Partobulin SDF 1250 I.E. - Fertigspritze

Partobulin SDF 1250 I.E. - Fertigspritze
Wirkstoff(e)Anti-D(rh)-Immunglobulin
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberBaxter
ATC CodeJ06BB01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeImmunglobuline

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

PARTOBULIN SDF gehört zur Gruppe der sogenannten Immunglobuline oder Antikörper. Antikörper befinden sich normalerweise in Ihrem Blut. PARTOBULIN SDF enthält spezielle Antikörper, die sogenannten Anti-D-Immunglobuline. Es wird bei rhesus-negativen Personen zur Verhinderung der Sensibilisierung gegen Rhesus-positives Blut eingesetzt. Die Sensibilisierung kann während der Schwangerschaft oder nach einer unverträglichen Blutttransfusion auftreten.

Während der Schwangerschaft einer rhesus-negativen Mutter mit einem Rhesus-positiven Kind können Blutbestandteile des Kindes in den Blutkreislauf der Mutter gelangen und diese zur Bildung von Antikörpern anregen. Da während der ersten Schwangerschaft der Antikörperspiegel der Mutter im Allgemeinen sehr niedrig bleibt, wird das erste Kind üblicherweise nicht geschädigt. Bei einer weiteren Schwangerschaft können die von der Mutter gebildeten Antikörper jedoch in den kindlichen Blutkreislauf gelangen und das Kind schädigen (Morbus haemolyticus neonatorum).

Die Verabreichung von PARTOBULIN SDF verhindert die Sensibilisierung einer rhesus-negativen Mutter durch Blutzellen ihres ersten Rhesus-positiven Kindes. Die in PARTOBULIN SDF enthaltenen Anti-D-Immunglobuline bewirken, dass Rhesus-positive rote Blutkörperchen sofort zerstört werden und das Immunsystem somit nicht zur Bildung von Antikörpern angeregt wird (Rhesusprophylaxe).

  • PARTOBULIN SDF wird bei rhesus-negativen Frauen in folgenden Fällen verwendet:
    • in der Schwangerschaft oder vor Entbindung eines Rhesus-positiven Kindes,
    • bei Fehlgeburt oder drohender Fehlgeburt,
    • bei einer Bauchhöhlenschwangerschaft,
    • bei Entwicklungsstörungen in der Frühschwangerschaft (z.B. Blasenmole),
    • bei Absterben des Kindes in der Gebärmutter (intrauterinem Fruchttod),
    • bei Blutung im Mutterkuchen (Plazentablutung) aufgrund einer Blutung vor der Geburt,

16.11.2010

    • bei Fruchtwasserpunktion (Amniozenthese) oder einer operativen Entnahme von Plazentagewebe (Chorionzottenbiopsie),
    • bei geburtshilflichen Manipulationen (z.B. Drehung des Kindes vor der Geburt),
    • bei einer Bauchoperation oder einem stumpfen Bauchtrauma während der Schwangerschaft,
    • falls Ihrem Kind während der Schwangerschaft Blut abgenommen wird (Cordozenthese),
    • bei Operation am Kind während der Schwangerschaft.
  • PARTOBULIN SDF wird auch bei rhesus-negativen Frauen nach Geburt eines Rhesus- positiven Kindes verabreicht.
  • Außerdem wird PARTOBULIN SDF auch zur Behandlung von rhesus-negativen Personen eingesetzt, die unverträgliche Rhesus-positive Blutkonserven oder Erythrozytenkonzentrate erhalten haben.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

PARTOBULIN SDF darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Immunglobuline oder einen der sonstigen Bestandteile von PARTOBULIN SDF sind. Zeichen einer allergischen Reaktion können z.B. Kurzatmigkeit, Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, juckender Hautausschlag, Schwindel, Engegefühl in der Brust, Blutdruckabfall und eine starke Überreaktion des Immunsystems (Anaphylaxie) sein. Schwere Symptome benötigen eine sofortige Notfallbehandlung.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von PARTOBULIN SDF ist erforderlich,

falls Folgendes zutrifft informieren Sie bitte vor der Verabreichung von PARTOBULIN SDF Ihren Arzt, damit bestimmte Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden können oder die Art der Verabreichung geändert werden kann:

  • Wenn Sie Rhesus positiv sind oder bereits früher gegen Rhesus-positives Blut Antikörper gebildet haben. In diesem Fall darf PARTOBULIN SDF nicht verabreicht werden.
  • Wenn Sie bereits früher überempfindlich auf Immunglobulinpräparate reagiert haben. Selten kann es zu einem Blutdruckabfall mit einer schweren allergischen Reaktionen kommen. Das kann auch auftreten, wenn Sie PARTOBULIN SDF früher gut vertragen haben.
  • Wenn Sie, an einem seltenen Mangel an Immunglobulin A (IgA) leiden. Patienten mit dieser Erkrankung können nach Verabreichung IgA-hältiger Blutprodukte - PARTOBULIN SDF enthält eine geringe Menge dieses Immunglobulins - Antikörper gegen IgA entwickeln und/oder schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen zeigen.
  • Bei Verdacht auf allergische Reaktionen muss die Injektion sofort abgebrochen werden. Lebensbedrohliche allergische Reaktionen benötigen eine sofortige Notfallbehandlung.
  • Falls Sie an einer Blutgerinnungsstörung leiden. In diesem Fall darf PARTOBULIN SDF nicht in den Muskel verabreicht werden.
  • Wenn Sie eine Bluttransfusion erhalten.
  • Falls eine Blutabnahme durchgeführt wird, um Ihre Blutgruppe oder Antikörper zu bestimmen. PARTOBULIN SDF kann das Ergebnis von bestimmten Bluttests beeinflussen.
  • Das Arzneimittel ist nur für die Anwendung an der Mutter bestimmt und wird nicht dem Neugeborenen verabreicht.

Die Anwendung des Arzneimittels PARTOBULIN SDF kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Bei Anwendung von PARTOBULIN SDF mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

16.11.2010

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in den vergangenen 2 – 4 Wochen geimpft wurden oder planen geimpft zu werden.

Sie sollten nach der Verabreichung von PARTOBULIN SDF 3 Monate warten, bevor Sie mit sogenannten „Lebendimpfstoffen“ wie Masern, Mumps oder Röteln geimpft werden. Anderenfalls kann die Wirksamkeit der Impfung beeinträchtigt sein.

Schwangerschaft und Stillzeit

PARTOBULIN SDF ist zur Anwendung in der Schwangerschaft bestimmt.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

PARTOBULIN SDF hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von PARTOBULIN SDF

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium pro Dosis, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

PARTOBULIN SDF wird aus menschlichem Plasma (dem flüssigen Bestandteil des Blutes) hergestellt. Bei der Herstellung von Arzneimitteln aus menschlichem Blut oder Plasma werden bestimmte Maßnahmen durchgeführt, um einer Übertragung von infektiösen Erregern vorzubeugen. Diese beinhalten eine sorgfältige Auswahl der Blut- und Plasmaspender – um sicherzustellen, dass diejenigen ausgeschlossen werden, bei denen ein Infektionsrisiko besteht – sowie die Testung jeder einzelnen Spende und der Plasmapools auf Anzeichen eines Virus oder einer Infektion. Die Hersteller solcher Produkte führen während der Verarbeitung von Blut oder Plasma auch Schritte zur Inaktivierung oder Entfernung von Viren durch. Trotzdem kann bei der Verabreichung von Medikamenten, die aus menschlichem Blut bzw. Plasma hergestellt werden, das Risiko von Infektionskrankheiten durch Übertragung von infektiösen Erregern, auch bislang unbekannter Natur, nicht völlig ausgeschlossen werden.

Die oben angeführten Maßnahmen werden für umhüllte Viren wie z.B. HIV (Virus, das AIDS verursacht), Hepatitis B Virus und Hepatitis C Virus und für nicht umhüllte Viren wie Hepatitis A Virus und Parvovirus B19 (Virus, das Ringelröteln verursacht) für wirksam erachtet. PARTOBULIN SDF enthält ebenso bestimmte Antikörper, die dazu beitragen können, einer Infektion mit dem Hepatitis A-Virus oder Parvovirus B19 vorzubeugen.

Jede Verabreichung von PARTOBULIN SDF soll mittels beigefügter Selbstklebeetikette in der Krankengeschichte dokumentiert werden.

Wie wird es angewendet?

Ihr Arzt entscheidet, wieviel und wann Sie PARTOBULIN SDF benötigen.

Die Lösung wird zuerst auf Körpertemperatur erwärmt und dann als langsame tiefe Injektion in einen Muskel verabreicht. In bestimmten Fällen z.B. bei Blutgerinnungsstörungen kann der Arzt die Injektion auch unter die Haut verabreichen.

Im Allgemeinen wird 1 Fertigspritze (= 1 Dosis) verabreicht. Falls Sie höhere Dosen benötigen (>2 ml bei Kindern oder >5 ml bei Erwachsenen), wird der Arzt diese auf verschiedene Körperstellen aufgeteilt verabreichen.

Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

16.11.2010

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann PARTOBULIN SDF Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Folgende Nebenwirkungen können auftreten:

Allergische Reaktionen

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder das Pflegepersonal wenn Sie eine allergische Reaktion bemerken. Zeichen einer allergischen Reaktion können sein:

  • Kurzatmigkeit
  • Stenoseatmung (erschwertes Ein- oder Ausatmen infolge einer Einengung der Luftwege)
  • Hautrötung, Juckreiz
  • Anschwellen von Gesicht, Zunge und Lippen
  • Anaphylaktischer Schock (eine lebensbedrohliche allergische Reaktion)

Andere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Kopfschmerzen
  • Atembeschwerden (Dyspnoe)
  • Herzrasen
  • Schwindelgefühl aufgrund eines Blutdruckabfalls
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Hautausschlag, Juckreiz, Hautrötung, Nesselausschlag (Urtikaria)
  • Gelenkschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Fieber
  • Allgemeines Unwohlsein
  • Schüttelfrost

An der Injektionsstelle können Schwellung, Schmerzen, Rötung, Verhärtung, Erwärmung, Juckreiz, Hautrötung oder Hautjucken auftreten.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

  • Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
  • Nicht einfrieren.
  • In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
  • Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
  • Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
  • Sie dürfen PARTOBULIN SDF nicht verwenden, wenn Sie eine stärkere Trübung oder eine geringe Menge an Teilchen bemerken.
  • Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was PARTOBULIN SDF enthält

16.11.2010

  • Der Wirkstoff ist: Anti-D-Immunglobulin vom Menschen, 1250 Internationale Einheiten (250 Mikrogramm) Maximaler IgA-Gehalt: 8,5 mg/ml
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Glycin, Natriumchlorid und Wasser für Injektionszwecke.

Wie PARTOBULIN SDF aussieht und Inhalt der Packung

PARTOBULIN SDF ist eine klare oder leicht opaleszente, farblose bis schwach gelbe Lösung und hat einen pH-Wert von 6,4 – 7,2. Die Lösung befindet sich in einer Fertigspritze aus Glas mit Nadel.

Packungsgröße: 1 x 1 ml

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Baxter AG, A-1221 Wien

Zulassungsnummer: Z.Nr. 2-00277

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im November 2010

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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Dosierung

Die Dosierung von Anti-D-Immunglobulin wird anhand des Expositionsgrades mit Rh(D) positiven Erythrozyten und anhand der Tatsache, dass 0,5 ml Rh(D) positives Erythrozytenkonzentrat oder 1 ml Rh(D) positives Blut durch ca. 10 µg (50 I.E.) Anti-D-Immunglobulin neutralisiert werden.

Die folgenden Dosierungsempfehlungen basieren auf den mit PARTOBULIN SDF durchgeführten klinischen Studien.

Die offiziellen Empfehlungen zur Dosierung von Anti-D Immunglobulin vom Menschen zur intramuskulären Injektion sollen berücksichtigt werden.

Prävention von Rh(D)-Sensibilisierung bei Rh(D) negativen Frauen

  • Antepartale Prophylaxe: Gemäß allgemeinen Empfehlungen werden Dosen von 50 – 330 µg bzw. 250 – 1650 I.E. verabreicht. Die Standarddosis beträgt 1250 I.E. (250 µg).
    • Geplante antepartale Prophylaxe: Eine Einzeldosis zwischen der 28. – 30. Schwangerschaftswoche oder 2 Dosen, eine in der 28. und eine in der 34. Woche.
    • Antepartale Prophylaxe aufgrund von Schwangerschaftskomplikationen: Eine Einzeldosis soll, sobald als möglich und nicht später als 72 Stunden nach Eintreten der Komplikationen verabreicht werden und kann, falls erforderlich alle 6 – 12 Wochen über den gesamten Verlauf der Schwangerschaft wiederholt werden.

16.11.2010

  • Postpartale Prophylaxe. Gemäß allgemeinen Empfehlungen werden derzeit Dosen von 100 – 330 µg bzw. 500 – 1500 I.E. verabreicht. Die Standarddosis beträgt 1250 I.E. (250 µg). Details zu klinischen Studien siehe Abschnitt 5.1. Falls eine niedrigere Dosis (100 µg oder 500 I.E.) verwendet wird, soll das Ausmaß der feto- maternalen Transfusion (Hämorrhagie) bestimmt werden. Postpartal soll das Arzneimittel der Mutter sobald als möglich, spätestens aber innerhalb der ersten 72 Stunden nach der Geburt des Rh(D) positiven (D, Dschwach, Dpartial) Kindes gegeben werden. Sind mehr als 72 Stunden vergangen, soll das Arzneimittel der Mutter nicht vorenthalten, sondern so rasch wie möglich verabreicht werden.

Die postpartale Dosis muss auch nach Verabreichung der antepartale Prophylaxe injiziert werden, auch wenn eine Restaktivität der antepartale Prophylaxe im maternalen Serum nachgewiesen werden kann.

Besteht der Verdacht einer feto-maternalen Makrotransfusion (Hämorrhagie) (> 4 ml (bei

0.7% - 0.8% der Frauen)), - z.B. bei fetaler/neonataler Anämie, intrauterinen Fruchttod - sollte ihr Ausmaß durch eine geeignete Methode (z.B. Kleihauer-Betke-Test) bestimmt werden und entsprechende Dosen Anti-D zusätzlich verabreicht werden (10 µg oder 50 I.E. pro 0,5 ml fetalen Erythrozyten).

Transfusion von Rhesus- inkompatiblem Blut oder Erythrozytenkonzentrat

Die empfohlene Dosis beträgt 20 Mikrogramm (100 I.E.) Anti-D-Immunglobulin pro 2 ml transfundiertem Rh(D) positiven Blut oder 1 ml Erythrozytenkonzentrat. Die erforderliche Dosis soll nach Rücksprache mit einem Transfusionsmediziner bestimmt werden. Alle 48 Stunden sollen Tests zur Bestimmung von Rh(D) positiven Erythrozyten wiederholt werden. Anti-D soll solange weiter verabreicht werden, bis alle Rh(D) positiven Erythrozyten aus dem Blutkreislauf des Patienten eliminiert wurden. Eine Gesamtdosis von 3000 Mikrogramm (15.000 I.E.) wird auch dann als ausreichend angesehen, wenn mehr als 300 ml Rh(D)-positives Blut transfundiert wurden.

Die Verabreichung eines alternativen intravenösen Anti-D Produktes wird empfohlen, da die benötigten Plasmaspiegel unverzüglich erreicht werden. Ist kein intravenöses Produkt vorhanden, sollen große Volumina über mehrere Tage verteilt intramuskulär verabreicht werden.

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

  • PARTOBULIN SDF darf nicht in ein Blutgefäß verabreicht werden (Schockgefahr!)
  • Im Fall einer postpartalen Anwendung, ist das Arzneimittel nur für die Anwendung an der Mutter vorgesehen. Es darf nicht dem Neugeborenen verabreicht werden.
  • Bei Verdacht auf allergische oder anaphylaktoide Reaktionen muss die Injektion sofort abgebrochen werden. Bei Auftreten von Schock soll die Behandlung den Regeln der modernen Schocktherapie folgen.
  • Die klinischen und biologischen Parameter sollten bei Patienten, die nach Verabreichung inkompatibler Transfusionen sehr große Mengen an Anti-D-Immunglobulin erhalten haben, sorgfältig überwacht werden, da das Risiko der Entwicklung hämolytischer Reaktionen besteht.
  • Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Interferenzen mit serologischen Tests

Die passive Übertragung von Antikörpern gegen Erythrozytenantigene, z.B. A, B, D kann mit einigen serologischen Tests für Antikörper gegen rote Blutzellen wie z.B. den Antiglobulintest (Coombs- Test) interferieren, insbesondere bei Rh(D) positiven Neugeborenen, deren Mütter eine antepartale Prophylaxe erhalten haben.

16.11.2010

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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