Permax 0,05 mg - Tabletten

Abbildung Permax 0,05 mg - Tabletten
Wirkstoff(e) Pergolid
Zulassungsland Österreich
Hersteller Eli Lilly
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N04BC02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Dopaminerge Mittel

Zulassungsinhaber

Eli Lilly

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Permax 0,25 mg - Tabletten Pergolid Eli Lilly

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Permax® wirkt auf das zentrale Nervensystem und ist zur Behandlung der Störungen, die im Rahmen einer Parkinson-Erkrankung auftreten, geeignet.

Permax® darf nur auf Verschreibung eines Arztes angewendet werden. Permax® wird als Arzneimittel der zweiten Wahl entweder allein oder gemeinsam mit anderen Arzneimitteln (L-DOPA) bei der Parkinson-Erkrankung eingesetzt, wenn eine Therapie mit einem Nicht-Ergotamin-Dopaminagonisten nicht vertragen wird oder unwirksam ist.

Die Therapie muss durch einen Spezialisten begonnen werden. Der Nutzen der Behandlung muss regelmäßig überprüft und dabei das Risiko fibrotischer (bindegewebsartiger) Veränderungen und Herzklappenveränderungen berücksichtigt werden (siehe auch „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Permax® ist erforderlich“).

PERMAX* - Tabletten sind nur zur Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen.

2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON PERMAX® BEACHTEN?

Gegenanzeigen sind Krankheiten und Umstände, bei denen Sie das Medikament nicht oder nur nach ärztlicher Prüfung einnehmen dürfen. Damit Ihr Arzt entscheiden kann, ob Gegenanzeigen bestehen, muss er über Vorerkrankungen, Begleiterkrankungen, eine gleichzeitige andere Behandlung sowie über Ihre besonderen Lebensumstände und Gewohnheiten unterrichtet werden. Informieren Sie Ihren Arzt auch darüber, wenn Sie andere Medikamente (auch selbstgekaufte) einnehmen.

Nehmen Sie nicht mehr als 3 rosafarbene Tabletten (3 x 1000 Mikrogramm = 3 x 1 mg) pro Tag ein.

Permax® darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Pergolid, Wirkstoffe mit ähnlicher chemischer Struktur (Ergotamin-Abkömmlinge) oder einen der sonstigen Bestandteile von Permax® sind.
  • wenn Sie fibrotische (bindegewebsartige) Veränderungen an Herz, Lungen und/oder im Bauchbereich haben oder einmal hatten.
  • wenn Ihr Arzt anhand einer Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung des Herzens) vor der Behandlung Hinweise auf fibrotische (bindegewebsartige) Veränderungen der Herzklappen feststellt.
  • Über die Behandlung von Kindern und Jugendlichen liegen keine Erfahrungen vor, von einer Anwendung wird daher abgeraten.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Permax® ist erforderlich,

  • wenn Sie eine Neigung zu Herzrhythmusstörungen, eine schwere Herzerkrankung oder eine verminderte Leber- und/oder Nierenfunktion haben.
  • wenn Sie fibrotische (bindegewebsartige) Veränderungen an Herz, Lungen und/oder im Bauchbereich haben oder einmal hatten.

Vor der Behandlung wird Ihr Arzt überprüfen, ob Herz, Lungen und Nieren in gutem Zustand sind. Er wird vor Beginn der Behandlung und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung eine Echokardiographie (eine Ultraschalluntersuchung des Herzens) vornehmen. Wenn eine bindegewebsartige Veränderung auftritt, muss die Behandlung beendet werden.

Fibrosen (bindegewebsartige Veränderungen) im Herz-, Lungen- bzw. Bauchbereich und/oder Herzklappenveränderungen wurden während der längerdauernden Behandlung mit Ergotamin- Derivaten, einschließlich Pergolid, deutlich häufiger beobachtet als unter Nicht-Ergotamin-Dopamin- Agonisten (siehe auch „WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?“). In einigen dieser Fälle besserten sich die Beschwerden nach Abbruch der Behandlung.

Bei einigen Patienten traten ähnliche Ereignisse während der Einnahme anderer Dopamin-Agonisten auf. Pergolid darf nicht bei Patienten mit solchen Ereignissen in der Vorgeschichte angewendet werden.

Wenn Sie unter der Therapie mit Pergolid folgende Symptome bemerken:

  • Lungenfunktionsstörungen wie Atemnot, Kurzatmigkeit, anhaltender Husten oder Brustschmerzen.
  • Nierenschwäche oder schmerzhafte Verengung im Bereich der ableitenden Harnwege bzw. des unteren Bauchs, die von Schmerzen in den Lenden/Seiten begleitet sein können, Wasseransammlung in den unteren Extremitäten, sowie unklare Beschwerden oder Druckempfindlichkeit in diesen Bereichen.
  • Herzschwäche

kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt.

Vor Behandlungsbeginn

Vor Beginn der Behandlung muss bei allen Patienten eine kardiovaskuläre Untersuchung (Untersuchung der Herzfunktion), einschließlich Echokardiogramm, vorgenommen werden, um das mögliche Vorliegen einer asymptomatischen Herzklappenerkrankung (Erkrankung des Herzens ohne erkennbare Beschwerden) abzuklären.

Es ist nicht bekannt, ob eine Pergolid-Behandlung bei Patienten mit Herzklappenregurgitation (gestörter Blutfluss im Herzbereich) die zugrunde liegende Erkrankung verschlechtern kann. Wenn eine fibrotische Herzklappenveränderung festgestellt wird, darf der Patient nicht mit Pergolid behandelt werden.

Es gibt Hinweise darauf, dass Herzklappenveränderungen oder fibrotische Reaktionen häufiger berichtet werden, wenn innerhalb des empfohlenen Dosisrahmens höhere und/oder steigende Dosen angewendet werden. Allerdings wurden solche Veränderungen auch bei der Verwendung geringer Dosen beobachtet. (siehe auch „WIE IST PERMAX® EINZUNEHMEN?“).

Ihr Arzt wird vor Beginn und während der Behandlung mit Permax® möglicherweise weitere Untersuchungen (Überprüfung der Lungen-, Leber- und Nierenfunktion, Untersuchung bestimmter Blut- und Entzündungswerte) durchführen; diese zusätzlichen Untersuchungen dienen nur Ihrer Sicherheit.

Während der Behandlung

Da fibrotische Erkrankungen schleichend beginnen können, müssen im Verlauf der Pergolid-Therapie diagnostische Maßnahmen zur Überwachung der Entwicklung von Herzklappenveränderungen oder Fibrosen in regelmäßigen Abständen erfolgen (z.B. körperliche Untersuchung, Röntgenaufnahme, Echokardiogramm, Computertomographie). Folgen Sie dem Rat Ihres Arztes und kommen Sie regelmäßig zu den von ihm vorgeschlagenen Routineuntersuchungen.

Wenn während der Pergolid-Behandlung eine Fibrose, eine Herzklappenveränderung und/oder Blutflussstörungen im Herzbereich entstehen, muss die Therapie abgesetzt werden.

Frauen, die mit Pergolid behandelt werden, sollten in regelmäßigen Abständen gynäkologisch untersucht werden.

Die Planung beziehungsweise der Beginn einer Schwangerschaft sind Ihrem Arzt ebenfalls mitzuteilen. Durch die Behandlung mit Permax® kann eine prolaktinbedingte Sterilität aufgehoben werden. Ist eine Schwangerschaft nicht erwünscht, sollten zuverlässige Verhütungsmethoden angewendet werden.

Bei der kombinierten Behandlung mit Dopamin-Agonisten und L-DOPA (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung) können Halluzinationen, Verwirrtheit und abnormale, unkontrollierte Bewegungen bzw. Bewegungsstörungen auftreten.

Ein plötzliches Absetzen von Permax® kann das Auftreten von Halluzinationen und Verwirrung beschleunigen. Permax® sollte nur stufenweise abgesetzt werden, auch wenn Sie weiterhin mit L- DOPA behandelt werden.

Zu beachten ist, dass vorbestehende Bewegungsstörungen, Verwirrtheitszustände und Halluzinationen durch die zusätzliche Verabreichung von Permax® verstärkt werden können.

Zu Beginn der Behandlung mit Permax® könnte Ihr Blutdruck vorübergehend zu niedrig sein oder Schwindelgefühl beim Aufstehen auftreten. Ihr Arzt wird Sie dazu beraten bzw. ist die Behandlung mit niedrigen Dosen zu beginnen und nur langsam innerhalb von 3 - 4 Wochen zu steigern, um das Risiko eines zu starken Blutdruckabfalls herabzusetzen.

Wenn Sie an unbestimmten Herzbeschwerden leiden, sollte Permax® nur mit Vorsicht angewendet werden; bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, er wird entsprechende Maßnahmen vornehmen.

Spielsucht und zwanghaft gesteigertes sexuelles Verlangen wurde bei Patienten, die Dopamin- Agonisten zur Behandlung von Parkinson-Erkrankungen einschließlich Permax® angewendet haben, berichtet.

Falls bei Ihnen z.B. erhöhte Temperatur, Muskelstarre und verändertes Bewusstsein auftritt, sollen Sie sofort den Arzt verständigen.

Auch wenn eine Besserung der Krankheitssymptome oder eine Beschwerdefreiheit eintreten, darf die Behandlung mit Permax® Tabletten keinesfalls ohne ärztliche Anweisung geändert oder abgebrochen werden, um eine erneute Verschlechterung beziehungsweise das Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden.

Außerdem sollten Sie und Ihre Angehörigen wissen, dass Sie unter der Parkinson-Behandlung manchmal unter Halluzinationen und Verwirrung leiden könnten oder sich unkontrolliert heftig bewegen. Diese Erscheinungen können sich durch plötzliches Absetzen des Medikaments verstärken, daher sollen Sie sich genauestens an die Verschreibung des Arztes halten und die Dosis, die Einnahmeart und Einnahmedauer nicht von sich aus abändern.

Bei Einnahme von Permax® mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Einige andere Medikamente, die auf das zentrale Nervensystem wirken, dürfen nicht gleichzeitig mit Permax® eingenommen werden (Neuroleptika, Metoclopramid).

Gleichzeitige Einnahme von Medikamenten gegen hohen Blutdruck kann zu verstärktem Blutdruckabfall mit z.B. Schwindel und Schwäche führen.

Wenn Sie Warfarin (Arzneimittel zur Blutverdünnung) einnehmen, wird Ihr Arzt Ihren Blutgerinnungsstatus überwachen und unter Umständen eine entsprechende Dosisanpassung vornehmen.

Bei Einnahme von Permax® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die Einnahme von Permax® kann Ihre Alkoholverträglichkeit vermindern - vermeiden Sie daher den gleichzeitigen Konsum von Alkohol.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat.

Sollten Sie schwanger sein, eine Schwangerschaft planen oder stillen, müssen Sie Ihren Arzt unbedingt darüber informieren.

Permax® darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Permax® sollte während der Stillperiode nicht eingenommen werden; besprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt die Vorgangsweise (das Abstillen).

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Da die Einnahme von Permax® Schläfrigkeit und selten plötzliches Einschlafen verursachen kann, sollen Sie während der Therapie kein Kraftfahrzeug lenken oder gefährliche Maschinen bedienen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Permax®

Lactose (Milchzucker): Permax® enthält Milchzucker und soll nicht von Patienten, die eine seltene, ererbte Galactose-Unverträglichkeit, einen sogenannten "Lapp-Lactase-Mangel" oder eine sogenannte "Glucose-Galactose-Malabsorption" aufweisen, eingenommen werden.

3. WIE IST PERMAX® EINZUNEHMEN?

NehmenSie Permax® immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung.

Ihr Arzt wird Ihnen erklären, wie viele Tabletten welcher Wirkstärke Sie täglich einzunehmen haben. Prinzipiell ist die Dosis während der ersten 14 Tage langsam zu steigern, danach wird der Arzt Ihnen ein Dosisschema verschreiben, um schließlich die optimale Dosis herauszufinden.

Die Anwendung von mehr als 3 mg/Tag wird aufgrund des Risikos fibrotischer Herzklappenveränderungen weder in alleiniger Behandlung noch in Kombination mit L-DOPA empfohlen (siehe auch „WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON PERMAX® BEACHTEN?“).

Wie andere Dopaminagonisten sollte Pergolid schrittweise abgesetzt werden.

Die Tabletten nehmen sie bitte unzerkaut mit Flüssigkeit, unabhängig von den Mahlzeiten, ein. Üblicherweise wird die vom Arzt festgesetzte Dosis auf 2 bis 3 Einzelgaben, über den Tag verteilt, eingenommen.

Die Tabletten dürfen nur mit Vorsicht geteilt und nicht zerstoßen werden. Es wurden Fälle von Reizungen der Augen, reizendem Geruch oder Kopfschmerzen im Zusammenhang mit dem Zerstoßen oder Teilen der Tablette berichtet. Im Falle einer Reizung der Augen durch das Teilen der Pergolid- Tabletten soll das betroffene Auge sofort mit Wasser gespült und ein Arzt aufgesucht werden. Im Fall von Geruchsreizungen frische Luft zuführen.

Wenn Sie eine größere Menge von Permax® eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine Überdosis, d.h. zu viele Tabletten eingenommen haben oder die Einnahme einer Überdosis vermuten, ist sofort ein Arzt zu verständigen beziehungsweise aufzusuchen!

Die Symptome einer Überdosis können z.B. folgende sein:

Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, niedriger Blutdruck, Schwindel, Halluzinationen, Bewegungs- störungen, Herzbeschwerden, nervöses Zittern und Erregung.

Hinweise für den Arzt zur Behandlung bei Überdosierung: siehe letzter Abschnitt der Gebrauchsinformation

Wenn Sie die Einnahme von Permax® vergessen haben

Haben Sie die Einnahme einer Tablette vergessen, dann fahren Sie wie gewohnt mit der Einnahme fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Permax® abbrechen

Hören Sie nicht plötzlich mit der Einnahme des Medikamentes auf. Wenn Sie glauben, das Medikament wirke nicht richtig, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Permax® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: mehr als 1 von 100 Behandelten, aber weniger als 1 von 10 Behandelten Gelegentlich: mehr als 1 von 1.000 Behandelten, aber weniger als 1 von 100 Behandelten Selten: mehr als 1 von 10.000 Behandelten, aber weniger als 1 von 1.000 Behandelten Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Sehr häufige Nebenwirkungen: betreffen mehr als 1 von 10 Behandelten

  • Herzklappenveränderungen und andere kardiale Erkrankungen, z. B. Herzbeutelentzündung (Perikarditis) oder Erguss von Flüssigkeit im Herzbeutel (Perikarderguss). Folgende Beschwerden können frühe Anzeichen dafür sein: Atembeschwerden, Kurzatmigkeit, Brust oder Rückenschmerzen und geschwollene Beine. Wenn eine dieser Beschwerden bei Ihnen auftritt, müssen Sie dies sofort Ihrem Arzt mitteilen.
  • unwillkürliche Bewegungen
  • Halluzinationen
  • Verwirrung
  • Schwindelgefühl
  • Schläfrigkeit
  • Verstopfung
  • Übelkeit

Häufige Nebenwirkungen: betreffen mehr als 1 von 100 Behandelten, aber weniger als 1 von 10 Behandelten

Gelegentliche Nebenwirkungen: betreffen mehr als 1 von 1.000 Behandelten, aber weniger als 1 von

100 Behandelten

  • erhöhte Laborwerte der Leberfunktion
  • Herzbeschwerden

Sehr seltene Nebenwirkungen: betreffen weniger als 1 von 10.000 Behandelten

  • Erhöhung bestimmter Blutwerte (Kreatinphosphokinase)
  • erhöhte Temperatur, Muskelstarre, Bewusstseins- und Bewegungsstörung (Malignes Neuroleptisches Syndrom) bei rascher Abnahme der Pergolid-Dosis
  • entzündliche Prozesse des Rippenfells, die zu Ergüssen in der Lunge führen können
  • Bindegewebsvermehrung in der Lunge
  • Bindegewebsvermehrung im Bauchbereich
  • Verengung der Blutgefäße der Gliedmaßen ("Raynaud-Syndrom")
  • Erythromelalgie (gerötete, schmerzhafte Schwellung der Extremitäten)
  • zwanghaftes Selbstbelohnungsverhalten (z.B. Spielsucht)
  • Zunahme der Libido
  • plötzliches Einschlafen
  • Schluckauf

Bei systematischen Untersuchungen waren die Nebenwirkungen von Pergolid sowohl als alleinige wie auch als Zusatzbehandlung zu L-DOPA im Allgemeinen ähnlich.

Übelkeit und/oder plötzlicher Blutdruckabfall beim Aufstehen können vor allem am Beginn der Therapie auftreten und klingen in der Regel bald ab.

Es wurde berichtet, dass Patienten, die Dopamin-Agonisten zur Behandlung des Morbus Parkinson einschließlich Permax® insbesondere in hohen Dosierungen angewendet haben, Zeichen von Spielsucht und zwanghaft gesteigertes sexuelles Verlangen zeigten, die allgemein bei Dosisreduktion oder mit Beendigung der Behandlung zurückgingen.

Bestimmte unangenehme Ereignisse (z.B. Bewegungsstörungen, Halluzinationen) wurden vor allem bei Patienten beobachtet, die L-DOPA, Pergolid und/oder andere Dopamin-Agonisten erhielten. Diese Effekte sind dosisabhängig und nehmen mit der Verminderung der Dosis von L-DOPA oder Pergolid ab. Halluzinationen können manchmal auch nach Absetzen von Permax® andauern.

Einige dieser Symptome können als Erscheinungsform der Parkinson-Erkrankung, als Nebenwirkung anderer Medikamente oder anderer medizinischer Umstände auftreten. Auf alle Fälle, teilen sie dies und andere unerklärliche Phänomene ihrem behandelnden Arzt mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Permax® enthält

Der Wirkstoff ist Pergolid-mesylat. 1 Tablette enthält Pergolid-mesylat entsprechend 0,05 mg Pergolid.

Die sonstigen Bestandteile sind: 1 mg L-Methionin, 287 mg Lactosemonohydrat, Croscarmellose- Natrium, Povidon K 30, Magnesiumstearat und gelbes Eisenoxid (E172).

Wie Permax® aussieht und Inhalt der Packung

Permax® 0,05 mg Tabletten sind rechteckig, elfenbeinfarben und haben ein Bruchrille. Auf den Tabletten sind der Schriftzug „Lilly“ und die Nummer 4131 eingraviert.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.

Startpackung mit 30 Tabletten, Packungen mit 30, 75 und 100 Tabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber: Eli Lilly Ges.m.b.H., Wien, Österreich

Hersteller: Catalent, Corby, Vereinigtes Königreich

Z.Nr.: 1-20285

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Dezember 2009.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden