Garstener Schwedenbitter

Garstener Schwedenbitter
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberSt. - Berthold - Apotheke
Zulassungsdatum14.01.2000
ATC CodeA16
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Garstener Schwedenbitter besteht aus Extrakten, deren Inhaltsstoffe durch Steigerung der Gallen- und Magensaftsekretion appetitanregend und regulierend bei Verdauungsbeschwerden wirken.

Anwendungsgebiete: Leichte Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und verschlagene Winde, Appetitlosigkeit, krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, verdorbener Magen, verdauungsfördernd nach fetten und schweren Mahlzeiten.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Garstener Schwedenbitter darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile sind, insbesondere bei Allergien gegen Korbblütler,
  • bei Magen- oder Darmgeschwüren,
  • bei Erkrankungen der Gallenblase, Gallensteinen, Gallengangsentzündungen- oder verschluss,
  • bei Darmverschluss,
  • bei schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen,
  • von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren. (Bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren Gefahr eines Kehlkopfkrampfes)
  • bei Patienten mit Bronchialasthma oder anderen Atemwegsbeschwerden, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen. Die Inhalation von Garstener Schwedenbitter kann zu Atemnot führen oder einen Asthmaanfall auslösen.
  • von Alkoholkranken: Garstener Schwedenbitter enthält pro Dosis (5ml) ca. 1,8 g Alkohol.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Garstener Schwedenbitter ist erforderlich

Patienten mit Herzerkrankungen oder Diabetes sollten vor der Anwendung Ihren Arzt fragen. Bei Patienten mit Gallensteinen kann es durch die Anregung des Galleflusses zu Koliken kommen.

Für die Dauer der Anwendung von Garstener Schwedenbitter sollte auf längere Sonnenbäder und intensive UV-Strahlung verzichtet werden, da eine vermehrte Lichtempfindlichkeit der Haut vorliegen kann.

Bei Fortbestand der Beschwerden oder wenn der erwartete Erfolg durch die Anwendung nicht eintritt, ist ehestens eine ärztliche Beratung erforderlich.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Garstener Schwedenbitter darf in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung ist keine Beeinträchtigung beim Bedienen von Maschinen oder im Straßenverkehr gegeben.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Garstener Schwedenbitter

Dieses Arzneimittel enthält 40 Vol-% Ethanol (Alkohol), dh. bis zu 1,8 g pro Dosis, entsprechend 45 ml Bier, 19 ml Wein pro Dosis. Alkoholabhängige Personen dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden. Der Alkoholgehalt ist bei Schwangeren bzw. stillenden Mütter, sowie Kindern, Jugendlichen und Patienten mit erhöhtem Risiko auf Grund einer Lebererkrankung oder Epilepsie zu berücksichtigen.

Wie wird es angewendet?

WIE IST Garstener Schwedenbitter EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie Garstener Schwedenbitter immer genau nach Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Vor Gebrauch schütteln.

Bei Verdauungsbeschwerden nehmen Erwachsene ab 18 Jahren 1-3 mal täglich 1 Teelöffel (5ml) unverdünnt, oder mit Wasser oder Tee ein.

Dieses Arzneimittel ist nicht zur Anwendung an Kindern oder Jugendlichen unter 18 Jahren bestimmt.

Wenn sich die Symptome verschlimmern, oder innerhalb von 7 Tagen keine Besserung eintritt, ist ein Arzt aufzusuchen.

Garstener Schwedenbitter ist nicht zur Langzeitanwendung bestimmt und sollte nur im Bedarfsfall eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Garstener Schwedenbitter eingenommen haben als Sie sollten,

kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen.

Bei massiver Überdosierung können Zubereitungen mit Wermutkraut Vergiftungen mit Erbrechen, starken Durchfällen, Harnverhaltung, Benommenheit und Krämpfen hervorrufen, durch Kampfer können zusätzlich Schwindel und Verwirrtheit auftreten. Myrrhe kann in hohen Dosen außerdem Herzrhythmusstörungen, Nierenreizungen und Störungen des Blutzuckerspiegels verursachen.

In diesen Fällen ist sofort ein Arzt zu verständigen.

Wenn Sie die Einnahme von Garstener Schwedenbitter vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Garstener Schwedenbitter abbrechen

Garstener Schwedenbitter ist nicht zur Langzeitanwendung bestimmt und sollte nur im Bedarfsfall eingenommen werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Garstener Schwedenbitter mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Es kann zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen, welche die Krampfschwelle senken (z.B. bestimmte Mittel gegen Depressionen).

WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann Garstener Schwedenbitter Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Selten kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen, Magen-Darm-Beschwerden (wie Durchfall, Übelkeit, Krämpfe), sowie Magenschmerzen durch vermehrte Magensäureproduktion, zu Veränderungen des Geschmacksempfindens, Juckreiz, Kopfschmerzen, oder Herzrasen kommen.

Eine längerfristige Anwendung von Kalmus kann zu Krampfanfällen oder Nierenschäden führen.

Die enthaltene Angelikawurzel kann die Haut lichtempfindlicher machen und in Kombination mit UV-Strahlen zu Hautentzündungen führen.

Garstener Schwedenbitter kann bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern.

Die Flasche fest verschlossen halten und im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigket und Licht zu schützen.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Weitere Informationen

Was Garstener Schwedenbitter enthält

  • Die Wirkstoffe in 100 g sind: Kampfer (razemisch) 40 mg, wässrig-alkoholischer Auszug aus Wermutkraut 0,30 g, Kardobenediktenkraut 0,30 g, Myrrhe 0,70 g, Angelikawurzel 0,30 g, Kalmuswurzel 0,70 g, Enzianwurzel 0,30 g, Löwenzahnwurzel 0,50 g, Zitwerwurzel 0,35 g, Muskatnuß 0,70 g,
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Ethanol, Zuckerkulör E150d

1 ml entspricht ca. 0,9 g

Wie Garstener Schwedenbitter aussieht und Inhalt der Packung

Dunkelbraune Lösung mit charakteristischem Geruch. Bei Garstener Schwedenbitter handelt es sich um ein Naturprodukt, bei welchem es zu Trübungen kommen kann, welche jedoch die Wirkung nicht beeinträchtigt.

Packungsgröße: 200 ml, 500 ml

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Registrierungsinhaber und Hersteller St.Berthold Apotheke

St. Berthold Allee 23 4451 Garsten

Tel. 07252 / 53131

Fax 07252 / 531316

email: wimmer@berthold-apotheke.at

Reg.Nr. APO-5-02407

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Mai 2011

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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