Wie alle Arzneimittel kann Encephabol Nebenwirkungen haben. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten
Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
Bei der Anwendung von Pyritinol bei Patienten mit Hirnleistungsstörungen ohne gleichzeitig bestehende chronische Polyarthritis können die folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen auftreten, die sich überwiegend nach Absetzen der Therapie vollständig zurückbilden:
Die Nebenwirkungen sind nach Körpersysteme und ihrer Häufigkeit gemäß folgender Einteilung geordnet:
Sehr häufig | ≥0 |
Häufig | ≥00, <0 |
Gelegentlich | ≥.000, <00 |
Selten | ≥0.000, <.000 |
Sehr selten | <0.000, nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten |
| nicht abschätzbar) |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems (*)
Sehr selten: Abnahme der weißen Blutkörperchen bis zum völligen Verschwinden in Einzelfällen (Leukopenie in Einzelfällen bis zur Agranulozytose).
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Überempfindlichkeit verschiedener Schweregrade, meist als Ausschläge an der Haut und Schleimhaut, Juckreiz, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Temperaturanstieg.
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Erhöhte Erregbarkeit.
Häufig: Schlafstörungen.
Leber- und Gallenerkrankungen (*)
Gelegentlich: Leberfunktionsstörungen (z. B. sogenannter Transaminasenanstieg, Gallestauung (Cholestase)).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes (*)
Sehr selten: Knötchenflechte (Lichen planus), blasenbildende Hautreaktionen, Haarausfall.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Muskel- und Gelenkschmerzen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Appetitverlust, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Störungen der Geschmacksempfindung.
Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (chronischem Gelenkrheumatismus) besteht eine vermutlich krankheitsbedingte Empfindlichkeit gegenüber Pyritinol. Daher treten bei diesen Patienten die unter mit (*) gekennzeichneten genannten Nebenwirkungen häufiger auf.
Darüber hinaus können bei diesen Patienten Nebenwirkungen auftreten, wie sie für antirheumatische Basistherapeutika typisch sind:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: vermehrte Anzahl an eosinophiler Granulozyten, starke Verminderung der Blutplättchen (das sind bestimmte Blutbestandteile).
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Vermehrtes Auftreten von antinukleären Antikörpern.
Sehr selten: Auftreten von LE-Zellen, starke Blutzuckersenkung (autoimmunes hypoglykämisches Syndrom).
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr selten: Kribbeln oder Taubheitsgefühl (Parästhesien).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums Sehr selten: Atemnot (Dyspnoe).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Entzündung der Mundschleimhaut .
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Gallestauung (Cholestase) und Leberentzündung (Hepatitis).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten: Nagelablösung.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Muskelschwäche (Myasthenie), Muskelentzündung (Polymyositis).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten (Hämaturie).
Häufig: vermehrte Eiweßausscheidung im Urin (sehr selten bis zum sogenannten nephrotischen Syndrom).
vermehrte Ausscheidung von roten Blutkörperchen im Harn
Bei allen speziell für Patienten mit rheumatoider Arthritis genannten Nebenwirkungen sowie bei Überempfindlichkeitsreaktionen, Störungen der Geschmacksempfindung, Leberfunktionsstörungen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Leukopenie, Lichen planus, blasenbildenden pemphigus-ähnlichen Hautreaktionen und Haarausfall ist das Medikament sofort abzusetzen und, wenn erforderlich, wird Ihr Arzt eine symptomorientierte Therapie einleiten.
Hinweis:
Bei Patienten mit chronischem Gelenkrheumatismus sollten regelmäßige klinische und labormedizinische Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden.