Methergin darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Methylergometrinhydrogenmaleat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- in der Schwangerschaft; Eröffnungsperiode und Austreibungsperiode vor dem Durchtritt der Schulter
- bei Bluthochdruck
- bei Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen sowie der Herzkranzgefäße
- bei Ödemen und Eiweiß im Harn während der Schwangerschaft (Spätgestosen)
- bei Blutvergiftung (Sepsis)
- bei Infektionen (z.B. Kindbettfieber)
- bei schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
- zur Einleitung der Geburt
- zur Beschleunigung einer im Gang befindlichen Geburt (primäre und sekundäre Wehenschwäche) Es darf erst nach der Geburt, nicht in der Eröffnungsperiode und in der Austreibungsperiode
angewandt werden. Bei Mehrlingsgeburten darf Methergin erst nach der Geburt des letzten Kindes verabreicht werden
- in der Stillzeit Wegen möglicher unerwünschter Wirkungen für den Säugling und einer Verminderung der Stillleistung darf Methergin während der Stillzeit nicht angewendet werden. Frauen dürfen während der Behandlung mit Methergin und mindestens noch 12 Stunden nach Verabreichung der letzten Dosis nicht stillen. In diesem Zeitraum abgeschiedene Milch ist zu entsorgen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Methergin einnehmen.
Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
- wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, wie z.B.
leichter bis mäßiger Nieren- bzw. Leberfunktionsstörung (bei schweren Nieren- oder Leberfunktionsstörungen darf Methergin nicht angewendet werden), Herzgefäßerkrankungen, oder Allergien
- wenn Sie rauchen, übergewichtig sind, an Diabetes leiden oder Ihre Cholesterinwerte zu hoch sind
Kinder und Jugendliche
Es liegen keine Daten zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen vor.
Methergin ist nicht zur Anwendung bei Kindern vorgesehen.
Einnahme von Methergin zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Dies gilt vor allem für folgende Arzneimittel:
- Mittel, die blutgefäßverengend wirken (z.B. Migränemittel und Betablocker)
- Mittel gegen Infektionen, sog. Makrolidantibiotika wie Erythromycin, Clarithromycin und Troleandomycin
- Mittel zur Behandlung von Tuberkulose wie z.B. Rifampicin.
- Mittel gegen AIDS/HIV wie Ritonavir, Nelfinavir, Indinavir, Nevirapin oder Delavirdine
- Mittel gegen Pilzinfektionen wie Ketoconazol, Itraconazol oder Voriconazol
- Mittel zum Abstillen (Bromocriptin)
- Prostaglandine, die ebenfalls ein Zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur bewirken
- Mittel zur Behandlung bei bestimmten Herzleiden (Nitroglycerin)
- Mittel zur Narkose (Anästhetika) wie Halothan und Methoxyfluran
- andere Mittel, die den Stoffwechsel beeinflussen, wie z.B. Cimetidin, Delavirdin, Quinupristin, Dalfopristin.
Einnahme von Methergin zusammen mit Getränken
Die Einnahme zusammen mit Grapefruitsaft kann die Wirkung von Methergin beeinflussen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft darf Methergin nicht angewandt werden. Stillzeit
Wegen möglicher unerwünschter Wirkungen für den Säugling und einer Verminderung der Stillleistung darf Methergin während der Stillzeit nicht angewendet werden. Frauen dürfen während der Behandlung mit Methergin und mindestens noch 12 Stunden nach Verabreichung der letzten Dosis nicht stillen. In diesem Zeitraum abgeschiedene Milch ist zu entsorgen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrsfähigkeit beeinträchtigen.
Methergin kann zu Kopfschmerzen, Schwindel und epileptischen Anfällen führen. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Daher dürfen Sie keine Kraftfahrzeuge führen, Maschinen bedienen oder andere gefahrvolle Tätigkeiten ausführen. Dies gilt in verstärktem Maße bei gleichzeitiger Anwendung anderer zentral wirksamer Arzneimittel oder im Zusammenwirken mit Alkohol.
Methergin-Dragees enthalten Lactose und Saccharose
Methergin Dragees enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie Methergin Dragees erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.