empfohlen, d.h. je nach Schweregrad der Verdauungsenzymmangels 1-2 Filmtabletten Pankreatin STADA® pro Mahlzeit.
Die erforderliche Dosis kann auch darüber liegen. Eine Erhöhung der Dosis sollte unter ärztlicher Kontrolle erfolgen und an der Verbesserung der Symptome (z.B. Fettstuhl, Bauchschmerzen) ausgerichtet sein.
Pankreatin STADA® soll während der Mahlzeit eingenommen werden. Auf reichlich Flüssigkeitszufuhr ist zu achten.
Wie lange sollten Sie Pankreatin STADA® anwenden?
Die Dauer der Anwendung von Pankreatin STADA® richtet sich nach dem Krankheitsverlauf und wird von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was müssen Sie tun, wenn Pankretin STADA® in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Auch nach Einnahme größerer Mengen Pankreatin STADA® ist nicht mit Vergiftungserscheinungen zu rechnen; eine spezielle Therapie bei Überdosierung von Pankreatin STADA® ist deshalb nicht erforderlich.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Pankreatin STADA® eingenommen oder die Einnahme vergessen haben?
Haben Sie einmal die Einnahme vergessen, fahren Sie bitte mit der Therapie wie empfohlen fort, ohne selbständig die folgende Dosis zu erhöhen. In Zweifelsfällen fragen Sie bitte Ihren Arzt!
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Unterbrechen Sie die Behandlung mit Pankreatin STADA® oder beenden Sie die Einnahme vorzeitig, müssen Sie damit rechnen, dass sich die gewünschte Wirkung nicht einstellt bzw. dass sich das Krankheitsbild wieder verschlechtert. Sprechen Sie deshalb bitte mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Behandlung eigenständig beenden oder unterbrechen wollen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Die Aufnahme (Resorption) von Folsäure kann durch die Einnahme Pankreatin-haltiger Fertigarzneimittel vermindert sein, so dass eine zusätzliche Folsäurezufuhr erforderlich sein kann.
Die Wirkung der blutzuckersenkenden Arzneimittel (Antidiabetika) Acarbose und Miglitol kann durch gleichzeitige Einnahme von Pankreatin STADA® herabgesetzt werden.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Pankreatin STADA® auftreten?
In Einzelfällen sind Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp (wie z.B. Hautausschlag, Niesen, Tränenfluss, Atemnot durch einen Bronchialkrampf), sowie Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen) des Verdauungstraktes nach Einnahme von Pankreatin beschrieben worden.
Bei Patienten mit Mukoviszidose, einer angeborenen Stoffwechselstörung, ist in Einzelfällen nach Gabe hoher Dosen von Pankreatin die Bildung von Verengungen der Krummdarm/Blinddarmregion und der aufsteigenden Dickdarmabschnitte (Colon ascendens) beschrieben worden. Diese Verengungen können unter Umständen zu einem Darmverschluss führen (siehe ?Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise?).
Bei Patienten mit Mukoviszidose kann vor allem unter der Einnahme hoher Dosen von Pankreatin eine erhöhte Harnsäureausscheidung im Urin auftreten. Daher sollte bei diesen Patienten die Harnsäureausscheidung im Urin kontrolliert werden, um die Bildung von Harnsäuresteinen zu vermeiden.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Bei einer Überempfindlichkeitsreaktion (allergische Reaktion) nehmen Sie Pankreatin STADA® nicht weiter ein und informieren Sie sofort Ihren Arzt. Auch bei Auftreten anderer Nebenwirkungen informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit über das weitere Vorgehen entschieden werden kann.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Vergiftungen und Überdosierungserscheinungen sind nicht bekannt.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Pankreatin STADA® eingenommen oder die Einnahme vergessen haben?
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht mehr Pankreatin STADA® ein, sondern setzen Sie die Einnahme wie in der Dosierungsanleitung beschrieben fort.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und dem Etikett aufgedruckt. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
Wie ist Pankreatin STADA® aufzubewahren?
Nach Anbruch 6 Monate haltbar.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Stand der Information:
15. März 2005

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Weitere Informationen

Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
1 magensaftresistente Filmtablette enthält 250 mg Pankreatin aus Schweinepankreas standardisiert auf:
Lipase mindestens 20.000 E.
Amylase mindestens 11.500 E.
Protease mindestens 800 E.
(E. = Einheiten nach Ph.Eur.)
Sonstige Bestandteile:
Kern: Mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Lactose-Monohydrat, Magensiumstearat (Ph.Eur.),hochdisperses Siliciumdioxid.
Filmüberzug: Carmellose-Natrium, Hypromellose, Macrogol 6000, Methacrylsäure-Ethylarylat-Copolymer- (1:1) (Ph.Eur.), Polysorbat 80, Simeticon-Emulsion, Talkum, Triethylcitrat, Titandioxid (E171), Bergamott-Aroma, Vanille-Aroma.
Darreichungsform und Inhalt
Originalpackung mit 20 (N1) 50 (N1),100 (N2) und 200 (N3) magensaftresistenten Filmtabletten.
Stoff- oder Indikationsgruppe:
Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse (Pankreasenzyme)
Pharmazeutischer Unternehmer
STADA Medical GmbH, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de
Hersteller
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel

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Betäubungsmittel Nein
ATC Code A09AA02
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden