Relafalk darf nicht eingenommen werden,
-
wenn Sie allergisch gegen Rifamycin-Natrium, ähnliche Antibiotika oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
-
wenn Sie unter Erbrechen, Bauchschmerzen oder Verstopfung aufgrund eines Darmverschlusses leiden
-
wenn Sie eine Perforation, Wunde oder Verletzung im Verdauungstrakt haben
-
wenn Sie Durchfall mit Fieber oder Blut im Stuhl haben.
Relafalk enthält (3-sn-Phosphatidyl)cholin (aus Sojabohnen). Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Erdnuss oder Soja sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, während Sie Relafalk einnehmen, wenn
-
sich Ihre Symptome unter der Behandlung verschlechtern
-
Sie sich nach 3-tägiger Behandlung nicht besser fühlen
-
Ihre Symptome kurz nach Beendigung der Behandlung erneut auftreten.
Während der Einnahme dieses Arzneimittels kann es zu einer rötlichen Verfärbung des Urins kommen.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Symptome wie häufiger wässriger Durchfall, starke Bauchkrämpfe oder -schmerzen, Fieber oder Blut im Stuhl auftreten. Dies kann durch eine Infektion (CLOSTRIDIUM-DIFFICILE-assoziierter Durchfall) hervorgerufen werden, die umgehend ärztlich behandelt werden muss.
Wenn Sie aufgrund einer mykobakteriellen Erkrankung (z. B. Tuberkulose) mit einem Antibiotikum der Rifamycin-Gruppe behandelt werden, sollten Sie Relafalk nicht einnehmen.
Kinder und Jugendliche
Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Relafalk bei Kindern und Jugendlichen vor. Dieses Arzneimittel darf daher Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht gegeben werden.
Einnahme von Relafalk zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
-
Relafalk sollte nicht zusammen mit weiteren Antibiotika der Rifamycin-Gruppe eingenommen werden.
-
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie derzeit Ciclosporin (Immunsuppressivum), Warfarin (blutverdünnendes Arzneimittel) oder orale Kontrazeptiva („die Pille“) einnehmen.
-
Lassen Sie nach der Einnahme von Aktivkohle (z. B. zur Behandlung von Durchfall) mindestens 2 Stunden verstreichen, ehe Sie Relafalk einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Nehmen Sie Relafalk nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder stillen, es sei denn, Ihr Arzt hat Sie dazu aufgefordert.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es ist unwahrscheinlich, dass Relafalk Ihre Reaktionen beim Führen eines Fahrzeugs oder beim Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Sollten bei Ihnen nach der Einnahme von Relafalk Schwindel oder Müdigkeit auftreten, dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen.
Relafalk enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.