Wenden Sie Somatostatin Lyomark 3 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Somatostatin Lyomark 3 mg wird als kontinuierliche Dauerinfusion mit einer Dosierung von 3,5 g Somatostatin/kg KG/Stunde über die gesamte Therapiezeit verabreicht.
Injektion einer Sättigungsdosis:
Initial kann eine einmalige Sättigungsdosis von 3,5 g Somatostatin/kg KG (z.B. für einen 75 kg schweren Patienten 250 g Somatostatin), gelöst in 1 ml steriler, isotonischer, pyro- genfreier Natriumchloridlösung, langsam (über 1 Minute) intravenös injiziert werden.
Infusion der Erhaltungsdosis:
Zur Erhaltungstherapie wird Somatostatin als kontinuierliche intravenöse Dauerinfusion gemäß der allgemeinen Dosierungsempfehlung (3,5 g/kg KG/Stunde) verabreicht.
Körpergewicht
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50 kg
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60 kg
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70 kg
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80 kg
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Dosierung
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170 g/h
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200 g/h
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250 g/h
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270 g/h
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In der klinischen Praxis hat sich international eine weitgehend einheitliche Dosierung von 250 g/h durchgesetzt. Daher werden im allgemeinen 3 mg/12 Stunden bzw. 2 x 3 mg/24 Stunden verabreicht.
Art der Anwendung:
Für ein Körpergewicht von 70 - 75 kg und eine Infusionsdauer von 12 Stunden gilt bei- spielsweise:
a) Infusion mit Perfusor:
3 mg Somatostatin Lyophilisat zur Herstellung einer Injektionslösung und/oder Infusionslösung werden in 36 ml steriler, pyrogenfreier, isotonischer Natriumchloridlösung gelöst. Die Lösung wird in einer 50 ml Perfusorspritze aufgezogen. Der Perfusor wird auf 3 ml/Stunde = 250 g Somatostatin/Stunde eingestellt. Der Infusionswechsel nach 12 Stunden hat sehr schnell zu erfolgen.
b) Tropfeninfusion (intravenös):
3 mg Somatostatin Lyophilisat zur Herstellung einer Injektionslösung und/oder Infusionslösung werden in 480 ml steriler, pyrogenfreier, isotonischer Natriumchloridlösung aufgelöst. Der Tropf wird so eingestellt, dass ein Durchlauf von 40 ml/Stunde = 250 g Somatostatin/Stunde gewährleistet ist. Eine strikte Überwachung der Kontinuität der Dauerinfusion ist erforderlich.
Dauer der Anwendung:
Die i.v. Infusion erfolgt je nach Indikation über:
50-60 Stunden bei Gastroduodenalulkusblutungen, erosiver und hämorrhagischer Gastritis
Nach Stillstand der Blutung sollte zur Vermeidung von Rezidiven noch 1 - 2 Tage mit Somatostatin Lyomark 3 mg weiter behandelt werden.
120-140 Stunden bei der Prophylaxe von postoperativen pankreatischen Komplikationen nach Pankreaschirurgie
Die Behandlung mit Somatostatin Lyomark 3 mg sollte noch 1-3 Tage über das Sistieren der Fistelsekretion hinaus zur Vermeidung eines Rebound-Effekts fortgesetzt werden, wobei ein Ausschleichen der Dosierung empfohlen wird.
Hinweise:
Gebrauchsfertige Somatostatin-Lösungen sollen aus mikrobiologischen Sicherheitsgründen unmittelbar nach ihrer Zubereitung verwendet werden, auf keinen Fall später als nach 24 Stunden.
Wegen der kurzen Halbwertszeit von Somatostatin sollte die Infusion möglichst nicht länger als 1 Minute unterbrochen werden, da durch einen möglichen Rebound-Effekt der Therapieerfolg verzögert und die erforderliche Behandlungsdauer somit verlängert sein kann (siehe auch unter 2. 'Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Somatostatin Lyomark 3 mg ist erforderlich ').
Der Infusionswechsel hat schnell zu erfolgen, um einen konstanten Plasmaspiegel aufrecht zu erhalten.
Wenn Sie eine größere Menge Somatostatin Lyomark 3 mg angewendet haben als Sie sollten
Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von Somatostatin (1,1 - 3 Minuten) ist eine Intoxikation mit der Substanz wenig wahrscheinlich. Bei Überdosierung mit klinischen Symptomen (siehe auch 4. 'Nebenwirkungen') sollte eine symptomatische Therapie in Erwägung gezogen werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Somatostatin Lyomark 3 mg zu stark oder zu schwach ist.