zugelassen: | 24.08.1953 | | (6) |
geändert | 29.10.2013 | | |
erstellt: | bearbeitet: BG | kontrolliert: | JD |
Magnesium Gluconicum G.L. darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Magnesiumgluconat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- bei ausgeprägten Nierenfunktionsstörungen.
- bei schwerer Muskelschwäche (Myasthenia gravis).
- bei bestimmten Herzrhythmusstörungen (AV-Block).
- bei chronischen Herzmuskelerkrankungen mit verlängerter Überleitungszeit.
- wenn Sie eine Veranlagung zu Nierensteinen haben (Calcium-Magnesium- Ammoniumphosphat-Steindiathese).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Magnesium Gluconicum G.L. anwenden.
Ihr Arzt wird Ihnen Magnesium Gluconicum G.L. im Liegen verabreichen. Es ist empfehlenswert, dass Sie nach der Injektion 10 bis 20 Minuten ruhen.
Bei Nierenfunktionsstörungen oder bei hoch dosierter Magnesiumbehandlung wird Ihr Arzt gegebenenfalls Ihren Magnesium-Spiegel im Blut laufend überwachen.
Kinder und Jugendliche
Zur Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen liegen keine Daten vor.
Anwendung von Magnesium Gluconicum G.L. zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Magnesium kann die Wirkung von Arzneimitteln, welche die Skelettmuskeln entspannen (z.B. Tubocurarin oder Decamethonium), verstärken.
- Durch die Gabe von Calcium wird die Magnesiumwirkung vermindert.
- Die nachteilige Wirkung von bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Herzschwäche (Herzglycoside) wird durch Magnesium verstärkt.
- Magnesium vermindert die Wirkung von bestimmten Antibiotika (Neomycin, Streptomycin, Tetrazykline).
- Magnesium verstärkt die Wirkung von Narkotika (Mittel zum Herbeiführen einer allgemeinen Betäubung = Narkose) und verlängert die schmerzstillende Wirkung von Morphin.
- Einige Arzneimittel beschleunigen die Ausscheidung von Magnesium, wodurch eine Dosisanpassung von Magnesium Gluconicum G.L. notwendig sein kann. Dazu gehören Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen (Aminoglykosid-Antibiotika), viralen Infektionen (Foscarnet), Pilzinfektionen (Amphotericin B), parasitären Infektionen (Pentamidin), Entwässerungstabletten (Thiazide, Furosemid), Arzneimittel, die die Bildung von Magensäure hemmen (Omeprazol, Pantoprazol), Immunsuppressiva (Cyclosporin A, Rapamycin) sowie Arzneimittel, die in der Krebsbehandlung zum Einsatz kommen (Cisplatin, Cetuximab, Erlotinib).
Anwendung von Magnesium Gluconicum G.L. zusammen mit Nahrungsmitteln
Nahrungsmittel haben keinen Einfluss auf die Wirkung von Magnesium Gluconicum G.L.
Schwangerschaft und Stillzeit
zugelassen: | 24.08.1953 | | (6) |
geändert | 29.10.2013 | | |
erstellt: | bearbeitet: BG | kontrolliert: | JD |
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit (Magnesium tritt in die Muttermilch über) ist möglich.
Bei der Anwendung während der Schwangerschaft sollte die Herztätigkeit des ungeborenen Kindes überwacht werden.
Wird Magnesium kurz vor der Geburt verabreicht, sollte das Neugeborene während der ersten 24 bis 48 Stunden überwacht werden, da Anzeichen eines Magnesiumüberschusses beim Kind auftreten können (Verringerung der Atemtätigkeit und Herzfrequenz, verminderte Auslösbarkeit von Muskeldehnungsreflexen, Muskelschwäche mit Überstreckbarkeit der Gelenke).
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Magnesium Gluconicum G.L. hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Magnesium Gluconicum G.L. enthält Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4- hydroxybenzoat
Diese können allergische Reaktionen (auch Spätreaktionen) sowie in seltenen Fällen Krämpfe der Muskeln, welche die Atemwege umspannen (Bronchospasmen) hervorrufen.
Magnesium Gluconicum G.L. enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle (10 ml), d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.