Aldurazyme darf nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch gegen Laronidase oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Aldurazyme anwenden.
Kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn die Behandlung mit Aldurazyme Folgendes verursacht:
Allergische Reaktionen, einschließlich Anaphylaxie (eine schwere allergische Reaktion) – siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“. Einige dieser Reaktionen können lebensbedrohlich sein. Zu den Symptomen können Atemstillstand/Atemnot (Unfähigkeit der Lunge, richtig zu arbeiten), Stridor (hohes Atemgeräusch) und andere Erkrankungen aufgrund einer Verengung der Atemwege, schnelle Atmung, übermäßige Kontraktion der Atemwegsmuskeln, die Atembeschwerden verursachen (Bronchospasmus), Sauerstoffmangel
in den Körpergeweben (Hypoxie), niedriger Blutdruck, langsame Herzfrequenz oder juckender Ausschlag (Urtikaria) gehören.
• Infusionsbedingte Reaktionen, d.h. jede Nebenwirkung, die während der Infusion oder bis zum Ende des Infusionstages auftritt - siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“
Wenn diese Reaktionen auftreten, sollte die Aldurazyme-Infusion unverzüglich unterbrochen werden und Ihr Arzt wird eine angemessene Behandlung einleiten.
Diese Reaktionen können besonders schwer verlaufen, wenn Sie unter einer vorbestehenden Erkrankung der oberen Atemwege (Obstruktion) in Zusammenhang mit MPS I leiden.
Unter Umständen werden Sie zusätzliche Arzneimittel zur Vorbeugung von allergischen Reaktionen erhalten, z. B. Antihistaminika und Arzneimittel zur Fiebersenkung (z.B. Paracetamol) und/oder Kortikosteroide.
Ihr Arzt wird auch entscheiden, ob Sie weiterhin Aldurazyme erhalten können.
Anwendung von Aldurazyme zusammem mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die Chloroquin oder Procain enthalten, weil ein mögliches Risiko einer verminderten Wirkung von Aldurazyme besteht.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen zur Anwendung von Aldurazyme bei schwangeren Frauen vor. Aldurazyme sollte in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
Es ist nicht bekannt, ob Aldurazyme in die Muttermilch übergeht. Es wird empfohlen, während der Behandlung mit Aldurazyme nicht zu stillen.
Es sind keine Informationen zu den Auswirkungen von Aldurazyme auf die Fortpflanzungsfähigkeit verfügbar.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen wurden nicht untersucht.
Aldurazyme enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 30 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) je Durchstechflasche. Dies entspricht 1,5% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.