Brietal® darf nicht angewendet werden,
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bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Barbiturate (Schlafmittel)
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wenn eine Allgemeinnarkose nicht durchgeführt werden darf,
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bei verborgener (latenter) oder offenkundiger Porphyrie (erbliche Stoffwechselerkrankung, die mit einer Störung des Aufbaus des roten Blutfarbstoffs einhergeht),
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bei schwerem Asthma über Stunden oder Tage ohne Unterbrechung und damit Lebensbedrohung des Patienten,
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wenn Sie schwanger sind,
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wenn Sie stillen.
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bei akuten Alkohol-, Schlafmittel-, Schmerzmittel- oder Psychopharmaka- (Substanzen, die das zentrale Nervensystem beeinflussen, und so Wahrnehmung, Stimmung und Verhalten verändern) Vergiftungen.
Brietal® soll bei Kindern und Jugendlichen aufgrund nicht ausreichender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit nicht angewendet werden.
Da Methohexital in der Leber verstoffwechselt wird und Barbiturate eine bestehende Störung des Kreislaufs verstärken können, sollte bei schweren Leberfunktionsstörungen oder Kreislaufinstabilität oder
bei Patienten im Schock-/schockähnlichen Zustand überlegt werden, ob ein anderes Einleitungsanästhetikum besser geeignet wäre.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Brietal® ist erforderlich,
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bei geschwächten Patienten,
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bei Patienten mit erschwerten Lungenerkrankungen oder anderen Atemstörungen,
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bei Patienten mit ausgeprägtem hohen oder niedrigem Blutdruck,
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bei Patienten mit Herzerkrankungen, Herzleistungsschwäche,
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bei Patienten mit schwerer Blutarmut (Anämie),
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bei Patienten mit extremer Fettsucht,
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bei Patienten mit Nieren-, Leber- oder Hormonstörungen.
Der Patient sollte sich nur in Begleitung eines Erwachsenen nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen.
Eine versehentliche Verabreichung in eine Arterie kann schwerste Nebenwirkungen nach sich ziehen und schlimmstenfalls eine Amputation erforderlich machen. Patienten, die bei Bewusstsein sind, können als erste Anzeichen für eine versehentliche Fehlinjektion ein Brennen entlang der betroffenen Arterie empfinden. In einem solchen Fall muss die Injektion sofort abgebrochen werden. Lösungskonzentrationen über 1 % Methohexital sollten möglichst vermieden werden.
Barbiturate führen zur Senkung der Hirndurchblutung und bewirken eine rasche und erhebliche Senkung des Hirndruckes.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind und wenn Sie stillen, darf Brietal® nicht bei Ihnen angewendet werden, da hinsichtlich der Sicherheit der Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit keine verbindlichen Aussagen möglich sind.
Methohexital geht in geringem Umfang in die Muttermilch über. Informieren Sie nach Möglichkeit Ihren Arzt.