Madenwurm-Befall (Enterobiasis, Oxyuriasis)
Spulwurm-Befall (Askariasis)
Peitschenwurm-Befall (Trichuriasis)
Wirkstoff(e) | Mebendazol |
Zulassungsland | de |
Zulassungsinhaber | Ardeypharm GmbH |
ATC Code | P02CA01 |
Pharmakologische Gruppe | Nematodenmittel |
Madenwurm-Befall (Enterobiasis, Oxyuriasis)
Spulwurm-Befall (Askariasis)
Peitschenwurm-Befall (Trichuriasis)
Surfont darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Mebendazol oder einen der sonstigen Bestandteile von Surfont sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Surfont ist erforderlich, wenn das Folgende zutrifft
Surfont darf bei Leberschäden nur mit besonderer Vorsicht und nach strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch Ihren Arzt eingenommen werden. Ihre Leberfunktion sollte dabei regelmäßig kontrolliert werden.
Bei schweren Leberschäden sollte Surfont nicht eingenommen werden.
Wegen einer möglichen Beeinflussung der Insulinsekretion sollten Diabetiker besonders sorgfältig und engmaschig kontrolliert werden.
Da eine Schädigung der weiblichen Eizellen bzw. des männlichen Samens nicht mit letzter Sicherheit auszuschließen ist, sollte während der Behandlung mit Surfont eine wirksame Empfängnisverhütung von weiblichen wie auch von männlichen Patienten betrieben werden.
Säuglinge und Kleinkinder:
Da für Kinder unter 2 Jahren keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, darf Surfont Säuglingen und Kleinkindern bis zum Ende des zweiten Lebensjahres nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch Ihren Arzt und bei Fehlen therapeutischer Alternativen gegeben werden. Bei der Behandlung von Kleinkindern, die jünger als 1 Jahr waren, wurde in dieser Altersgruppe sehr selten über Krampfanfälle (Konvulsionen) berichtet.
Schwangerschaft und Stillzeit
Mebendazol, der Wirkstoff von Surfont, steht im Verdacht, Erbschäden zu verursachen. Surfont sollte daher in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch Ihren Arzt eingenommen werden. Dies gilt insbesondere für das erste Schwangerschaftsdrittel. Eine hochdosierte Gabe von Mebendazol ist in der Schwangerschaft kontraindiziert.
Während einer Behandlung mit Surfont sollte nicht gestillt werden, da nicht bekannt ist, ob Mebendazol in die Muttermilch übergeht.
WIE IST Surfont EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Surfont immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Dosierung
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene und Kinder ab 2 Jahren:
Madenwurm-Befall (Enterobiasis):
Es wird 3 Tage lang je 1 Tablette Surfont eingenommen (entsprechend täglich 100 mg Mebendazol).
Es ist auf Körperhygiene, Sanierung der Umgebung und die Behandlung von Kontaktpersonen (z.B. Familienangehörige) zu achten.
Es wird empfohlen, die Behandlung nach 2 und 4 Wochen zu wiederholen.
Spulwurm-Befall (Askariasis):
Es wird 3 Tage lang morgens und abends je 1 Tablette Surfont eingenommen (entsprechend täglich 200 mg Mebendazol).
Peitschenwurm-Befall (Trichuriasis):
Es wird 3 bis 4 Tage lang morgens und abends je 1 Tablette Surfont eingenommen (entsprechend täglich 200 mg Mebendazol).
Bei ungenügendem Erfolg der Wurmkur wird die Behandlung wiederholt, nicht aber die tägliche Arzneimenge erhöht.
Bei starkem Wurmbefall werden der Durchfall und die Entzündung der Darmschleimhaut von Ihrem Arzt zusätzlich behandelt.
Kinder:
Bei Madenwurm-, Spulwurm- und Peitschenwurm-Befall ist die Arzneimenge, die Kindern gegeben wird, die gleiche wie bei Erwachsenen.
Säuglinge und Kleinkinder:
Surfont wird für die Anwendung bei Kindern unter 2 Jahren aufgrund nicht ausreichender Erfahrungen nicht empfohlen (siehe Abschnitt 2.2 ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Surfont ist erforderlich?).
Art der Anwendung
Die Tabletten werden nach den Mahlzeiten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen.
Dauer der Anwendung
Wiederholung der Behandlung:
Wenn sich bei Madenwurm-, Spulwurm- und Peitschenwurm-Befall bei einer Stuhluntersuchung (frühestens eine Woche nach der Behandlung) zeigen sollte, dass die Würmer nicht vollständig beseitigt wurden, kann die Behandlung wiederholt werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Surfont zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Surfont eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Einnahme zu hoher Arzneimengen von Surfont kann es zu einer Verstärkung der unerwünschten Wirkungen kommen. Es können Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.
Es kann in solch einem Fall von Ihrem Arzt eine Magenspülung vorgenommen und medizinische Kohle gegeben werden. Weiterhin sind Kontrollen des Blutbildes und der labordiagnostischen Leberblutwerte zu empfehlen. Ein spezifisches Gegenmittel steht nicht zur Verfügung.
Wenn Sie die Einnahme von Surfont vergessen haben
Wenn Sie Ihr Versehen noch am gleichen Tag bemerken, nehmen Sie die zuwenig eingenommene Arzneimenge noch am selben Tag nachträglich ein.
Bemerken Sie Ihr Versehen erst am nächsten Tag, so kann es erforderlich sein, die Behandlung um einen Tag zu verlängern. Sprechen Sie in solch einem Fall bitte mit Ihrem Arzt.
3.6 Wenn Sie die Einnahme von Surfont abbrechen:
Wenn Sie die Behandlung vorzeitig beenden oder sie zeitweise unterbrechen, gefährden Sie den Behandlungserfolg!
Bei unangenehmen Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für Sie in Frage kommen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Bei Einnahme von Surfont mit anderen Arzneimitteln
Cimetidin (ein Arzneistoff, der die Magensäuresekretion hemmt) kann den Abbau von Mebendazol in der Leber verzögern, wodurch sich der Gehalt von Mebendazol im Blut erhöht.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch Surfont Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
4.1 Mögliche Nebenwirkungen:
Sehr selten kann eine Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie) auftreten (bei längerer Anwendung in Dosisbereichen erheblich über den empfohlenen Dosierungen).
Sehr selten können schwere Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum Schock (anaphylaktische Reaktionen) und Unverträglichkeitsreaktionen, die nicht durch das Immunsystem hervorgerufen werden (anaphylaktoide Reaktionen), auftreten.
Sehr selten können Krampfanfälle (Konvulsionen) bei Kleinkindern auftreten (siehe auch Abschnitt 2.2 ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Surfont ist erforderlich?).
Sehr selten können Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen und –krämpfe und Durchfall auftreten (diese Symptome können auch aus dem Wurmbefall resultieren).
Sehr selten können eine Entzündung der Leber (Hepatitis) und veränderte Leberwerte auftreten (bei längerer Anwendung in Dosisbereichen erheblich über den empfohlenen Dosierungen).
Sehr selten können schwere Hautreaktionen, die mit Blasenbildung einhergehen (toxisch epidermale Nekrolyse), hohes Fieber und schmerzhafte Blasen- und Geschwürbildung an Haut und Schleimhäuten (Stevens-Johnson-Syndrom), entzündlicher Hautausschlag (Exanthem), starke Schwellungen von Haut, Schleimhäuten und umliegendem Gewebe (Angioödem), Nesselsucht (Urtikaria) und Ausschlag auftreten.
Sehr selten kann eine Nierenentzündung (Glomerulonephritis) auftreten (bei längerer Anwendung in Dosisbereichen erheblich über den empfohlenen Dosierungen).
Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen
Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten, schwerwiegenden Nebenwirkungen bei sich oder Ihrem Kind beobachten, rufen Sie den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe. Bei anderen unerwünschten Wirkungen sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt über die weitere Behandlung.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister bzw. Etikett und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen:
Surfont trocken und nicht über 25 C lagern!
Was Surfont enthält
Der Wirkstoff ist:
1 Tablette enthält Mebendazol 100 mg
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Povidon K25, Natriumdodecylsulfat, Mikrokristalline Cellulose, Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz, Hochdisperses Siliciumdioxid, Pfefferminzöl, Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Ardeypharm GmbH
Loerfeldstraße 20
58313 Herdecke
Telefon: 023 30 / 977 677
Telefax: 023 30 / 977 697
E-Mail: office@ardeypharm.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt im Juli 2011 überarbeitet.
Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Mebendazol. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Surfont
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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