Schwedentropfen

Abbildung Schwedentropfen
Zulassungsland Österreich
Hersteller Kur - Apotheke
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 18.11.1999
ATC Code A16
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Kur - Apotheke

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Schwedentropfen sind eine Zubereitung aus pflanzlichen Extrakten. Das Mittel wird angewandt bei:

  • Magenbeschwerden und Appetitlosigkeit
  • Blähungen

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bevor Sie das Arzneimittel zu sich nehmen, sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Nehme Sie täglich 3 mal einen Teelöffel mit den Tropfen ein.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Es sind Hautreizungen und allergische Reaktionen der Atemwege möglich. Es kann in seltenen Fällen zu Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen kommen.

Weiter unten finden Sie eine Liste mit allen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25ºC lagern. Die Flasche fest verschlossen halten. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Schwedentropfen sind eine Zubereitung aus pflanzlichen Extrakten aus Myrrhe, Walnussblatt, Salbeiblatt, Anis, Kümmel, Wacholderbeeren, Angelikawurzel, Kalmuswurzel, Enzianwurzel, Zitwerwurzel, Süßholzwurzel, Ingwerwurzel, Muskat, Macis, Zimtrinde, Gewürznelken und Kampfer.

Schwedentropfen werden bei verdorbenem Magen, Appetitlosigkeit, Diätfehler, Fettempfindlichkeit, Gallenbeschwerden und Völlegefühl angewendet. Schwedentropfen sind verdauungsfördernd nach fetten und schweren Mahlzeiten und werden ausserdem bei Blähungen und verschlagenen Winden angewendet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Schwedentropfen dürfen nicht eingenommen werden,

-wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile von Schwedentropfen sind, insbesondere bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Dolden- oder Korbblütlern, Anis, Anethol, Eugenol oder Perubalsam.

-bei Magen oder Darmgeschwüren, Darmverschluss. -bei erhöhter Magensäureproduktion.

-bei Erkrankungen der Leber oder der Gallenblase, Gallenblasenentzündungen oder Gallestau. -bei Entzündungen der Nieren oder der ableitenden Harnwege, oder bei schweren Nierenfunktionsstörungen.

-bei Kaliummangel.

-bei Herz-/Kreislauferkrankungen.

-von Patienten mit Asthma bronchiale oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen Die Inhalation von Schwedentropfen kann zu Atemnot führen oder einen Asthmaanfall auslösen.

-von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren. Bei Säuglingen und Kindern unter
2 Jahren Gefahr eines Kehlkopfkrampfes.

-während der Schwangerschaft und Stillzeit.

- Dieses Arzneimittel enthält pro Dosis bis zu 1,67 g Alkohol und darf daher Alkoholkranken
nicht gegeben werden.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Schwedentropfen ist erforderlich:

Wenn die Beschwerden trotz Behandlung anhalten oder bei schwerem Krankheitsgefühl ist eine ärztliche Beratung dringend erforderlich.
Wenn sie unter Bluthochdruck oder Diabetes leiden oder blutgerinnungshemmende Arzneimittel einnehmen, sollten Sie vor der Anwendung von Schwedentropfen einen Arzt fragen.

Bei Einnahme von Schwedentropfen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Wegen des Alkoholgehaltes kann es zur Wirkungsverstärkung von Beruhigungsmitteln kommen. Der Abbau von bestimmten anderen Medikamenten kann verzögert sein und sich dadurch deren Nebenwirkungspotential erhöhen (z.B. Benzodiazepine, Barbiturate).

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwedentropfen dürfen während der Schwangerschaft und in der Stillperiode nicht eingenommen werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Schwedentropfen haben bei bestimmungsgemäßer Anwendung keinen oder vernachlässigbaren
Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Bitte beachten Sie den Alkoholgehalt von 40 Vol-%.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Schwedentropfen

Dieses Arzneimittel enthält 40 Vol-% Ethanol (Alkohol), dh. bis zu 1,67 g pro Dosis, entsprechend 42
ml Bier, 17 ml Wein pro Dosis. Es besteht gesundheitliches Risiko für Patienten, die unter Alkoholismus leiden. Der Alkoholgehalt ist bei Schwangeren bzw. Stillenden, sowie bei Kindern und Patienten mit erhöhtem Risiko aufgrund einer Lebererkrankung oder Epilepsie zu berücksichtigen.

Dieses Arzneimittel enthält Honig.

Bitte nehmen Sie Schwedentropfen erst nach Rücksprache mit
Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Schwedentropfen immer genau nach Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Ihrem Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Erwachsene ab 18 Jahren: bei Bedarf bis zu 3x täglich 1 Teelöffel (5ml)

Schwedentropfen sind nicht zur Daueranwendung bestimmt und sollten nicht über einen längeren Zeitraum und nur im Bedarfsfall eingenommen werden. Bei Fortbestand der Beschwerden ist ehestens eine ärztliche Beratung erforderlich.

Schwedentropfen sind nicht zur Anwendung an Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren bestimmt.

Wenn Sie eine größere Menge von Schwedentropfen eingenommen haben, als Sie sollten

ist die Alkoholwirkung zu berücksichtigen.

Bei übermäßigem Genuss über lange Zeit kann es zu Schwindel, Verwirrtheit, Krampfanfällen, Leberschäden, Nierenreizungen, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Störungen des Blutzuckerspiegels oder des Mineralhaushaltes, Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme) oder zu Muskelschwäche kommen.

Wenn Sie die Einnahme von Schwedentropfen vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorige Einnahme vergessen haben.
Schwedentropfen sollten generell nur im Bedarfsfall eingenommen werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel können Schwedentropfen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Es können allergische Haut- und Schleimhautreaktionen, sowie allergische Reaktionen der Atemwege auftreten.

Selten kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfen oder Kopfschmerzen kommen. Sehr selten können beschleunigter Herzschlag oder Juckreiz sowie eine übermäßige Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht (Photodermatose) auftreten.

Können bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 Wien

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Information über die Sicherheit des Arzneimittels zur Verfügung steht.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25ºC lagern. Die Flasche fest verschlossen halten.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Flasche angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Weitere Informationen

Was Schwedentropfen enthalten

  • Die Wirkstoffe sind:
    100 g werden hergestellt aus Campher 0,099 g und alkoholischen Auszügen aus Myrrhe 0,166 g; Walnussblatt 0,398 g; Salbeiblatt 0,331 g; Anis 0,331 g; Kümmel 0,166 g; Wacholderbeeren 0,147 g; Angelikawurzel 0,428 g; Kalmuswurzel 0,398 g; Enzianwurzel 0,398 g; Zitwerwurzel 0,398 g; Süßholzwurzel 0,030 g; Ingwerwurzel 0,030 g, Muskat 0,03 g; Macis 0,03 g; Zimtrinde 0,03 g; Gewürznelken 0,03 g.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Honig, alkoholischer Auszug aus Safran, Manna, gereinigtes Wasser, Ethanol, Zuckerkulör E 150d.

Wie Schwedentropfen aussehen und Inhalt der Packung

Dunkelbraune Lösung, Braunglasflasche mit 100 ml, 500 ml, 1000 ml.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Schwedentropfen - Beipackzettel

Zulassungsland Österreich
Hersteller Kur - Apotheke
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 18.11.1999
ATC Code A16
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden