Was Magnevist enthält
Die Wirkstoffe sind: Gadopentetsäure als Dimeglumingadopentetat
1 ml Injektions- oder Infusionslösung enthält 469 mg Gadopentetsäure als Dimeglumingadopentetat (0,5 mmol).
15 ml Injektions- oder Infusionslösung enthalten 7035 mg Gadopentetsäure als Dimeglumingadopentetat
20 ml Injektions- oder Infusionslösung enthalten 9380 mg Gadopentetsäure als Dimeglumingadopentetat
100 ml Injektions- oder Infusionslösung enthalten 46900 mg Gadopentetsäure als Dimeglumingadopentetat
Die sonstigen Bestandteile sind: Pentetsäure, Meglumin, Wasser für Injektionszwecke
Wie Magnevist aussieht und Inhalt der Packung
Magnevist ist eine klare, farblose bis schwach gelbliche Injektions- oder Infusionslösung, frei von Partikeln.
Durchstechflaschen: 1x und 10x 5, 10, 15, 20 ml,
1x und 10x 30 ml (Bündelpackung)
Flaschen: 1x und 10x 100 ml für die Anwendung im Injektomaten
Fertigspritze: 5x 5, 10, 15, 20 ml
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Bayer Austria Ges.m.b.H.
1160 Wien
Hersteller:
Bayer Pharma AG
13342 Berlin
Deutschland
Z.Nr.: 1-18577
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2015
_________________________________________________________________________
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
1 ml Injektions- oder Infusionslösung enthält 469 mg Gadopentetsäure als Dimeglumingadopentetat (0,5 mmol).
Konzentration an Gadopentetat-Dimeglumin | | |
(mg/ml) | | | |
(mmol/ml) | | 0,5 | |
Gehalt an Gadopentetat-Dimeglumin in (g) | | |
Durchstechflasche zu 5 ml | | 2,3 | |
Durchstechflasche/Fertigspritze zu 10 ml | 4,7 | |
Durchstechflasche/Fertigspritze zu 15 ml | 7,0 | |
Durchstechflasche/Fertigspritze zu 20 ml | 9,4 | |
Durchstechflasche | zu 30 ml | 14,1 | |
Flasche | zu 100 ml | 46,9 | |
Physikochemische bzw. physikalische Eigenschaften | | |
pH | | 7,0-7,9 | |
Viskosität (mPa·s bzw. cP) | | | |
bei 20°C | | 4,9 | |
bei 37°C | | 2,9 | |
Osmolalität (osm/kg H2O) bei 37 °C | 1,96 | |
Vor der Verabreichung von Magnevist ist bei allen Patienten durch Laboruntersuchungen das Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung abzuklären.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Magnevist und einigen anderen gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln wurden bei Patienten mit akuter oder chronischer schwerer Nierenfunktionsstörung (GFR < 30 ml/min/1,73 m2) und/oder akuter Nierenschädigung Fälle von nephrogener systemischer Fibrose (NSF) berichtet. Magnevist ist bei diesen Patienten kontraindiziert. Patienten, die sich einer Lebertransplantation unterziehen, sind besonders gefährdet, da das Auftreten eines akuten Nierenversagens in dieser Gruppe hoch ist. Daher darf Magnevist bei Patienten in der perioperativen Lebertransplantationsphase nicht angewendet werden. Magnevist darf auch Neugeborenen bis zu 4 Wochen nicht verabreicht werden.
Bei Patienten mit mittelgradig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR 30–59 ml/min/1,73 m2) ist das Risiko für die Entstehung von NSF unbekannt, daher sollte Magnevist bei Patienten mit mittelgradig eingeschränkter Nierenfunktion nur nach sorgfältiger Risiko/Nutzen-Abwägung, in einer Dosierung, die 0,1 mmol/kg Körpergewicht nicht übersteigt, angewendet werden. Während einer Aufnahme darf nicht mehr als eine Dosis verwendet werden. Aufgrund des Fehlens von Informationen zur wiederholten Verabreichung, dürfen Magnevist-Injektionen nicht wiederholt werden, außer das Intervall zwischen den Injektionen beträgt mindestens 7 Tage.
Aufgrund der unreifen Nierenfunktion bei Säuglingen bis zu 1 Jahr, darf Magnevist bei diesen Patienten nur nach sorgfältiger Abwägung, in einer Dosierung, die 0,1 mmol/kg Körpergewicht nicht übersteigt, angewendet werden. Während einer Aufnahme darf nicht mehr als eine Dosis verwendet werden. Aufgrund des Fehlens von Informationen zur wiederholten Verabreichung dürfen Magnevist-Injektionen nicht wiederholt werden, außer das Intervall zwischen den Injektionen beträgt mindestens 7 Tage.
Magnevist darf bei Neugeborenen bis zum Alter von 4 Wochen nicht angewendet werden.
Da die renale Clearance von Gadopentetat-Dimeglumin bei älteren Patienten herabgesetzt sein kann, ist es besonders wichtig, bei Patienten ab 65 Jahren das Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung abzuklären.
Eine Hämodialyse kurz nach der Anwendung von Magnevist kann nützlich sein, um Magnevist aus dem Körper zu entfernen. Es gibt keine Belege, die dafür sprechen, bei bisher nicht dialysepflichtigen Patienten mit der Hämodialyse zu beginnen, um einer NSF vorzubeugen oder sie zu behandeln.
Magnevist darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, der klinische Zustand der Frau macht die Verwendung von Gadopentetat-Dimeglumin erforderlich. Nach der Verabreichung von Magnevist sollte das Stillen für mindestens 24 Stunden unterbrochen werden.
Das abziehbare Etikett für die Rückverfolgung auf den Durchstechflaschen bzw. Spritzen oder Flaschen ist in die Patientenakte einzukleben, um eine genaue Dokumentation des verwendeten gadoliniumhaltigen Kontrastmittels zu ermöglichen. Die verwendete Dosis ist ebenfalls zu dokumentieren.
Hinweise zur Anwendung
Art der Anwendung
Dieses Arzneimittel ist nur zur intravenösen Anwendung bestimmt.
Visuelle Kontrolle
Das Arzneimittel muss vor der Anwendung visuell überprüft werden. Magnevist liegt als klare, farblose bis schwach gelbliche Lösung vor. Bei starker Verfärbung, Vorhandensein von Partikeln oder defektem Behältnis darf Magnevist nicht angewendet werden.
Hinweise für die Anwendung der Durchstechflasche
Magnevist soll erst unmittelbar vor der Untersuchung in die Spritze aufgezogen werden. Der Gummistopfen darf nur einmal durchstochen werden. Die in einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung ist zu verwerfen.
Bei Anwendung der Fertigspritze gelten folgende Hinweise:
Die Fertigspritze darf erst unmittelbar vor der Untersuchung der Packung entnommen und für die Injektion vorbereitet werden. Die Aufsteckkappe darf erst unmittelbar vor der Anwendung der Fertigspritze entfernt werden. Die in einem Untersuchungsvorgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung ist zu verwerfen.
Hinweise für die Flasche:
Zusätzlich gilt folgendes zum Gebrauch von Infusionsflaschen mit 100 ml:
Das Kontrastmittel darf nur in Verbindung mit einem Injektomaten oder anderen zugelassenen Methoden, welche die Sterilität des Kontrastmittels gewährleisten, verwendet werden. Der Einsatz eines Injektomaten bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren verbietet sich, die erforderliche Dosis ist per Hand zu applizieren.
Ergänzende Vorgaben des jeweiligen Geräteherstellers sind unbedingt zu beachten. Unverbrauchtes Magnevist in geöffneten Behältnissen ist am Ende des Untersuchungstages zu verwerfen.
Glas-Fertigspritze
1. Öffnen Sie die Packung. | 2.Schrauben Sie den Kolben an die |
| Spritze. |
3.Brechen Sie die Schutzkappe ab. | 4.Entfernen Sie die Schutzkappe. |
5.Entfernen Sie den Gummistopfen. | 6.Entfernen Sie die Luft aus der Spritze. |
Kunststoff-Fertigspritze
Injektion per Hand
1.Öffnen Sie die Packung.
2.NehmenSiedieSpritzeund KolbenausderPackung.
3.DrehenSiedenKolbenim UhrzeigersinnindieSpritze.
4.ÖffnenSiedieKappedurch Drehen.
5.Entfernen Sie die Luft aus der Spritze.
InjektionmittelsInjektor
1.Öffnen Sie die Packung
2.NehmenSiedieSpritzeausder Packung.
3.ÖffnenSiedieKappedurch Drehen.
4.VerbindenSiedieSpritzenspitze mitdemSchlauchsystemim UhrzeigersinnundfahrenSiefort nachdenAnweisungendes Geräteherstellers..