Rimipole 50 mg Filmtabletten

Rimipole 50 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Riluzol
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberCT Arzneimittel GmbH
ATC CodeN07XX02
Pharmakologische GruppeAndere Mittel für das Nervensystem

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Rimipole ist ein Arzneimittel, das im Nervensystem wirkt.
Rimipole wurde Ihnen von Ihrem Arzt gegen eine Erkrankung des Nervensystems verordnet, bei der die Muskelstärke beeinträchtigt ist und die amyotrophe Lateralsklerose (ALS) genannt wird.
Ihr Arzt kann Ihnen weitere Informationen darüber geben, warum Ihnen dieses Arzneimittel verordnet wurde.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Rimipole darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Riluzol oder einen der sonstigen Bestandteile von Rimipole sind
- wenn Sie eine Lebererkrankung oder erhöhte Blutspiegel einiger Leberenzyme (Transaminasen) haben
- wenn Sie schwanger sind oder stillen
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rimipole ist erforderlich
- Wenn Ihre Blutwerte für bestimmte Leberenzyme (Transaminasen) erhöht sind. Ihr Arzt wird diese durch regelmäßige Blutuntersuchungen überprüfen und die notwendigen Untersuchungen durchführen, da das Risiko einer Gelbsucht besteht.
- wenn Sie Fieber (Anstieg der Körpertemperatur) haben, müssen Sie sofort Ihren Arzt verständigen. Dies kann das Anzeichen einer erniedrigten Zahl der weißen Blutzellen sein. Die weißen Blutzellen sind wichtig im Kampf gegen Infektionen.
- wenn Ihre Nieren nicht richtig funktionieren, sollten Sie dieses Ihrem Arzt mitteilen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie dürfen Rimipole nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, dass Sie schwanger sind.
Sie dürfen nicht stillen, wenn Sie Rimipole einnehmen.
Wenn Sie vermuten, dass Sie schwanger sind oder schwanger werden könnten, fragen Sie Ihren Arzt um Rat. Sprechen Sie ebenfalls mit Ihrem Arzt, wenn Sie vorhaben zu stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie sich nach der Einnahme von Rimipole schwindlig oder benommen fühlen.

Wie wird es angewendet?

WIE IST RIMIPOLE EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Rimipole immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die empfohlene Dosierung ist eine Tablette 2-mal täglich.
Nehmen Sie das Arzneimittel alle 12 Stunden regelmäßig zur selben Tageszeit (z.B. morgens und abends) ein.
Eine Erhöhung der Dosierung auf über 2 Tabletten pro Tag bringt keinen weiteren Nutzen. Sie werden aber unter Umständen mehr Nebenwirkungen verspüren.
Wenn Sie eine größere Menge von Rimipole eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie versehentlich eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Anzeichen einer Überdosierung sind: neurologische und psychiatrische Symptome, in einzelnen Fällen wurden akute Toxizitäten des Gehirns mit Starrheit (Stupor) und Koma beobachtet
Wenn Sie die Einnahme von Rimipole vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme einer Tablette vergessen haben, nehmen Sie die nächste Tablette zum üblichen Zeitpunkt ein.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Rimipole mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Rimipole Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufige Nebenwirkungen (betrifft mehr als 1 Behandelter von 10):
- Müdigkeit
- Unwohlsein
- Erhöhte Werte einiger Leberenzyme (Transaminasen). Dieses kann mit einer Gelbsucht* einhergehen (siehe WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Rimipole BEACHTEN).
Häufige Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100):
- Benommenheit
- Schläfrigkeit
- Kopfschmerzen
- Missempfindungen (?Kribbeln) im Mundbereich
- Beschleunigung des Herzschlags
- Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall
- Schmerz.
Gelegentliche Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)
- Allergische Reaktionen, Schwellungen des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Kehlkopfs einhergehend mit Schwierigkeiten beim Atmen und/oder beim Schlucken (Angioödem)
- Anämie
- Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar:
- Verringerung der Zahl der weißen Blutkörperchen. Die weißen Blutkörperchen sind wichtig für die Abwehr von Infektionen
- Lebererkrankung (Hepatitis) (siehe WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Rimipole BEACHTEN).
Nehmen Sie Rimipole nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf, wenn Sie Anzeichen eines Angioödem bemerken wie:
• Schwellungen des Gesichts, der Zunge und des Rachens
• Schwierigkeiten beim Schlucken
Nesselsucht und Atemnot
* Studienergebnisse deuten darauf hin, dass bei asiatischen Patienten häufiger Leberfunktionswerte außerhalb des Normbereichs auftreten als bei kaukasischen Patienten.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Aluminium/PVC-Blisterpackungen:
Die Blisterpackung im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Rimipole enthält
Der Wirkstoff ist Riluzol.
Jede Filmtablette enthält 50mg Riluzol.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Calciumhydrogenphosphat, vorverkleisterte Stärke (Mais), Croscarmellose-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
Filmüberzug: Opadry AMB 03F28689, weiß, bestehend aus Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid (E171)
Wie Rimipole aussieht und Inhalt der Packung
Rimipole sind weiße bis cremefarbene, ovale, bikonvexe Filmtabletten. Die Filmtabletten tragen auf einer Seite die Prägung RL 50.
Blisterpackungen mit 14, 56 Filmtabletten
Pharmazeutischer Unternehmer
CT Arzneimittel GmbH
Lengeder Str. 42a
13407 Berlin
Hersteller
Actavis hf
Reykjavikurvegur 78
220 Hafnarfjoerdur
Island
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Deutschland Rimipole 50 mg Filmtabletten
Estland Rimipole
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im [MM/JJJJ]

Zuletzt aktualisiert am 25.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Sun Pharmaceuticals Germany GmbH
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