Wann darf LEDAGA nicht angewendet werden?
LEDAGA darf nicht angewendet werden, wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Chlormethin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Wann ist bei der Anwendung von LEDAGA Vorsicht geboten?
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie LEDAGA anwenden.
-Der Kontakt mit den Augen ist zu vermeiden. Tragen Sie das Arzneimittel nicht in der Nähe der Augen, in den Nasenlöchern, in den Ohren oder auf die Lippen auf.
-Wenn LEDAGA in Ihre Augen gerät, kann es zu Schmerzen, Brennen, Schwellungen, Rötungen, Lichtempfindlichkeit und Sehstörungen kommen. LEDAGA kann auch Erblindung und schwere, bleibende Augenschäden verursachen. Wenn LEDAGA in Ihre Augen gerät, spülen Sie Ihre Augen sofort mindestens 15 Minuten lang mit reichlich Wasser, 0,9%iger Natriumchloridlösung oder einer Augenspüllösung und suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt bzw. eine Ärztin sowie einen Augenarzt bzw. eine Augenärztin auf.
-Wenn das Arzneimittel in Ihren Mund oder Ihre Nase gerät, kann es zu Schmerzen, Rötungen und Geschwüren kommen, die schwer ausfallen können. Spülen Sie den betroffenen Bereich sofort mindestens 15 Minuten lang mit reichlich Wasser und suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt bzw. eine Ärztin auf.
-Dieses Arzneimittel kann Hautreaktionen hervorrufen wie Entzündung Ihrer Haut (Rötungen und Schwellungen), Juckreiz, Blasenbildung, Geschwüre und Hautinfektionen. Das Risiko einer Entzündung Ihrer Haut erhöht sich, wenn Sie LEDAGA in Ihrem Gesicht, Genitalbereich, After oder Hautfalten auftragen.
-Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie bereits allergisch auf Chlormethin reagiert haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn bei Ihnen allergische Reaktionen auf LEDAGA auftreten.
-LEDAGA enthält Propylenglycol und Butylhydroxytoluol.
Propylenglycol und Butylhydroxytoluol können ebenfalls Hautreizungen verursachen. Zudem kann Butylhydroxytoluol Reizungen der Augen und der Schleimhäute (d.h., des Mundes und der Nase) hervorrufen.
-Es wurde über Hautkrebs (anormales Wachstum der Hautzellen) nach Anwendung von
Chlormethin auf der Haut berichtet, jedoch ist nicht bekannt, ob Chlormethin dies verursacht.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin untersucht Ihre Haut während und nach der Behandlung mit LEDAGA auf Hautkrebs.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen neue geschädigte Hautpartien oder Geschwüre auf Ihrer Haut auftreten.
-Personen, die nicht Patienten sind, etwa Pflegekräfte, müssen den direkten Hautkontakt mit LEDAGA vermeiden. Risiken eines direkten Hautkontakts können Entzündung der Haut
(Dermatitis), Verletzungen von Augen, Mund oder Nase sowie Hautkrebs beinhalten.
Pflegekräfte, die versehentlich in Kontakt mit LEDAGA kommen, müssen die betroffenen
Bereiche sofort mindestens 15 Minuten lang mit reichlich Wasser waschen. Kontaminierte
Kleidung ablegen und waschen. Lassen Sie sich sofort ärztlich behandeln, wenn LEDAGA in Ihre Augen, Ihren Mund oder Ihre Nase gerät.
Kinder und Jugendliche
Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren an, da Sicherheit und Wirksamkeit für diese Altersgruppen nicht nachgewiesen wurden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf LEDAGA während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat.
Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit Chlormethin bei Schwangeren vor. Daher wird eine Anwendung dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft sowie bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, nicht empfohlen.
Es ist nicht bekannt, ob LEDAGA in die Muttermilch übergeht, und es könnte für den Säugling das Risiko bestehen, über die Haut der Mutter mit LEDAGA in Kontakt zu kommen. Daher wird nicht empfohlen, während der Behandlung mit LEDAGA zu stillen. Bevor Sie stillen, sollten Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenden, um zu entscheiden, ob es besser ist, zu stillen oder LEDAGA anzuwenden.