Amlodipin Krka 10 mg Tabletten

Amlodipin Krka 10 mg Tabletten

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Amlodipin Krka 10 mg Tabletten und wofür wird es angewendet?
Amlodipin Krka 10 mg Tabletten ist ein Calciumantagonist.
von:
TAD Pharma GmbH
Heinz-Lohmann-Straße 5
D-27472 Cuxhaven
Tel.: (04721) 606-0
Fax: (04721) 606-333
E-Mail: info@tad.de
Internet: www.tad.de
Mitvertrieb:
Sigapharm GmbH
Eppsteiner Strasse 57
60323 Frankfurt / Main (Westend)
Amlodipin Krka 10 mg Tabletten wird angewendet
- bei nicht organbedingtem Bluthochdruck (essentielle Hypertonie),
- bei Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (chronisch stabiler Angina pectoris, Belastungsangina, vasospastischer Angina pectoris).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Amlodipin Krka 10 mg Tabletten darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich gegenüber Dihydropyridinen, Amlodipin oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind,
- bei Schockzuständen einschließlich bei Herz-Kreislauf-Schock,
- wenn Sie an höhergradiger Herzklappenverengung (Aortenstenose) leiden,
- wenn Sie an instabiler Angina pectoris leiden,
- wenn Sie innerhalb der letzten 4 Wochen einen akuten Herzinfarkt erlitten haben
- wenn Sie sehr niedrigen Blutdruck haben (schwere Hypotonie)
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Amlodipin Krka 10 mg Tabletten ist erforderlich
- Patienten mit verminderter Leistungsreserve des Herzens (geringe Koronarreserve)
- Patienten mit schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz (NYHA Schwerdegrade III-IV))
Es wurde bei Patienten mit Herzmuskelschwäche, die Amlodipin einnahmen, häufiger das Auftreten von Lungenödemen beobachtet, als bei Patienten ohne Herzmuskelschwäche. Das Auftreten von Lungenödemen bedeutete aber nicht eine Verschlechterung der Herzmuskelschwäche.
- Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Amlodipin Krka 10 mg Tabletten sollten mit Vorsicht angewendet werden, da bei eingeschränkter Leberfunktion die Wirkdauer von Amlodipin verlängert sein kann und eine Dosierungsempfehlung nicht ermittelt wurde.
Die Behandlung mit Amlodipin Krka 10 mg Tabletten bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Kinder und Jugendliche
Wegen fehlender Erfahrungen dürfen Kinder und Jugendliche nicht mit Amlodipin Krka 10 mg Tabletten behandelt werden.
Ältere Menschen
Bei älteren Patienten sollten Dosiserhöhungen vorsichtig erfolgen.
Schwangerschaft
Amlodipin Krka 10 mg Tabletten darf während der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da bisher keine Erfahrungen mit Schwangeren vorliegen.
Stillzeit
Während der Behandlung sollte nicht gestillt werden, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Wenn bei Ihnen unter der Behandlung mit Amlodipin Krka 10 mg Tabletten Nebenwirkungen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Übelkeit auftreten, kann hierdurch Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt sein.

Wie wird es angewendet?

WIE SIND AMLODIPIN KRKA 10 MG TABLETTEN EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Amlodipin Krka 10 mg Tabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Es ist sehr wichtig, dass Sie Amlodipin Krka 10 mg Tabletten einnehmen, solange es Ihnen Ihr Arzt verordnet.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Amlodipin Krka 10 mg Tabletten zu stark oder zu schwach ist.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Eine bestimmte zeitliche Begrenzung ist nicht vorgesehen.
Nehmen Sie die Tabletten bitte mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Sie können Amlodipin Krka 10 mg Tabletten zu oder zwischen den Mahlzeiten einnehmen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene
Die übliche Anfangsdosis zur Behandlung von Bluthochdruck (essentielle Hypertonie) und zur Behandlung von Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (chronisch stabile Angina pectoris), Belastungsangina und vasospastischer Angina beträgt ½ Tablette Amlodipin Krka 10 mg Tabletten einmal täglich (entsprechend 5 mg Amlodipin)
Ist die gewünschte Wirkung nicht innerhalb von 2-4 Wochen erreicht, kann der Arzt die Dosis auf 1 Tablette Amlodipin Krka 10 mg Tabletten (entsprechend 10 mg Amlodipin) einmal täglich erhöhen. Die maximale Tagesdosis von 1 Tablette Amlodipin Krka 10 mg Tabletten (entsprechend 10 mg Amlodipin) einmal täglich sollte nicht überschritten werden.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen.
Anwendung bei Nierenfunktionsstörungen
Amlodipin kann in üblichen Dosierungen angewendet werden. Amlodipin ist nicht dialysierbar.
Anwendung bei Leberfunktionsstörungen
Da noch keine verbindlichen Dosierungsempfehlungen festgelegt werden konnten, sollte Amlodipin Krka 10 mg Tabletten vorsichtig angewendet werden.
Ältere Patienten
Es werden die üblichen Dosierungen von ½ Tablette Amlodipin Krka 10 mg Tabletten (entsprechend 5 mg Amlodipin) empfohlen, eine Erhöhung der Dosierung sollte jedoch mit Vorsicht erfolgen.
Wenn Sie eine größere Menge Amlodipin Krka 10 mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Eine starke Überdosierung von Amlodipin Krka 10 mg Tabletten kann zu deutlichem und andauerndem Blutdruckabfall, Gesichtsrötung, Kopfschmerzen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Herz-Kreislauf-Schock und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma führen.
Verständigen Sie sofort einen Arzt, der gegebenenfalls Notfallmaßnahmen ergreifen kann.
Wenn Sie die Einnahme von Amlodipin Krka 10 mg Tabletten vergessen haben
Wenn Sie zu wenig Amlodipin Krka 10 mg Tabletten eingenommen oder eine Dosis vergessen haben, so holen Sie dies so früh wie möglich nach. Ist es jedoch schon beinahe Zeit, die nächste Dosis einzunehmen, so lassen Sie die vergessene Dosis aus und fahren in Ihrem normalen Einnahmezyklus fort. Verdoppeln Sie nicht von sich aus die Dosis!
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Amlodipin Krka 10 mg Tabletten abgebrochen wird
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Amlodipin Krka 10 mg Tabletten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich nicht um verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Der blutdrucksenkende Effekt von Amlodipin Krka 10 mg Tabletten kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel, bestimmte Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (Antimykotika) z.B. Ketoconazol oder Itraconazol und bestimmte Arzneimittel zur Aids-Behandlung wie Ritonavir verstärkt werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Rifampicin (Tuberkulosemittel) oder johanniskrauthaltigen Arzneimitteln kann die Wirkung von Amlodipin Krka 10 mg Tabletten abschwächen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Amlodipin Krka 10 mg Tabletten Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: Mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: Weniger als 1 von 10,
aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: Weniger als 1 von 100,
aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: Weniger als 1 von 1000,
aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: Weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Sehr selten: Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
Störungen des Hormonsystems:
Gelegentlich: Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann (Gynäkomastie)
Störungen des Immunsystems:
Sehr selten: Allergische Reaktionen
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Erhöhter Blutzuckerspiegel im Blut (Hyperglykämie)
Psychische Störungen
Gelegentlich: Schlafstörungen, Reizbarkeit, Depressionen
Selten: Desorientierung, Stimmungsschwankungen (einschließlich Angstzuständen)
Störungen des Nervensystems
Häufig: Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen (insbesondere zu Beginn der Behandlung), Kraftlosigkeit
Gelegentlich: Zittern (Tremor), Mundtrockenheit, übermäßiges Schwitzen, Kribbeln (Parästhesie), Unwohlsein
Sehr selten: periphere Neuropathie
Augenleiden
Gelegentlich: Sehstörungen
Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus)
Funktionsstörungen des Herzens
Häufig: Herzklopfen (Palpitationen)
Gelegentlich: kurze Bewusstlosigkeit (Synkope), Herzjagen (Tachykardie), Schmerzen im Brustbereich
Sehr selten: Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen (einschl. verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), ventrikuläre Tachykardien und Vorhofflimmern), die jedoch nicht vom natürlichen Verlauf der Grunderkrankung getrennt werden können.
Zu Beginn der Erkrankung kann es zum Auftreten von Angina-pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen.
Funktionsstörungen der Gefäße
Häufig: Hautrötungen mit Wärmegefühl, vor allem im Gesicht, Erythem, Erythromelalgie
Gelegentlich: niedriger Blutdruck (hypotone Kreislaufreaktionen), entzündliche Reaktionen der Blutgefäße (Vaskulitis)
Funktionsstörungen der Atemwege
Häufig: Erschwerte Atemtätigkeit (Dyspnoe)
Gelegentlich: Husten
Funktionsstörungen im Magen-Darm-Trakt
Häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit, Völlegefühl
Gelegentlich: Erbrechen, Durchfälle (Diarrhoe), Verdauungsstörungen, Zahnfleischwucherungen (Gingivahyperplasie)
Sehr selten: Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
Funktionsstörungen der Leber und der Galle
Selten: Gelbsucht (Hepatitis), Anstieg der Leberenzyme (Transaminasenanstieg)
Sehr selten: Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Hautrötung mit Hitzegefühl, Schwellung der Knöchel
Gelegentlich: Haarausfall (Alopezie), Hautverfärbung, Hautjucken (Pruritus), Haut- und Gesichtsrötungen (Exanthem), Nesselfieber (Urtikaria)
Sehr selten: Gewebe- und Schleimhautschwellung (Angioödem), Hautveränderungen mit teilweise schwerem Verlauf (Erythema exsudativum multiforme, Dermatitis exfoliativa, Stevens-Johnson-Syndrom), Nesselfieber (Urtikaria)
Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes
Gelegentlich: Gelenkschmerzen (Arthralgien), Muskelschmerzen (Myalgien), Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen
Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
Gelegentlich: häufiger Harndrang (erhöhte Miktionsfrequenz)
Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust
Gelegentlich: Impotenz
Allgemeine Störungen
Gelegentlich: Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
wie ist Amlodipin Krka 10 mg TABLETTEN aufzuwahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
In der Originalpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen. Nicht über 30°C lagern.
Stand der Information:
Juli 2008

Weitere Informationen

Amlodipin Krka 10 mg Tabletten stehen in folgenden Packungsgrößen zur Verfügung
20, 50 und 100 Tabletten.
hergestellt von
KRKA, d.d., Novo mesto
marjeka cesta 6
SLO-8501 Novo mesto
Slovenien

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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