Was SonoVue enthält
- Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Schwefelhexafluorid in Form von Mikrobläschen
- Die sonstigen Bestandteile sind Macrogol 4000, Distearoylphosphatidylcholin, Dipalmitoylphosphatidylglycerol-Natrium, Palmitinsäure.
- Die Glasspritze enthält 9 mg/ml (0,9%) Kochsalzlösung zur Injektion
Wie SonoVue aussieht und Inhalt der Packung
Eine Packung SonoVue enthält eine Durchstechflasche mit weißem Pulver, eine Fertigspritze mit Lösungsmittel und ein Bio-Set- bzw. Mini-Spike-Transfersystem.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Bracco International B.V.
Strawinskylaan 3051
NL - 1077 ZX Amsterdam
Niederlande
Hersteller
Bracco Imaging S.p.A
Via Ribes 5, Bioindustry Park
Colleretto Giacosa - 10010 ( TO )
Italien
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
Diese Packungsbeilage ist auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur in allen EU- Amtssprachen verfügbar.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt: Darreichung 02 (mit separatem MiniSpike Transfer System )
v1.0-0000 ©BRG 2000
- Befestigen Sie die Kolbenstange an der Spritze durch Einschrauben im Uhrzeigersinn.
- Öffnen Sie den Blister des MiniSpike Transfer Systems und entfernen Sie die Spitzen-Abdeckung der Spritze.
- Entfernen Sie die Abdeckung des Transfer Systems und verbinden Sie die Spritze durch Einschrauben im Uhrzeigersinn mit dem Transfersystem.
- Entfernen Sie die Schutzkappe von der Durchstechflasche. Führen Sie die Durchstechflasche in die durchsichtige Hülle des Transfer Systems ein und drücken Sie beide Teile fest zusammen.
- Entleeren Sie den Inhalt der Spritze in die Durchstechflasche, indem Sie die Kolbenstange herunterdrücken.
- Schütteln Sie kräftig 20 Sekunden lang um den Inhalt der Durchstechflasche zu mischen, damit eine milchig weiße homogene Flüssigkeit entsteht.
- Drehen Sie das System auf den Kopf und ziehen Sie vorsichtig SonoVue in die Spritze auf.
- Schrauben Sie die Spritze vom Transfer System ab.
Nicht verwenden, wenn die entstandene Flüssigkeit klar ist und/oder feste Bestandteile des Lyophilisates in der Suspension sichtbar sind.
ANHANG IV
WISSENSCHAFTLICHE SCHLUSSFOLGERUNGEN UND BEGRÜNDUNG FÜR DIE ÄNDERUNG DER BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN
Wissenschaftliche Schlussfolgerungen
Der CHMP ist unter Berücksichtigung des PRAC-Beurteilungsberichts der PSURs für Schwefelhexafluorid zu den folgenden wissenschaftlichen Schlussfolgerungen gelangt:
Der PRAC empfahl die Streichung der Kontraindikation für die Anwendung von SonoVue während Schwangerschaft und Stillzeit.
Die Streichung der Kontraindikation in der Schwangerschaft beruht auf den folgenden Punkten: a) Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen. b) Es liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangerschaften vor und Literatur und PSUR Daten reichen nicht aus, um gesicherte Schlussfolgerungen zu ziehen. c) In der aktuellen Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (SmPC) ist der Wortlaut der Abschnitte 4.3 und 4.6 nicht konsistent. Aufgrund der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Humandaten empfiehlt es sich, die Anwendung von SonoVue während der Schwangerschaft vorsorglich zu vermeiden. Tierexperimentelle Daten bestätigen, dass das Risiko von Fehlbildungen beim Menschen unwahrscheinlich ist, so dass der PRAC der Auffassung ist, dass die Kontraindikation gestrichen werden und der Wortlaut in Abschnitt 4.6 angepasst werden kann.
Die Streichung der Kontraindikation für die Anwendung von SonoVue während der Stillzeit beruht auf den folgenden Punkten: a) SF6 (der arzneilich wirksame Bestandteil von SonoVue Mikrobläschen) löst sich im Blut und wird äußerst rasch abgeatmet. Es ist jedoch nicht bekannt, ob SF6/Stoffwechselprodukte in die Muttermilch ausgeschieden werden. b) Es wurden keine unerwünschten Ereignisse berichtet, Literatur und PSUR-Daten reichen jedoch nicht aus, um gesicherte Schlussfolgerungen zu ziehen. c) In der aktuellen Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (SmPC) ist der Wortlaut der Abschnitte 4.3 und 4.6 zur Kontraindikation nicht konsistent. Da nicht bekannt ist, ob Schwefelhexafluorid in die Muttermilch ausgeschieden wird, SF6 jedoch bekanntermaßen äußerst rasch aus dem Körper ausgeschieden wird, hat der PRAC zugestimmt, dass Vorsicht bei der Anwendung von SonoVue bei stillenden Müttern geboten sein sollte, was zu der Streichung der Kontraindikation führt. Der PRAC ist der Auffassung, dass die Information zur raschen Eliminierung des Wirkstoffes von SonoVue in der Produktinformation ergänzt werden sollte, indem man als Minimum eine zwei- bis dreistündige Wartezeit nach der Verabreichung aufnimmt, basierend auf dem Fünffachen der Halbwertszeit von 12 Minuten.
Auf Grundlage der neuen kumulativen Anzahl von Patienten, die bei den zugelassenen Indikationen an klinischen Studien teilgenommen haben, wurden die Häufigkeiten der Nebenwirkungen (ADR) wie folgt geändert:
- Brustschmerzen, Erschöpfung, Schmerzen: von gelegentlich zu selten
- Überempfindlichkeit: von nicht bekannt zu selten
- Bauchschmerzen: von selten zu gelegentlich
Zusätzlich zu diesen Änderungen in der Häufigkeit wurden einige kleinere Änderungen im Wortlaut von Abschnitt 4.8 der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels gefordert, um die Lesbarkeit zu verbessern.
In Hinblick auf die vorliegenden Daten zu Schwefelhexafluorid ist der PRAC deshalb der Auffassung, dass die Änderungen der Produktinformation und der Bedingungen der Genehmigung für das Inverkehrbringen gerechtfertigt waren.
Der CHMP schließt sich den wissenschaftlichen Schlussfolgerungen des PRAC an.
Gründe für die Empfehlung der Änderung der Bedingungen der Genehmigung für das Inverkehrbringen
Der CHMP ist auf Grundlage der wissenschaftlichen Schlussfolgerungen für Schwefelhexafluorid der
Auffassung, dass das Nutzen-Risiko-Verhältnis des Arzneimittels mit dem Wirkstoff Schwefelhexafluorid vorbehaltlich der vorgeschlagenen Änderungen der Produktinformation positiv ist.
Der CHMP empfiehlt, die Bedingungen der Genehmigung für das Inverkehrbringen zu ändern.