Visken wird zur Behandlung von Bluthochdruck, Angina pectoris, sogenannten funktionellen Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom) und verschiedenen Herzrhythmusstörungen angewendet.
Unter körperlicher oder seelischer Belastung steigt die Arbeit des Herzens und damit auch der Sauerstoffbedarf an. Krankhaft veränderte Herzkranzgefäße können diesen Mehrbedarf nicht mehr decken; das Gleichgewicht zwischen Sauerstoffangebot und -bedarf ist gestört. Als Folge treten Angina pectoris Anfälle (Beklemmungsgefühl, Atemnot und heftige anfallsartige Schmerzen in der Herzgegend, die bis in die linke Schulter, in den linken Arm, in den Hals und in den Unterkiefer ausstrahlen können) auf.
Visken entlastet das Herz durch Senkung der Herzarbeit und verringert somit den Sauerstoffbedarf. Dadurch werden schmerzhafte Herzanfälle sowohl in ihrer Häufigkeit als auch Intensität wesentlich verringert oder ganz beseitigt.
Visken schirmt das Herz vor überschießenden nervösen Reizen ab und führt so zu einer entscheidenden Besserung auch der sogenannten funktionellen Herzbeschwerden wie Herzklopfen, Herzdrücken und Herzstechen. Gleichzeitig bewirkt es eine schonende Senkung des zu hohen Blutdrucks und eignet sich gut zur Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Medikamenten wie beispielsweise harntreibenden Substanzen (Saluretika, Diuretika).