Verapamil

ATC CodeC08DA01
CAS number52-53-9
PUB number2520
Drugbank IDDB00661
Empirical formulaC27H38N2O4
Molar mass (g·mol−1)454,611
Physical statesolid
Density (g·cm−3)1,1
Melting point (°C)138,5
Boiling point (°C)586,2
PKS value9,68

Basics

Verapamil is a calcium channel blocker from the phenylalkylamine group and belongs to the class IV antiarrhythmics. In cardiac arrhythmias, it is used in particular for the treatment of supraventricular tachyarrhythmias. It can also be used in hypertension, coronary artery disease, hypertrophic obstructive cardiomyopathy, and to prevent episodic cluster headaches.

Pharmacology

Pharmacodynamics
Das Medikament inhibiert den Calciumeinstrom in Herzmuskelzellen. Dies führt zu einer verringerten Schlagkraft, einer geringeren Herzfrequenz, einer reduzierten Erregungsbildung und langsameren Weiterleitung. Durch all diese Effekte wird das Herz entlastet. Außerdem löst Verapamil eine Gefäßerweiterung der Koronararterien aus, wodurch das Herz besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Zusätzlich wird auch eine geringe periphere Weitstellung der Arterien ausgelöst und der Blutdruck abgesenkt.

Pharmacokinetics
Die Bioverfügbarkeit bei oraler Einnahme beträgt aufgrund eines ausgeprägten First-Pass-Metabolismus etwa 22 bis 32 %. Die maximale Blutkonzentration wird ein bis zwei Stunden nach Aufnahme erreicht, im Blut liegt Verapamil zu 90 % an Proteine gebunden vor. Eine Metabolisierung erfolgt vor allem in der Leber über mehrere CYP-Enzyme, die Eliminationshalbwertszeit liegt bei drei bis sieben Stunden.

Interactions
Da Verapamil als CYP3A4-Inhibitor wirkt, ist aufgrund verstärkter Wirkungen und Nebenwirkungen die gleichzeitige Medikation mit Eliglustat, Ivabradin, Lamitapid oder Sertindol kontraindiziert. Bei paralleler Einnahme des Calciumkanalblockers und Amiodaron können sich die kardiodepressiven Effekte verstärken. Rifampicin und andere CYP3A4-Induktoren führen zu einer verminderten Wirksamkeit des Calciumkanalblockers.

Toxicity

Side effects
Sehr häufig treten Übelkeit, Obstipation, Völlegefühl und weitere Magen-Darm-Beschwerden auf. Als häufige und schwerwiegende Nebenwirkungen können Herzrhythmusstörungen, starker Blutdruckabfall oder die Verschlechterung einer Herzinsuffizienz auftreten. Ebenfalls häufig sind allergische Reaktionen, Juckreiz, Kopfschmerzen oder Schwindel.

Toxicological data
Im Mausversuch betrug die mittlere letale Dosis bei oraler Aufnahme 163 mg pro Kilogramm. In Tierexperimenten zeigte sich außerdem eine Reproduktionstoxizität, weshalb Verapamil im ersten und zweiten Trimenon nicht angewendet werden sollte.

Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer



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