Primovist 0,25 mmol/ml Injektionslösung, Durchstechflasche

Abbildung Primovist 0,25 mmol/ml Injektionslösung, Durchstechflasche
Wirkstoff(e) Gadoxetsäure
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Bayer Vital GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code V08CA10
Pharmakologische Gruppe Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie

Zulassungsinhaber

Bayer Vital GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Primovist 0,25 mmol/ml Injektionslösung, Fertigspritze Gadoxetsäure Bayer Vital GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Primovist ist ein Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie (MRT) der Leber. Es wird verwendet, um mögliche Veränderungen in der Leber besser erkennen und diagnostizieren zu können. Auffälligkeiten in der Leber lassen sich so besser beurteilen (Anzahl, Größe und Verteilung). Darüber hinaus kann der Arzt mit Primovist die Art von etwaigen Auffälligkeiten bestimmen, so dass sich die Zuverlässigkeit der Diagnose erhöht.
Das Kontrastmittel steht als intravenöse Injektionslösung zur Verfügung. Dieses Arzneimittel ist ein Diagnostikum.
Bei der MRT handelt es sich um ein medizinisch-diagnostisches Bildgebungsverfahren, das über ein kompliziertes System von Magneten und Radiowellen Wassermoleküle in gesunden und erkrankten Geweben erkennt und sichtbar macht.

Anzeige

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

PRIMOVIST darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Dinatriumgadoxetat oder einen der sonstigen Bestandteile von Primovist sind. Die sonstigen Bestandteile sind unter Abschnitt 6. ?Was Primovist enthält? aufgeführt.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von PRIMOVIST ist erforderlich,
- wenn Sie eine Allergie (z. B. Heuschnupfen, Nesselsucht) oder Asthma haben oder hatten.
- wenn bei Ihnen schon einmal eine Reaktion nach Kontrastmittelanwendung aufgetreten ist.
- wenn Ihre Nierenfunktion stark eingeschränkt ist. Es wurden Fälle von Nephrogener Systemischer Fibrose (NSF) nach der Anwendung einiger gadoliniumhaltiger Kontrastmittel bei Patienten mit schwerer Störung der Nierenfunktion beobachtet. NSF ist eine Erkrankung, die zur Verdickung der Haut und des Bindegewebes führt und kann damit eine Einschränkung der Beweglichkeit der Gelenke, Muskelschwäche oder eine Funktionseinschränkung innerer Organe, die lebensbedrohlich sein können, zur Folge haben.
- wenn Sie eine ernsthafte Erkrankung des Herzens und der Blutgefäße haben.
- wenn Ihre Kaliumwerte niedrig sind.
- wenn es bei Ihnen oder einem Mitglied Ihrer Familie jemals zu Problemen mit der elektrischen Aktivität des Herzens, d. h. dem Herzrhythmus gekommen ist (Long-QT-Syndrom).
- wenn bei Ihnen nach Einnahme von Arzneimitteln Veränderungen von Herzrhythmus oder Herzschlag aufgetreten sind.
Wenn eines dieser Kriterien auf Sie zutrifft, informieren Sie bitte Ihren Arzt, bevor Sie Primovist erhalten. Dieser entscheidet daraufhin, ob die geplante Untersuchung stattfinden kann oder nicht.
- Nach der Anwendung von Primovist kann es zu allergieartigen, mitunter auch schweren Reaktionen kommen. Verzögert auftretende Reaktionen (nach Stunden oder Tagen) sind nicht auszuschließen (siehe Abschnitt 4 ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie einen Herzschrittmacher tragen oder wenn sich eisenhaltige Implantate oder Clips in Ihrem Körper befinden.
- Die Anwendung von Primovist bei Patienten unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da keine klinische Erfahrung mit dieser Altersgruppe vorliegt.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn:

  • Ihre Nieren nicht richtig arbeiten.
  • Sie kürzlich ein Lebertransplantat erhalten haben oder bald erhalten werden.


Bevor Ihr Arzt entscheidet, ob er Primovist bei Ihnen anwendet, wird er möglicherweise einen Bluttest durchführen, um nachzuprüfen, wie gut Ihre Nieren arbeiten. Dies trifft speziell auf Sie zu, wenn Sie 65 Jahre oder älter sind.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit von Primovist wurde bei Personen unter 18 Jahren nicht untersucht.
Bei Anwendung von PRIMOVIST mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Hierzu zählen vor allem:
- Betablocker, die zur Behandlung von Bluthochdruck und anderen Herzkrankheiten angewendet werden;
- Arzneimittel, die den Herzrhythmus oder die Herzfrequenz verändern (z. B. Amiodaron, Sotalol);
- Rifampicin oder Rifamycin, die zur Behandlung von Tuberkulose angewendet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat.
Schwangerschaft
Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie denken, dass Sie schwanger sind oder schwanger sein könnten, da Primovist in der Schwangerschaft nur angewendet werden sollte, wenn es unbedingt notwendig ist.
Stillzeit
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Ihr Arzt wird mit Ihnen besprechen, ob Sie das Stillen fortsetzen oder nach der Anwendung von Primovist das Stillen für 24 Stunden unterbrechen sollten.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von PRIMOVIST
Primovist enthält 82 mg Natrium je Dosis (auf Grundlage der durchschnittlichen Dosis für eine 70 kg schwere Person). Dies ist zu berücksichtigen, wenn Sie eine natriumarme Diät halten.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Primovist wird unmittelbar vor der MRT-Untersuchung von einem Arzt über eine kleine Hohlnadel in eine Vene injiziert.
Nach der Injektion stehen Sie für mindestens 30 Minuten unter Beobachtung.
Die übliche Dosis
Die für Sie geeignete Dosis von Primovist richtet sich nach Ihrem Körpergewicht:
0,1 ml Primovist je kg Körpergewicht.
Dosierung bei besonderen Patientengruppen
Die Anwendung von Primovist wird bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen und Patienten, die kürzlich ein Lebertransplantat erhalten haben oder bald erhalten werden, nicht empfohlen. Ist die Anwendung jedoch erforderlich, sollten Sie nur eine Dosis von Primovist während eines Scans erhalten und ein zweiter Scan sollte erst nach mindestens 7 Tagen bei Ihnen durchgeführt werden.
Ältere Menschen
Es ist nicht notwendig, die Dosis anzupassen, wenn Sie 65 Jahre oder älter sind. Möglicherweise wird ein Bluttest durchgeführt, um zu prüfen, wie gut Ihre Nieren arbeiten.
Weitere Informationen zur Verabreichung und Handhabung von Primovist finden sich am Ende der Packungsbeilage.
Wenn Sie eine größere Menge von Primovist erhalten haben, als Sie sollten
Eine Überdosierung ist unwahrscheinlich. Sollte es tatsächlich zu einer Überdosierung kommen, so behandelt der Arzt sämtliche Symptome, die in der Folge auftreten.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Anwendung von PRIMOVIST zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Da Kontrastmittel wie Primovist Übelkeit und Erbrechen verursachen können, werden Sie gebeten, vor der Untersuchung über einen Zeitraum von 2 Stunden nichts zu essen.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Primovist Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wie auch bei anderen Kontrastmitteln kann es selten zu allergieartigen Reaktionen kommen, in sehr seltenen Fällen auch zu schweren Reaktionen (Schock), die gegebenenfalls eine sofortige ärztliche Behandlung erfordern.
Erste Anzeichen einer schweren Reaktion können in Form von leichten Schwellungen im Gesicht, der Lippen, der Zunge oder im Rachen, Husten, Juckreiz, Schnupfen, Niesen und Nesselsucht (Hautausschlag) auftreten. Wenn es bei Ihnen zu solchen Erscheinungen kommt oder Sie Probleme mit der Atmung haben, teilen Sie dies unverzüglich dem Personal der MRT-Abteilung mit.
Auch verzögerte Reaktionen sind möglich; diese können Stunden bis Tage nach der Anwendung von Primovist auftreten. Wenn Sie verzögerte Reaktionen bemerken, informieren Sie Ihren Arzt oder Radiologen.
Im Folgenden werden die berichteten/aufgetretenen Nebenwirkungen nach ihrer Häufigkeit aufgeführt:
Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000.
Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000.
Nebenwirkungen, die im Rahmen von klinischen Studien vor der Zulassung von Primovist beobachtet wurden:

GelegentlichSelten
Kopfschmerzen
Schwindel
Taubheitsgefühl und Kribbeln
Geschmacksstörungen
Geruchsstörungen
Gesichtsrötung (Flushing)
Blutdruckanstieg
Atembeschwerden
Erbrechen
Übelkeit (Krankheitsgefühl)
Hautausschlag
Starker Juckreiz*
Schmerzen im Brustraum
Reaktionen an der Injektionsstelle**
Hitzegefühl
Drehschwindel (Vertigo)
Ruhelosigkeit
Zittern
Starker und/oder schneller Herzschlag (Palpitationen)
Unregelmäßiger Herzschlag (Zeichen eines Herzblocks)
Mundtrockenheit
Mundbeschwerden
Erhöhte Speichelbildung
Hautausschlag mit Bläschen und Flecken
Vermehrtes Schwitzen
Schüttelfrost
Rückenschmerzen
Gefühl von Unbehagen
Allgemeines Unwohlsein
Müdigkeit
Befindlichkeitsstörung

* Starker Juckreiz (generalisierter Juckreiz, Jucken der Augen)
** Reaktionen an der Injektionsstelle (verschiedener Art) umfassen folgende Begriffe: Kontrastmittelaustritt aus dem Gefäß und Blutung in das umliegende Gewebe an der Injektionsstelle, Brennen an der Injektionsstelle, Kälte an der Injektionsstelle, Reizung an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle
Zusätzliche Nebenwirkungen, die nach der Zulassung von Primovist gemeldet wurden:
In seltenen Fällen traten beschleunigter Herzschlag, Ruhelosigkeit und Überempfindlichkeitsreaktionen bzw. allergieähnliche Reaktionen (z.B. Schock, niedriger Blutdruck, Schwellungen der Zunge oder des Rachens, Nesselsucht (Quaddeln), Schwellungen des Gesichts, laufende Nase, Bindehautentzündung, Bauchschmerzen, verminderte Berührungsempfindung der Haut, Niesen, Husten, Jucken, Blässe) auf. Die allergieähnlichen Reaktionen können schwere Reaktionen bis hin zum Schock beinhalten, welche eine sofortige medizinische Intervention erfordern können.
Kurz nach der Anwendung von Primovist kann es zu veränderten Laborwerten kommen. Wenn Sie Blut- oder Urinproben abgeben, teilen Sie daher bitte dem medizinischen Fachpersonal mit, dass Sie sich kürzlich einer Untersuchung mit Primovist unterzogen haben.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Radiologen, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Es wurde über nephrogene systemische Fibrose (welche zu einer Verhärtung der Haut führt und auch die Weichteile und die inneren Organe betreffen könnte) im Zusammenhang mit der Anwendung von anderen Gadolinium-haltigen Kontrastmitteln berichtet.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett von Durchstechflasche und auf der Faltschachtel nach ?Verw. bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Primovist ist sofort nach Anbruch zu verwenden.
Dieses Arzneimittel ist eine klare, farblose bis schwach gelbe Lösung. Es ist vor der Anwendung in Augenschein zu nehmen und darf bei starker Verfärbung, Vorhandensein von Partikeln oder Beschädigung des Behältnisses nicht verwendet werden.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Anzeige

Weitere Informationen

Was PRIMOVIST enthält
- Der Wirkstoff ist Dinatriumgadoxetat 181,43 mg/ml entsprechend 0,25 mmol/ml.
- Die sonstigen Bestandteile sind Trinatriumcaloxetat, Trometamol, Natriumhydroxid zur pH-Einstellung, Salzsäure zur pH-Einstellung und Wasser für Injektionszwecke.
1 Durchstechflasche zur Injektion mit 5,0 ml enthält 907 mg Dinatriumgadoxetat.1 Durchstechflasche zur Injektion mit 10,0 ml enthält 1814 mg Dinatriumgadoxetat.
Wie PRIMOVIST aussieht und Inhalt der Packung
Primovist ist eine klare, farblose bis schwach gelbe Flüssigkeit, die frei von sichtbaren Partikeln ist. Die Packungen enthalten:
Österreich: 1 Durchstechflasche zur Injektion mit 5,0 ml Injektionslösung (in 6-ml-Durchstechflasche zur Injektion)
Deutschland: 1  Durchstechflasche zur Injektion mit 10,0 ml Injektionslösung (in 10-ml-Durchstechflasche zur Injektion)
Pharmazeutischer Unternehmer
Deutschland: Österreich:
Bayer Vital GmbH Bayer Austria GesmbH
D-51368 Leverkusen 1160 Wien
Telefon: (0214) 30-5 13 48
Telefax: (0214) 30-5 16 03
E-Mail-Adresse: bayer-vital@bayerhealthcare.com
Hersteller
Bayer Schering Pharma AG
Müllerstrasse 170 - 178
D-13353 Berlin, Deutschland
Dieses Arzneimittel wurde in den folgenden Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter der Bezeichnung Primovist zugelassen:
Österreich, Belgien, Zypern, Tschechische Republik, Estland, Finnland, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 0010.
<-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Es wird empfohlen, vor der Anwendung von Primovist bei allen Patienten das Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung durch Labortests abzuklären.
In Zusammenhang mit der Anwendung einiger Gadolinium-haltiger Kontrastmittel wurde bei Patienten mit akuter oder chronischer schwerer Niereninsuffizienz (GFR < 30 ml/min/1,73 m2) über eine nephrogene systemische Fibrose (NSF) berichtet. Ein besonderes Risiko besteht bei Patienten, die sich einer Lebertransplantation unterziehen, da die Inzidenz eines akuten Nierenversagens in dieser Gruppe hoch ist. Da die Möglichkeit besteht, dass mit Primovist eine NSF auftritt, sollte es daher bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion und bei Patienten in der perioperativen Phase einer Lebertransplantation vermieden werden, es sei denn, die diagnostische Information ist notwendig und kann mit einer MRT ohne Kontrastmittelverstärkung nicht erhoben werden. Falls die Anwendung von Primovist nicht zu vermeiden ist, sollte die Dosis 0,025 mmol/kg Körpergewicht nicht übersteigen. Während eines Scans sollte nicht mehr als eine Dosis angewendet werden. Da keine Informationen zur wiederholten Anwendung vorliegen, sollte die Injektion von Primovist nicht wiederholt werden, es sei denn, der Abstand zwischen den Injektionen beträgt mindestens 7 Tage.
Da die renale Clearance von Dinatriumgadoxetat bei älteren Menschen beeinträchtigt sein kann, ist es besonders wichtig, Patienten ab 65 Jahren bezüglich einer Nierenfunktionsstörung zu überprüfen.
Eine Hämodialyse kurz nach der Anwendung von Primovist kann nützlich sein, um Primovist aus dem Körper zu entfernen. Es gibt keine Hinweise dafür, dass die Einleitung einer Hämodialyse zur Prävention oder Behandlung einer NSF bei nicht bereits dialysierten Patienten geeignet ist.
- Schwangerschaft und Stillzeit
Primovist darf während der Schwangerschaft nicht verwendet werden, es sei denn, dass eine Anwendung von Dinatriumgadoxetat aufgrund des klinischen Zustands der Frau erforderlich ist.
Ob das Stillen fortgesetzt oder nach der Verabreichung von Primovist für 24 Stunden unterbrochen wird, sollten der Arzt und die stillende Mutter entscheiden.
- Vor der Injektion
Primovist ist eine klare, farblose bis schwach gelbe Lösung, die frei von sichtbaren Partikeln ist. Das Kontrastmittel ist vor der Anwendung in Augenschein zu nehmen und darf bei starker Verfärbung, Vorhandensein von Partikeln oder Beschädigung des Behältnisses nicht verwendet werden.
- Verabreichung
Primovist wird unverdünnt als intravenöse Bolusinjektion mit einer Flussgeschwindigkeit von ungefähr 2 ml/s verabreicht. Danach wird die intravenöse Kanüle mit physiologischer Kochsalzlösung (9 mg/ml) gespült.
- Der Patient sollte sich hinlegen und nach der Injektion für mindestens 30 min unter Beobachtung bleiben.
- Primovist darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
- Eine intramuskuläre Injektion sollt unbedingt vermieden werden.
- Handhabung
Primovist ist gebrauchsfertig.
Durchstechflaschen mit dem Kontrastmittel sind nicht für die Entnahme mehrerer Dosen vorgesehen. Primovist soll erst unmittelbar vor der Anwendung in die Spritze aufgezogen werden.
Der Gummistopfen soll nicht mehr als einmal durchstochen werden.
Die in einem Untersuchungsgang nicht verwendete Kontrastmittellösung ist in Übereinstimmung mit örtlichen Anforderungen zu verwerfen.
Weitere Informationen zur Anwendung von Primovist finden sich in Abschnitt 3 der Packungsbeilage.
Das Abziehetikett zur Rückverfolgung auf den Durchstechflaschen ist auf die Patientenakte zu kleben, um eine genaue Dokumentation des verwendeten Gadolinium-haltigen Kontrastmittels sicherzustellen. Die verwendete Dosis ist ebenfalls anzugeben.
______________________________________________________________________________________
Zusätzliche Angaben:
Deutschland: Zul.-Nr.: 60470.00.01
Österreich: Z.Nr.: 1-25758
Hinweis: Änderungen, die gemäß EU-Kommissionsentscheidung binnen 18 Monaten in die Handelsware implementiert werden müssen, sind mit einem Rahmen gekennzeichnet

Anzeige

Wirkstoff(e) Gadoxetsäure
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Bayer Vital GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code V08CA10
Pharmakologische Gruppe Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für häufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden