Einnahme von Bambec zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bambec sollte bei Patienten, die andere Sympathomimetika erhalten, mit Vorsicht angewendet werden.
Bestimmte herzwirksame Arzneimittel (Betarezeptorenblocker, einschließlich Augentropfen, vor allem jene vom nicht beta-2-selektiven Typ) heben die Wirkungen von Terbutalin (der eigentlich wirksamen Substanz von Bambec) auf und können bei Patienten mit Asthma bronchiale, ebenso wie Mutterkornalkaloide, die Bronchialverengung verstärken.
Die blutzuckersenkende Wirkung von Medikamenten gegen die Zuckerkrankheit kann bei gleichzeitiger Einnahme von Bambec vermindert sein. Es kann sein, dass Ihr Arzt deshalb zu Beginn einer Behandlung mit Bambec öfters Blutzuckerkontrollen bei Ihnen durchführt.
Die gleichzeitige Gabe von Bambec und anderen Asthmamedikamenten (Betaadrenergika, Xanthinderivate, Anticholinergika, Steroide) kann die krampflösende Wirkung auf die Bronchien verstärken. Es kann dabei jedoch zu einer Zunahme unerwünschter Wirkungen, wie unregelmäßigem Herzschlag kommen.
Die gleichzeitige Gabe von Bambec und bestimmten anderen Asthmamedikamenten zur Inhalation (z.B. Ipatropium) wird bei Patienten mit bekannter Neigung zur Entwicklung eines Winkelblockglaukoms (besondere Form des grünen Stars) nicht empfohlen.
Eine Behandlung mit Bambec kann zu Kaliummangel im Blut führen. Dieser kann durch gleichzeitige Behandlung mit so genannten Xanthinderivaten, Steroiden oder entwässernden Arzneimitteln verstärkt werden und zu Herzrhythmusstörungen führen.
Bambec kann die muskelentspannende Wirkung von bestimmten Medikamenten (z.B. Succinylcholin) verlängern.
Bitte teilen Sie vor einer Operation dem Narkosearzt mit, dass Sie Bambec einnehmen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Obwohl im Tierversuch nach Anwendung von Bambuterol keine embryoschädigenden Effekte aufgetreten sind, sollte Bambuterol während der ersten drei Monate einer Schwangerschaft nur in zwingend notwendigen Fällen angewendet werden.
Beta-Agonisten sollten aufgrund der wehenhemmenden Wirkung gegen Ende der Schwangerschaft mit Vorsicht angewendet werden.
Die Gruppe der Arzneimittel, zu denen Bambec gehört, kann beim Ungeborenen zu schnellem Herzschlag führen, oder andere Herzrhythmusstörungen auslösen. Nach der Behandlung der Mutter mit diesen Arzneimitteln wurde bei Frühgeborenen eine vorübergehende Senkung des Kaliumspiegels im Blut beobachtet.
Über die Anwendung in der Stillperiode entscheidet der Arzt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bambec hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Bambec enthält Lactose-Monohydrat (Milchzucker)
Bitte nehmen Sie Bambec 10mg - Tabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die folgende Einteilung wurde für die Häufigkeitsbeschreibungen der Nebenwirkungen verwendet: Sehr häufig: betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: betrifft weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten Gelegentlich: betrifft weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten Selten: betrifft weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten Sehr selten: betrifft weniger als 1 von 10.000 Behandelten
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der derzeit verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Folgende Nebenwirkungen können auftreten
Sehr häufig:
Zittern,
Kopfschmerzen,
Verhaltensstörungen wie Unruhe
Häufig
Herzklopfen,
Schlafstörungen,
Muskelkrämpfe
Gelegentlich:
Verhaltensstörungen wie Erregungszustände,
Herzrhythmusstörungen, Tachykardie
Häufigkeit nicht bekannt
Nesselsucht, Ausschlag, Schwellung der Schleimhäute der oberen Atemwege Hypokaliämie (zu niedriger Kaliumgehalt im Blut), Hyperglykämie (erhöhter Blutzucker), Hypercholesterinämie ( erhöhter Serum- Cholesterinspiegel)
Schwindel,
Hyperaktivität,
Myokardischämie (Minderdurchblutung des Herzmuskels), Übelkeit
Obwohl nicht genau bekannt ist, wie häufig diese Nebenwirkung auftritt, können bei einigen Personen gelegentlich Schmerzen in der Brust (aufgrund von Herzerkrankungen wie Angina pectoris) auftreten. Bitte berichten Sie Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn derartige Symptome während der Anwendung bei Ihnen auftreten. Setzen Sie jedoch das Medikament nicht ab, außer wenn Sie dazu aufgefordert werden.
Die meisten Nebenwirkungen klingen nach 1 - 2 Wochen ab. Ein Absetzen des Arzneimittels ist selten erforderlich.
Wie bei anderen Asthmamitteln dieser Substanzklasse kann es zu einer Abnahme des Serumkaliumspiegels kommen. Dies kann sich unter Umständen in Form von Appetitlosigkeit, Verstopfung, unregelmäßigem oder beschleunigtem Herzschlag oder übermäßiger Wasseransammlung in den Beinen äußern.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.