Was Varilrix enthält
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Die aktive Substanz sind abgeschwächte Varizella -Viren (OKA Stamm). 1 Impfdosis (0,5 ml nach Rekonstitution) enthält:
mindestens 103,3 PBE (Plaque-bildende Einheiten) abgeschwächter Varizella-Viren (OKA Stamm).
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Die sonstigen Bestandteile sind:
Pulver: Aminosäuren (beinhaltet Phenylanalin), Laktose wasserfrei, Sorbitol (E 420) Mannitol (E 421)
Lösungsmittel: Wasser für Injektionszwecke
Wie Varilrix aussieht und Inhalt der Packung
Varilrix besteht aus Pulver und Lösungsmittel für die Herstellung einer Injektion (Pulver in einer Durchstechflasche für 1 Dosis und Lösungsmittel in einer Fertigspritze (0,5 ml) mit oder ohne separater Nadel in folgenden Packungsgrößen:
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mit einer separaten Nadel: Packungsgrößen zu 1 und 10 Stück
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mit 2 separaten Nadel: Packungsgrößen zu 1 und 10 Stück
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ohne Nadel: Packungsgrößen zu 1 und 10 Stück
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Varilrix wird als leicht cremefarbiges bis gelbliches oder blassrosa Pulver und eine Injektionsspritze mit klarem und farblosem Lösungsmittel (Wasser für Injektionszwecke) für die Rekonstitution des Impfstoffes bereitgestellt.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien
Hersteller:
GlaxoSmithKline Biologicals s.a., Rixensart, Belgien
Z.Nr.: 2-00180
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2021.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt
Wie bei allen injizierbaren Impfstoffen sollten für den seltenen Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach der Verabreichung des Impfstoffes stets entsprechende medizinische Behandlungs- und Überwachungsmöglichkeiten sofort verfügbar sein.
Alkohol oder andere Desinfektionsmittel müssen vollständig von der Hautoberfläche verdunstet sein, ehe der Impfstoff injiziert wird, da diese Mittel die attenuierten Viren im Impfstoff inaktivieren können.
Varilrix darf unter keinen Umständen intravasal oder intradermal verabreicht werden.
Aufgrund fehlender Kompatibilitätsstudien darf Varilrix nicht mit anderen injizierbaren Impfstoffen in der gleichen Spritze gemischt werden.
Der rekonstituierte (gelöste) Impfstoff ist vor der Verabreichung visuell auf etwaige Fremdpartikel und/oder physikalische Veränderungen zu untersuchen. Wenn solche Abweichungen beobachtet werden, Impfstoff nicht verabreichen.
Die Rekonstitution von Varilrix erfolgt, indem das Gesamtvolumen des Lösungsmittels der Fertigspritze in die Durchstechflasche mit dem Pulver gespritzt wird.
Um die Nadel auf der Fertigspritze zu fixieren, die Anweisungen der Abbildungen 1 und 2 genau lesen.
Die Spritze, die in der Varilrix Packung geliefert wird, kann jedoch von der abgebildeten Spritze leicht abweichen (ohne Schraubgewinde). In diesem Fall ist die Nadel ohne Anzuschrauben zu fixieren.
Immer die Spritze beim Zylinder halten, nicht beim Kolben oder beim Luer Lock Adapter (LLA), und die Nadel in der Axe der Spritze halten (sowie in Abbildung 2 dargestellt). Ungeeignete Handhabung könnte zu einer Beschädigung und einer Undichte des LLA führen.
Sollte während der Zusammensetzung der Spritze der LLA abfallen, muss ein neuer Impfstoff (neue Spritze und Durchstechflasche) verwendet werden.
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Spritze öffnen, indem die Spritzenkappe gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird (sowie in Abbildung 1 dargestellt).
Unabhängig davon, ob der Luer-Lock-Gewindeansatz festsitzt oder sich auf der Spritze drehen lässt, führen Sie bitte folgende Schritte durch:
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Nadel auf der Spritze fixieren, indem man vorsichtig den Nadelansatz in den LLA schiebt und um eine Vierteldrehung im Uhrzeigersinn dreht, bis man spürt, dass sie schließt (sowie in Abbildung 2 dargestellt).
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Harten Nadelschutz entfernen.
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Lösungsmittel zum Pulver dazugeben. Die Mischung muss gründlich geschüttelt werden bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat.
Die Farbe des rekonstituierten Impfstoffes kann von Pfirsichfarbe bis Fuchsienrosa aufgrund geringfügig abweichender pH-Werte variieren. Diese Farbschwankungen sind normal und stellen keine Beeinträchtigung der Wirksamkeit des Impfstoffes dar. Sollten andere Farbschattierungen beobachtet werden, darf der Impfstoff nicht verabreicht werden.
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Den gesamten Inhalt der Durchstechflasche aufziehen.
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Eine neue Nadel sollte für die Verabreichung des Impfstoffes verwendet werden. Nadel von der Spritze entfernen und eine Injektionsnadel fixieren indem man den Schritt 2 wiederholt.
Nach der Rekonstitution sollte der Impfstoff umgehend verabreicht werden.
Es konnte jedoch gezeigt werden, dass das rekonstituierte Vakzin ausreichend stabil ist, um bis zu 90 Minuten bei Raumtemperatur (25 °C) bzw. bis zu 8 Stunden im Kühlschrank (2 °C bis 8 °C) gelagert zu werden. Falls der Impfstoff innerhalb der empfohlenen Fristen und Aufbewahrungsbedingungen nicht verabreicht wird, ist er zu verwerfen.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.