Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Bitte halten Sie sich genau an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes.
Ihr Arzt wird die Dosierung individuell und nach täglicher Kontrolle Ihrer Kaliumwerte im Blut festlegen.
Im Allgemeinen gelten folgende Tagesdosen:
Zum Einnehmen:
Erwachsene:
3–4-mal täglich je 15 g (1 gestrichener Messlöffel).
Die Einnahme hat mindestens 3 Stunden vor oder 3 Stunden nach Einnahme anderer Arzneimittel zum Einnehmen zu erfolgen. Wenn bei Ihnen eine Magenlähmung besteht, hat der Abstand 6 Stunden zu betragen.
Kinder und Jugendliche:
0,5–1 g/kg Körpergewicht/Tag bis maximal 60 g/Tag.
Diese Zubereitung muss auf mindestens drei Dosierungen verteilt über einen Zeitraum von 24 Stunden eingenommen werden.
Zur weiteren Behandlung kann eine Dosis von 0,5 g/kg Körpergewicht und Tag verabreicht werden.
Ein gestrichener Messlöffel entspricht 15 g (±5 %) Resonium A. Müssen andere Teilmengen als 15 g abgemessen werden, erfolgt dies durch Abwiegen.
Wenn beim ersten Öffnen der Packung kein Messlöffel enthalten ist, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Als Darmeinlauf:
Erwachsene:
1–2-mal täglich je 30 g (2 gestrichene Messlöffel).
Kinder und Jugendliche:
Wenn eine Einnahme nicht möglich ist, kann der Arzt Resonium A als Einlauf verabreichen. Die Dosis ist zumindest die gleiche wie zum Einnehmen und es wird das gleiche Verdünnungsverhältnis wie für Erwachsene angewendet.
Zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen wird Resonium A Pulver in 10%iger wässriger Dextroselösung gelöst.
Nach dem Einlauf wird der Dickdarm wie bei Erwachsenen mit warmem Wasser gespült, um sicherzustellen, dass das Harz aus dem Darm entfernt wird.
Bei Kindern und Jugendlichen wird der Arzt den Einlauf besonders sorgfältig durchführen, da eine Überdosierung oder eine ungeeignete Verdünnung zu einer Stauung des Harzes im Darm führen kann.
Art der Anwendung
Zubereitung der Suspension
Das Resonium A Pulver wird zunächst mit einer geringen Menge Wasser angerührt und durchgemischt. Dann wird die nachfolgend angegebene Flüssigkeitsmenge zugesetzt und die Suspension wieder gut gemischt.
Diese Suspension wird unmittelbar vor dem Gebrauch hergestellt und soll nicht länger als 24 Stunden aufbewahrt werden.
Zur Herstellung der Suspension darf kein Sorbitol (Süßungsmittel) verwendet werden!
Zum Einnehmen
Zur Einnahme werden 15 g Resonium A (1 gestrichener Messlöffel) in etwa 100 ml Wasser verabreicht. Zur Geschmackskorrektur kann Honig oder Sirup zugesetzt werden, jedoch sollen keine Fruchtsäfte verwendet werden (diese können selbst Kalium enthalten).
Resonium A kann auch durch eine Magensonde verabreicht werden.
Resonium A darf frühestens 3 Stunden nach der Einnahme von Arzneimitteln gegen Sodbrennen/Magenübersäuerung oder Abführmitteln wie Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid oder Calciumcarbonat angewendet werden.
Als Darmeinlauf
Ein Einlauf eignet sich vor allem für Patienten mit Erbrechen oder Problemen im oberen Magen- Darm-Trakt.
Bei der Anwendung als Einlauf werden 30 g Resonium A (2 gestrichene Messlöffel) in 150–250 ml Flüssigkeit (Wasser oder 10%ige wässrige Glucoselösung oder 1%ige wässrige Methylcelluloselösung) körperwarm gegeben. Die optimale Verweildauer der Suspension im Darm ist 4–10 Stunden. Ist dies nicht möglich, wird der Einlauf mit der gleichen Menge Resonium A entsprechend häufig wiederholt. Um Resonium A anschließend aus dem Darm zu entfernen, wird eine Darmspülung mit ca. 2 l körperwarmem Leitungswasser vorgenommen; das vermeidet u. a. eine Verstopfung.
Die Einnahme hat den Vorteil der besseren Wirksamkeit, während der Einlauf den Vorteil des schnelleren Wirkungseintritts besitzt.
Ist eine rasche Senkung des Kaliumspiegels im Blut notwendig, kann der Arzt Resonium A gleichzeitig zum Einnehmen und als Darmeinlauf verabreichen.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt aufgrund der täglichen Messung des Kaliumspiegels im Blut.
Wenn Sie eine größere Menge von Resonium A angewendet haben, als Sie sollten
Verständigen Sie bitte unverzüglich einen Arzt. Dieser wird über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Wenn zu viel Resonium A angewendet wurde, kann es durch einen zu niedrigen Kaliumspiegel im Blut zu folgenden Beschwerden kommen: Reizbarkeit, Verwirrung, verlangsamtem Denken, Muskelschwäche, Minderung von Reflexen, Lähmungserscheinungen, Teilnahmslosigkeit, Bewusstseinsstörungen. Atemstillstand kann eine schwerwiegende Folge sein.
Ferner kann es zu Appetitlosigkeit, Verstopfung und Darmverschluss kommen. Herzbeschwerden sind möglich.
Außerdem kann es zu neurologischen Störungen kommen sowie zu Wasseransammlungen im Gewebe, einer Störung des Wasser- und Salzhaushalts, schwerem Bluthochdruck und Herzschwäche.
Wenn Sie die Anwendung von Resonium A vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenden Sie stattdessen einfach die folgende Dosis zur gewohnten Zeit an.
Wenn Sie die Anwendung von Resonium A abbrechen
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung, und brechen Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab; der Behandlungserfolg kann dadurch gefährdet werden, da der Kaliumspiegel im Blut wieder ansteigt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.