Pyrukynd darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Mitapivat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Pyrukynd einnehmen.
Es ist wichtig, dass Sie die Einnahme dieses Arzneimittels nicht plötzlich beenden, weil dies zu einer Verschlechterung Ihrer Anämie und zum plötzlichen Abbau von roten Blutkörperchen (akute Hämolyse) führen kann.
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Wenn Sie die Einnahme von Pyrukynd beenden möchten, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt.
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Ihr Arzt wird Ihnen erklären, wie Sie die Einnahme dieses Arzneimittels beenden sollen. In der Regel geschieht dies durch eine schrittweise Senkung der Dosis. Dies soll verhindern, dass durch den plötzlichen Abbau von roten Blutkörperchen Nebenwirkungen auftreten.
Siehe Abschnitt 4 unten für weitere Informationen über die Nebenwirkungen.
Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel darf Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht gegeben werden. Der Grund dafür ist, dass die Sicherheit und Wirksamkeit der Anwendung in dieser Altersgruppe nicht bekannt ist.
Einnahme von Pyrukynd zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Insbesondere sollten Sie:
Ihren Arzt oder Apotheker dann informieren, wenn Sie eines der nachfolgend genannten Arzneimittel einnehmen, denn sie können das Risiko für Nebenwirkungen von Pyrukynd (wie z. B. Schlaflosigkeit) erhöhen oder die Wirkung von Pyrukynd beeinträchtigen:
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen - wie z. B. Itraconazol
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose - wie z. B. Rifampicin
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren, Sodbrennen oder Magensäurerückfluss - wie z. B. Famotidin
Ihren Arzt oder Apotheker dann informieren, wenn Sie eines der nachfolgend genannten Arzneimittel einnehmen, denn Pyrukynd könnte die Wirkung dieser Arzneimittel beeinträchtigen:
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bestimmte Beruhigungsmittel - wie z. B. Midazolam
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bestimmte Empfängnisverhütungsmittel (Kontrazeptiva), die Hormone enthalten - wie z. B. Ethinylestradiol
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bestimmte Chemotherapien zur Krebsbehandlung - wie z. B. Irinotecan, Cyclophosphamid, Paclitaxel
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bestimmte Arzneimittel zur Raucherentwöhnung - wie z. B. Bupropion
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren, Sodbrennen oder Magensäurerückfluss - wie z. B. Omeprazol
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes Typ 2 - wie z. B. Repaglinid
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bestimmte blutverdünnende Arzneimittel - wie z. B. Warfarin, Dabigatranetexilat
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzproblemen - wie z. B. Digoxin
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie - wie z. B. Carbamazepin, Phenytoin, Valproinsäure
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bestimmte Arzneimittel zur Linderung starker Schmerzen - wie z. B. Alfentanil
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bestimmte Arzneimittel zur Verhinderung einer Organabstoßung nach Organtransplantation – wie z. B. Ciclosporin, Sirolimus, Tacrolimus
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen - wie z. B. Chinidin
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Migräne - wie z. B. Ergotamin
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung chronischer Schmerzen - wie z. B. Fentanyl
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bestimmte Arzneimittel zur Kontrolle unwillkürlicher Bewegungen oder Lautäußerungen - wie z. B. Pimozid
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bestimmte Arzneimittel zur Behandlung oder Vorbeugung von Gichtanfällen - wie z. B. Colchicin
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie sollten es vermeiden, während der Behandlung mit Pyrukynd schwanger zu werden.
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Das Arzneimittel kann Ihrem ungeborenen Kind möglicherweise schaden.
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Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt, wenn Sie während der Einnahme dieses Arzneimittels schwanger werden.
Stillzeit
Wenn Sie beabsichtigen zu stillen, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Denn es ist nicht bekannt, ob dieses Arzneimittel beim Menschen in die Muttermilch übergeht oder welche Auswirkungen es auf das Baby haben kann.
Fertilität
Die Einnahme von Pyrukynd kann einen Einfluss auf die Empfängnisbereitschaft der Frau oder die Zeugungsfähigkeit eines Mannes haben. Wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Empfängnisverhütung bei Frauen
Wenn die Möglichkeit besteht, dass Sie schwanger werden könnten, müssen Sie während der Einnahme von Pyrukynd eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden. Sie müssen nach der Einnahme Ihrer letzten Dosis dieses Arzneimittels noch für mindestens 1 Monat weiter verhüten. Wenn Sie mit Pyrukynd behandelt werden, besteht die Möglichkeit, dass bestimmte hormonelle Verhütungsmittel (wie z. B. die Pille) nicht so zuverlässig wirken, wie erwartet. Das bedeutet, dass für Sie ein Risiko besteht, schwanger zu werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal über Verhütungsmethoden, die für Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel geeignet sein könnten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Während der Behandlung mit Pyrukynd kann es sein, dass Sie an Schlaflosigkeit (Insomnie) leiden. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, müssen Sie beim Führen von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen vorsichtig sein.
Pyrukynd enthält Lactose und Natrium
Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.