Der Wirkstoff von Tolterodin HEXAL ist Tolterodin[(R,R)-tartrat]. Tolterodin gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die man als Muscarinrezeptor-Antagonisten bezeichnet.
Tolterodin HEXAL wird zur Behandlung der Symptome der überaktiven Blase angewendet. Wenn Sie an einer überaktiven Blase leiden, kann es sein, dass
- Sie Ihren Harndrang nicht kontrollieren können
- Sie ohne vorherige Warnzeichen rasch die Toilette aufsuchen und/oder häufig zur Toilette gehen müssen.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Suchen Sie sofort einen Arzt oder eine Notfallambulanz auf, wenn Sie bei sich Anzeichen eines Angioödems feststellen, wie etwa:
- Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen
- Schwierigkeiten beim Schlucken
Nesselausschlag und Atembeschwerden
Sie sollten auch ärztlichen Rat einholen, wenn Sie bei sich eine Überempfindlichkeitsreaktion feststellen (z. B. Juckreiz, Ausschlag, Nesselausschlag, Atembeschwerden). Dies tritt gelegentlich auf ( kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen).
Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt oder suchen Sie eine Notfallambulanz auf, falls eine der folgenden Beschwerden auftritt:
- Brustschmerzen, Atembeschwerden oder leichte Ermüdbarkeit (auch in Ruhe),
nächtliche Atembeschwerden, Schwellung der Beine
Dies könnten Anzeichen einer Herzinsuffizienz sein. Eine solche tritt gelegentlich auf (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen).
Die folgenden Nebenwirkungen wurden unter Behandlung mit Tolterodin HEXAL mit der angegebenen Häufigkeit beobachtet:
Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen) sind:
Mundtrockenheit
Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) sind:
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Schläfrigkeit
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- trockene Augen
- Verdauungsstörung (Dyspepsie)
- Bauchschmerzen
- Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Flüssigkeitsansammlung im Körper mit Schwellungen (z. B. in den Knöcheln)
- Verschwommensehen
- Verstopfung
- übermäßige Mengen von Luft oder Gas im Magen oder Darm
- Durchfall
- Müdigkeit
Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) sind:
- allergische Reaktionen
- Nervosität
- Herzklopfen
- Unvermögen die Harnblase zu entleeren
- Drehschwindel
- Herzmuskelschwäche
- unregelmäßiger Herzschlag
- Brustschmerzen
- Kribbeln in Fingern und Zehen
- eingeschränktes Erinnerungsvermögen
Zu den weiteren Nebenwirkungen, die beschrieben wurden, zählen schwere allergische Reaktionen, Verwirrtheit, Halluzinationen, beschleunigter Herzschlag, Hautrötung, Sodbrennen, Erbrechen, Angioödem, trockene Haut und Orientierungsstörung. Es gab auch Berichte über die Verschlechterung von Demenzerscheinungen bei Patienten, die wegen Demenz behandelt wurden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.