Wann darf Synalar-N nicht angewendet werden?
Synalar-N darf bei Hauterkrankungen, die in erster Linie durch Bakterien, Pilze oder Viren verursacht sind, nicht eingesetzt werden. Verwenden Sie Synalar-N nicht bei offenen Wunden und eitrigen Entzündungen (wie z.B. Furunkel, Abszessen und Akne), bei einer Herpesinfektion (z.B. Fieberbläschen), Hauttuberkulose oder Impfreaktion. Es sollen keine sogenannten Okklusivverbände (luftdichtes Abdecken des behandelten Hautareals, z.B. mit einer Folie) angelegt werden. Synalar-N sollte nicht auf grössere Hautflächen (mehr als 1⁄5 der Körperoberfläche) aufgetragen werden. Beides würde zu einer unerwünschten, übermässigen Aufnahme von Wirkstoffen durch die Haut in den Organismus führen. Synalar-N darf nicht angewendet werden bei Schwangerschaft und während der Stillzeit.
Synalar-N sollte nicht im Gehörgang bei Patienten oder Patientinnen mit perforiertem (verletztem) Trommelfell angewendet werden.
Synalar-N darf nicht am Auge, im Augenbereich und nicht bei bestimmten Hauterkrankungen im Gesicht (periorale Dermatitis, Rosacea) angewendet werden.
Synalar-N darf wann immer möglich nicht im Gesicht und der Genitalregion angewendet werden. Bleibende störende Verdünnung der Haut kann die Folge sein.
Bei erwiesener Unverträglichkeit gegenüber den Wirkstoffen (Fluocinolonacetonid, Neomycinsulfat) oder einem Bestandteil der Synalar-N Creme (z.B. Methyl-/Propyl-parahydroxybenzoat, Cetyl-/Stearylalkohol, Propylenglycol) oder Salbe (z.B. Propylenglycol, Wollwachs) darf das entsprechende Arzneimittel nicht angewendet werden.
Nicht geeignet ist Synalar für Säuglinge und Kleinkinder sowie Kinder unter vier Jahren.
Wann ist bei der Anwendung von Synalar-N Vorsicht geboten?
Wenn eine Hautkrankheit nicht innerhalb einiger Tage auf die Behandlung anspricht oder sich sogar verschlimmert, konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ärztin; eine Allergie oder eine Infektion durch unempfindliche Keime können die Ursache sein. Teilen Sie ihm beziehungsweise ihr ebenfalls mit, wenn Juckreiz, Rötung, Bläschen oder eine Verdünnung der Haut und Verletzungen auftreten.
Synalar-N ist ein stark wirksames Mittel. Überschreiten Sie nicht die vom Arzt bzw. Ärztin vorgeschriebene Behandlungsdauer, die 4–8 Tage nicht überschreiten sollte, da sich sonst Hautschäden einstellen können. Kinder sind empfindlicher, was die unerwünschte Aufnahme der Wirkstoffe in den Organismus anbelangt. Die Behandlung bei Kindern sollte nur 1-mal täglich erfolgen, nicht länger als 4 Tage dauern und 10% der Körperoberfläche nicht überschreiten.
Danach sollte auf ein antibiotikafreies Präparat umgestellt werden.
Eine grossflächige Anwendung sowie eine Anwendung auf offenen Wunden, geschädigter Haut, Hautfalten, Gelenkbeugen sowie zwischen den Fingern bzw. Zehen, in Schleimhaut sowie Augennähe sind zu vermeiden.
Verwenden Sie Synalar-N nur für Ihr jetziges Hautleiden, für das der Arzt bzw. die Ärztin es Ihnen verordnet hat, nicht aber für andere, spätere Hautkrankheiten, und geben Sie es nicht an andere weiter.
Bei Kindern, besonders Säuglingen und Kleinkindern, ist zu beachten, dass der Wirkstoff vermehrt in die Blutbahn aufgenommen wird, so dass bei längerer Anwendung u.a. Wachstumsstörungen auftreten können.
Bei Anwendung der Creme können Methyl- und Propylparahydroxybenzoat Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen. Cetyl- und Stearylalkohol können örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen. Bei Anwendung der Salbe kann Wollfett lokale Hautreaktionen verursachen.
Wenn Ihre Beschwerden kurz nach Behandlungsende innerhalb von 2 Wochen erneut auftreten, wenden Sie die Crème nicht ohne vorherige ärztliche Konsultation erneut an, ausser Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat Sie entsprechend angewiesen. Wenn Ihre Beschwerden nach dem Abklingen wieder auftreten, sollten Sie vor einer Wiederholung der Behandlung ärztlichen Rat einholen, falls die Rötung über den ursprünglich behandelten Bereich hinausgeht und die Haut brennt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Synalar-N während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Synalar-N bei Schwangeren vor. In Tierversuchen zeigten Glukokortikoide fruchtschädigende Wirkung. Es gibt nur unzureichende Daten über mögliche Wirkungen von topisch angewendetem Neomycin in der Schwangerschaft. Deshalb darf Synalar-N während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin auf jeden Fall mit, wenn Sie schwanger sind oder es im Laufe der Behandlung werden.
Es ist nicht bekannt, ob die topisch applizierten Wirkstoffe Neomycin oder Fluocinolonacetonid in die Muttermilch übergehen. Systemisch verabreichte Glukokortikoide und Aminoglykoside gehen in die Muttermilch über. Deshalb darf Synalar-N in der Stillzeit nicht angewendet werden.