Wirkstoff(e) Extrakt aus Mistelkraut
Zulassungsland Österreich
Hersteller Madaus
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code L01C
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Pflanzliche Alkaloide und andere natürliche Mittel

Zulassungsinhaber

Madaus

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Eurixor – Injektionslösung ist ein standardisiertes Mistelpräparat, d.h. es ist auf einen bestimmten Gehalt an Mistellektin eingestellt. Dieser Eiweißstoff der Mistel trägt wesentlich zur Wirksamkeit eines Mistelpräparates bei.

Eurixor – Injektionslösung wird angewendet zur Unterstützung bei allgemeinen Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität bei Brustkrebs während und nach einer Standardtherapie.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Eurixor– Injektionslösung darf nicht angewendet werden

  • bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Eiweiße sind oder bei Ihnen eine Allergie gegen Mistelextrakte vorliegt. Dies prüft der behandelnde Arzt vor der therapeutischen Anwendung des Präparats, indem er als Vortestung eine kleine Menge Eurixor – Injektionslösung direkt in die Haut spritzt (intrakutan). Dabei sollten sich keine schmerzhaften, stark juckenden Quaddeln bilden, leichte Hautrötungen sind durchaus möglich und harmlos. Auch bei chronischen, dauernd fortschreitenden Entzündungen (z.B. Tuberkulose) sollte keine Misteltherapie durchgeführt werden.

Teilen Sie Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen bitte Ihrem Arzt mit.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Eurixor – Injektionslösung ist erforderlich

Zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen liegen keine Untersuchungen vor.

Eine länger als 2 Tage anhaltende Temperaturerhöhung könnte unter Umständen ein Hinweis auf bisher nicht bekannte latente oder chronische Entzündungen sein, die eine gezielte Behandlung erfordern.

Bei behandlungsbedürftigen Überreaktionen kann eine Therapie zur Linderung der aufgetretenen Symptome durchgeführt werden.

Eine intravenöse Anwendung wird aus Sicherheitsgründen nicht empfohlen.

Bei Anwendung von Eurixor Injektionslösung mit anderen Arzenimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Wechselwirkungen sind bei Injektion direkt in die Haut (intrakutan) oder unter die Haut (subkutan) nicht zu erwarten.

Schwangerschaft und Stillzeit

Es liegen keine gezielten Studien zur Anwendung in der Schwangerschaft und Stillperiode vor, daher wird die Anwendung nicht empfohlen. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie schwanger sind oder werden.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Eurixor – Injektionslösung hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Eurixor – Injektionslösung

Eurixor – Injektionslösung enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro ml, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Eurixor –Injektionslösung wird bei Erwachsenen angewendet.

Zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen liegen keine Untersuchungen vor.

Wenden Sie Eurixor – Injektionslösung immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis wie folgt:

Eurixor– Injektionslösung wird abhängig von der individuellen Reaktionsbereitschaft des Patienten zunächst mit geringen Mengen, die dann langsam ansteigen, dosiert. Dies gilt auch für eine mehr als 10 Tage unterbrochene Behandlung.

Die Behandlung beginnt mit einer Vortestung (niedere Dosierung streng intrakutan).

Anschließend wird die Dosis langsam gesteigert, bis die optimale Menge, die sogenannte Erhaltungsdosis, erreicht ist. Diese Injektionen werden nicht mehr intrakutan (in die Haut), sondern subkutan, also unter die Haut, gegeben. Am einfachsten kann man dies im Bereich der Bauchdecke durchführen.

Nach einer Einübung mit dem Arzt kann sich der Patient die Spritze dann auch selbst verabreichen.

Art der Anwendung

Zur Vortestung zur intrakutanen Anwendung, sonst zur subkutanen Anwendung.

Dauer der Anwendung

Eine Anfangstherapie sollte innerhalb von 1–2 Wochen abgeschlossen sein. Für die Erhaltungstherapie empfiehlt sich eine mindestens dreimonatige Behandlung, die bei Bedarf fortgesetzt werden kann.

Dosierung

Anfangstherapie: Nach Ausschluss einer Vorsensibilisierung durch Vortestung mit 0,1 ml streng intrakutan wird die Dosis beginnend bei 0,1 ml innerhalb von 1–2 Wochen bis 1 ml subkutan in Abhängigkeit von der individuellen Reaktionsbereitschaft des Patienten gesteigert. Die Injektionen erfolgen im Abstand von 2–3 Tagen. Dies gilt auch für eine mehr als 10 Tage unterbrochene Behandlung. Die Anfangstherapie sollte innerhalb von 1–2 Wochen abgeschlossen sein.

Erhaltungstherapie: 1 ml 1–2 mal wöchentlich subkutan. Für die Erhaltungstherapie empfiehlt sich eine mindestens dreimonatige Behandlung, die bei Bedarf fortgesetzt werden kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Eurixor – Injektionslösung Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Als Therapieeffekt erstrebt und insbesondere bei Therapiebeginn und bei Dosissteigerung zu beobachten ist eine leichte Temperaturerhöhung sowie Rötungen und Schwellungen an der Injektionsstelle, die sich aber wieder vollständig zurückbilden. Zu rasche Dosissteigerungen können diese Reaktionen verstärken und auch Kopfschmerzen auslösen, die aber keine besonderen Maßnahmen erfordern und nach wenigen Tagen wieder abklingen. Bei stark ausgeprägten Reaktionen (Temperaturanstieg über 1,5–2° C, Rötung über 4 cm Durchmesser) ist eine vorübergehende Dosisverminderung mit anschließend langsameren Dosissteigerungen vorzunehmen.

Stärkere Reaktionen (Schüttelfrost, hohes Fieber, Kopfschmerzen, schwere Herz-Kreislauf-Beschwerden mit Brustschmerzen und Engegefühl, schwere Kreislaufstörungen beim Aufstehen, allergische Reaktionen) sind durch eine der Reaktionslage angepasste Dosierung zu vermeiden.

Angaben zur Häufigkeit des Auftretens der Nebenwirkungen können derzeit nicht gemacht werden.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C).

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. dem Ampullenetikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung

Da Eurixor – Injektionslösung keine Konservierungsmittel enthält, müssen angebrochene Injektionsampullen sofort verbraucht werden.

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Weitere Informationen

Was Eurixor – Injektionslösung enthält

Der Wirkstoff ist ein standardisierter Auszug aus Mistelkraut.

1 Ampulle enthält 1 mg eines Flüssigextrakts aus Mistelkraut (Herba visci alba), Droge-Extrakt-Verhältnis 1 : 1,3; Auszugsmittel Wasser.

Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat, Wasser für Injektionszwecke.

Wie Eurixor – Injektionslösung aussieht und Inhalt der Packung

Die Injektionslösung ist farblos, klar und frei von sichtbaren Schwebeteilchen. Eine Packung enthält:

5 x 1 ml, 10 x 1 ml Ampullen

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Madaus GmbH 51101 Köln Deutschland

Tel.: +49 221 8998-0; Fax: +49 221 8998-711 Email: info@madaus.de

Z. Nr.: 8.194

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt Jänner 2011.

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Hersteller Madaus
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
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Pharmakologische Gruppe Pflanzliche Alkaloide und andere natürliche Mittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden